Plauener Schachspieler mit hohen Niederlagen

Hamburg.

Die Denker vom Schachklub König Plauen sind mit den befürchteten hohen Niederlagen aus Hamburg zurückgekehrt. Einem 2:6 gegen den Hamburger Schachklub folgte mit 1:7 gegen den Lübecker SV die höchste Plauener Niederlage seit mehr als 15 Jahren.

Dabei muss nüchtern eingeschätzt werden, dass beide Niederlagen in der Höhe vollauf den Spielverläufen entsprachen. Die Spielstärkedifferenzen waren einfach groß. Schon am Samstag gegen die gastgebenden Hamburger gelang es keinem Plauener, Vorteile auf dem Brett zu erzielen. Aber Klaus Bischoff, Stefan Kindermann, Lutz Espig und Gunter Sandner erreichten nach ausgeglichenen Spielverläufen remis. Selbiges war Oliver Brendel, Stephan Haskamp, Ulrich Dirr und Olaf Hilbig gegen 150 bis 200 ELO-Punkte bessere Gegnerschaft nicht vergönnt. Gegen den Deutschen Meister aus Lübeck waren diese Unterschiede noch größer. Allein an den letzten 4 Brettern hatte Lübeck im Schnitt mehr als 250 Punkte Vorteil. Da gleicht es schon einer kleinen Sensation, dass Stephan Haskamp dem dänischen Großmeister Lars Bo Hansen mit den schwarzen Figuren ein Kampfremis abrang. Den anderen halben Zähler steuerte Klaus Bischoff gegen Wladimir Jepischin bei.

Durch die beiden Niederlagen rangieren die Vogtländer nun wieder da, wo sie meistens stehen: auf einem Abstiegsplatz. Trotzdem ist die Moral der Mannschaft intakt, man blickt bereits auf das lange Bundesligawochenende vom 13. bis 15. Dezember. Dann fallen in den Begegnungen mit dem Erfurter SK und dem Godesberger SK wichtige Vorentscheidungen im Abstiegskampf. Der Mannschaftsführer hofft dann auch wieder auf Alexander Beliavsky und Tomasz Markowski, die dem Team diesmal so kurz nach Beendigung der Schacholympiade nicht zur Verfügung standen.
 

Gunter Sandner

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Copyright © 2001 by Christian Hörr. Aktualisiert am 17. August 2003.