Zittersieg - am Ende ist's egal!

Plauen.

Dass das Spiel gegen den Dritten, SC Reichenbach II, kein einfaches werden würde, war klar. Schließlich hatte man in den letzten Jahren gegen die Reichenbacher nie gut ausgesehen, doch dieses Jahr, wo es wirklich darauf ankam, sollte es endlich klappen!

Zeitgleich mit der Dritten, die durch ein ominöses 4:4 den Aufstieg perfekt gemacht hatte, wollte sich auch die Fünfte die beste Ausgangssituation für den letzten Spieltag am 29.4. schaffen. Erstmals wirklich in Stammbesetzung sollte eigentlich nichts anbrennen, doch es kam wie so oft anders...

Bereits früh zeichneten sich für Frank Gerbeth leichte Probleme ab, und das machte es dem "Zeinot-Junkie" nicht unbedingt leichter. Dagegen versprachen die Partien von Christian Hörr, Daniel Butzke, Tobias Franz und Heinz Winkler hitzige Gefechte. Sowohl an Brett 2 und 4 kam nie echte Gefahr auf, dafür sah sich Tobias Franz bald mit einer Figur weniger. Wolodja's Partie war als erste abgehakt, das Endspiel konnte er nie und nimmer halten.

Nun schlug es zur Mittagsstunde. Mit einem Mal änderte sich jedoch alles schlagartig, sodass keiner mehr so richtig Prognosen abgeben wollte. Plötzlich war Wolodja's Endspiel trotz Minusbauer wieder remis. Michael Hayn, der bereits eine Figur geerntet hatte wurde auf einmal mattgesetzt und die Gegnerin von Tobias Franz fand tatsächlich den einzigen Verlustzug! Daniel hatte die Qualität souverän abgetragen und erhöhte zum 2½:1½. Das bedeutete aber noch lange nicht den Sieg, zumal die Partie von Uli Seyffert nach klarem Vorteil ebenfalls schlagartig verloren war.

Frank Gerbeth geriet wieder in den beliebten Zeitnotrausch und erfuhr den Kick als er den 40. Zug geschafft hatte. Heinz Winkler befand sich wohl selbst am wenigsten in Hektik, seine Teamkollegen dagegen schon. Man konnte nicht hinsehen, doch umso größer war die Freude als sich sein Bauer in eine Dame verwandelte und des Gegners Hand sich ihm entgegenstreckte. Die endgültige Erlösung kam, als auch Christian Hörr gewann und damit den Sieg sicherstellte. Das gab Frank Gerbeth die Möglichkeit sich voll und ganz auszulassen. Es drohte schon dunkel zu werden, nur noch wenige Stunden bis zur Dämmerung! Da die Reichenbacher aber noch bei Tageslicht heimfahren wollten, musste man beiderseitig einsehen, dass K+T gegen K+T wahrscheinlich doch nur remis ist...

 

SK König Plauen V - SC Reichenbach II 5 : 3
Gerbeth, Frank - Frenzel, Klaus ½ : ½
Hörr, Christian - Kratzer, Mario 1 : 0
Hayn, Michael - Hochmuth, Frank 0 : 1
Butzke, Daniel - Franke, Christian 1 : 0
Franz, Tobias - Müller, Stephanie 1 : 0
Seyffert, Ulrich - Schürer, Hans 0 : 1
Winkler, Heinz - Müller, E. 1 : 0
Winokurow, Wladimir - Dr. Stein, Matthias ½ : ½

 

Trotz dieses konfusen Zittersiegs hat die Fünfte damit beste Chancen, am 29.4. den Wiederaufstieg in die 1. Bezirksklasse zu feiern. Zwar ist erst nach der letzten Partie Schluss, aber es wäre doch gelacht, wenn gegen Glauchau II nicht schon ein 4:4 reichen würde!

 

chö

 

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Copyright © 2001 by Christian Hörr. Aktualisiert am 11. Juli 2001.