Schlechte Aussichten

Jena.

Auch durch den Aufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse hat sich an den Zielen der 2. Mannschaft des SK König Plauen nichts geändert. Nachwuchsförderung ist das oberste Gebot, nur dass es nicht mehr gegen Wilkau-Haßlau, Aue und VSC sondern gegen teilweise erfahrene Bundesligateams zu Streiten gilt.

Leider hatte unser Nachwuchs, zumindest jene welche nicht als Stamm aufgestellt sind, am vergangenen Oberliga-Wochenende anderweitige Verpflichtungen als schachlich gefördert zu werden, so dass auf altbewährtes Material zurückgegriffen werden musste. Gegner war, der Papierform nach zu urteilen, unsere Leichtester in dieser Saison, was in Anbetracht des Resultates sicher die Aussichten auf einen etwaigen Klassenerhalt verdeutlicht.

Der deutlich vorhandene Respekt vor der neuen Klasse war an allen Brettern spürbar. Nur keinen Fehler machen war das Motto. Nach meinem Geschmack zu passiv, ließ es Christof Beyer an 7 angehen, drohte er zwischenzeitlich fast erdrückt zu werden. Sonst standen die Aussichten nach 2 Stunden recht gut, ohne dass bereits entscheidendes passiert wäre. Erst bei herannahender Zeitkontrolle, sollte die Weichen für unseren Gegner gestellt werden. Zunächst hielt unser Jüngster Lion Pfeufer dem Druck seines Gegners nicht mehr stand und musste sich geschlagen geben. Da auch Andreas Götz seine minimal bessere Stellung durch einen furchtbaren Schnitzer verdarb, zeichnete sich die Niederlage bereits ab. Roland Pfretzschner gelang es nicht seinen vorhandenen Vorteil zu verdichten, so dass er in die Punkteteilung einwilligen musste.

Alle weiteren Zeitnotgefechte brachten keine Entscheidungen sondern für Plauen lediglich die Ernüchterung. Geblieben waren 5 Endspiele, 4 davon ausgeglichen und eins schlechter, so dass auch die kühnsten Optimisten nicht mehr an die Wende glaubten. Unspektakulär gingen diese allesamt zu Ende, so dass zum Schluss für uns 5 Unentschieden und 3 Niederlagen heraussprangen. Auch wenn das Endergebnis zu viel Friedfertigkeit schließen lässt, hatten doch alle bravourös gekämpft. Ein wenig leid konnte einem Matthias Hörr tun, der seinen starken Gegner, lange Zeit mächtig unter Druck setzte, sich aber letztendlich (noch einmal) dem Mehr an Erfahrung und Zähigkeit beugen musste.

Mathias Paul

II. Mannschaft     Tabelle

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Copyright © 2001 by Christian Hörr. Aktualisiert am 17. August 2003.