Plauen.
Immer noch schmerzte die knappe Niederlage aus dem ersten Spiel in Seiffen. Da war es nun um so wichtiger, gegen Schwarzenberg zu gewinnen, um erstens nicht wieder in den Abstiegsstrudel zu geraten und zweitens wieder vorsichtig den Blick nach oben zu wagen.
Durch die Ausfälle von Rößler und Waesi und der Zwangsabgabe von Engelhardt in die II. Mannschaft kamen diesmal drei Ersatzspieler zum Einsatz. Dieter Kunz wollte das Heimspiel nutzen, und die U20-Spieler Stephan Buschmann und Christian Hörr bekamen ihre zugesagten Einsätze. Dadurch hatte Jochen Bandt seit langem wieder Premiere am 1. Brett, was ihm offensichtlich etwas unangenehm war. Schon nach einer halben Stunde reichten sich beide die Hand zum Remis. Dem Beispiel des Bruder folgte Steffen Bandt, der kurz danach remisierte. Dabei war zu diesem Zeitpunkt noch recht wenig zum Spielausgang zu sagen.
Christian Hörr wählte an Brett 8 eine ungünstige Französisch-Variante, in der seine Gewinnbemühungen nicht fruchteten. Nachdem sein Gegner sogar minimalen Vorteil hatte, bot auch dieser die Punkteteilung an, die dann gern akzeptiert wurde. Als erster veränderte Nico Leonhardt das Gleichgewicht zugunsten der Plauener. Seiner äußerst schwachen Partie in Seiffen folgte nun eine sehr sehenswerte mit baldigem Gewinn. Beim Stand von 2½:1½ sah es dann schon nach einem Sieg für die III. Mannschaft aus, zumal Dieter Kunz an 6 eine Qualität mehr hatte und Stephan Buschmann an 7 ein Figurenopfer seines Gegners scheinbar widerlegt hatte. Peter Luban dagegen stand sehr passiv.
Etwa eine Stunde später schien noch einmal etwas Bewegung ins Spiel zu kommen. Stephan Buschmann geriet doch noch in Schwierigkeiten, die Stellung wurde zunehmend taktischer. Da aber auch der Gegner nicht die richtigen Züge fand, einigte man sich dann doch friedlich. Auch Dieter Kunz konnte seine Mehrqualität nicht zum Gewinn führen. Die Stellung gab einfach nicht mehr her - Remis. Aus den verbleibenden beiden Partien musste also noch ein Punkt geholt werden. Christof Beyer hatte nun einen Mehrbauern im Turmendspiel und zeigte solide Technik. Auch ein zweiter Bauer fiel, welcher schließlich zum Partiegewinn und zum Mannschaftssieg reichte. Peter Luban konnte nun frei aufspielen. Vergleichsweise simpel stellte sein Gegenüber einen wichtigen Bauern ein, was Peter nutzte, um sich zu befreien und nun mit dem Schwung den Sieg einzufahren.
SK König Plauen III | - | SG CX Schwarzenberg | 5½ | : | 2½ | ||
Bandt, Jochen | 1958 | - | Wötzel, Tom | 2067 | ½ | : | ½ |
Beyer, Christof | 1952 | - | Schwaß, Ulrich | 1767 | 1 | : | 0 |
Luban, Peter | 1889 | - | Burkert, Siegfried | 1867 | 1 | : | 0 |
Bandt, Steffen | 1882 | - | Wesely, Heinz | 1970 | ½ | : | ½ |
Leonhardt, Nico | 1758 | - | Hahn, Wolfgang | 1732 | 1 | : | 0 |
Kunz, Dieter | 2083 | - | Lang, Christian | 1688 | ½ | : | ½ |
Buschmann, Stephan | 1757 | - | Heppner, Mike | 1821 | ½ | : | ½ |
Hörr, Christian | 1776 | - | Sändig, Werner | 1651 | ½ | : | ½ |
Der 5½:2½-Sieg stellt durchaus zufrieden und mildert so die Niederlage aus Runde 1. Team III blickt nun zuversichtlich in die Zukunft und erwartet am 4.11. mit Selbstvertrauen das schwere Spiel in Crimmitschau. Dort erwartet die Plauener eine interessante Standortbestimmung.
chö
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Hörr. Aktualisiert am 21. August 2002.