Wieder verdient verloren

Plauen.

Auch die vierte Runde der noch jungen Saison verlief alles andere als glücklich. Trotz der Verstärkung am ersten Brett, Gunter Sander, der für diesen Heimkampf auf einen Einsatz in der Bundesligamannschaft verzichtete, kamen die Plauener nicht in Fahrt. Es stellte sich in mancher Partie schon unerwartet früh die Weichen. Roland Pfretzschner willigte nach wenigen Minuten in einen Friedensschluss ein und konnte so den dritten Advent noch ein wenig am heimischen Kerzenschein genießen. Die Eröffnungen seiner Mannschaftsmitglieder liefen nicht gerade nach Lehrbuch. Zunächst griff Lion Pfeufer fehl. Er ließ seinen Läufer leider ein Feld zu früh wieder zu Boden, als theoretisch zu erwarten. Dies nutzte sein Kontrahent und gewann nicht nur einen kleinen Bauern, sondern noch die Partie dazu. Gunter und Mathias gerieten ebenfalls in positionellen Nachteil und mussten bald darauf kapitulieren. Ersterem konnte man das Durcheinander des Bundesliga–Wochenendes anmerken. So wurde der Rückstand immer deutlicher. Konnten die verbleibenden Gastgeber den Rückstand noch wettmachen? Die erste Zeitkontrolle rückte näher. Andreas Götz spielte einen vorsichtigen Angriff und ließ die Handbremse erst zum Shakehands wieder los (1:4). Als dass Zeitnotmatch begann, stand Christoph Beyer schon sehr aussichtsreich, er erspielte sich eine Qualität und musste nur noch die vorgeschriebene Zügezahl nachweisen. Mit Beendigung des vierzigsten Zuges fiel das Blättchen. Alles vorbei? Nein, er hatte noch mal Glück. Nach der Rekonstruktion der Züge, konnte er die Gewinnführung fortsetzen. Um Stephan war es schon von Beginn an schlecht bestellt. Er glaubte seinen König in der Rochade sicher aufbewahrt zu haben, doch schon bald begann dieser wieder gen Mitte zu wandern. Dabei ging ein wenig Material flöten und das Blitzduell in Zeitnotphase brachte keine positiven Veränderungen. So sah er sich in einem Turmendspiel mit zwei Minusbauern wieder und gab bald auf. Marco Schaarschmidt rettete sich mehr schlecht als rechts in ein verwickeltes Mittelspiel. Aus schlechter Eröffnung büßte er einen Bauern ein. (geopfert!?) Die Zeit des Gegner schritt fort, nun kamen die Fehler der Gegenseite und das Spiel war wieder in der Waage. Ein zweites Opfer sollte die restliche Zeit des Kontrahenten verstreichen lassen. Aber dieser Plan konnte noch vom Magdeburger verhindert werden, lies den Gewinn abermals aus. Das entstandene Endspiel wurde rasch remisiert.

 

Fazit: Viel gekämpft, Schwächen gezeigt und verdient verloren!

 

Marco Schaarschmidt

II. Mannschaft     Tabelle

zurück

 

http://www.koenig-plauen.de
Copyright © 2001 by Christian Hörr. Aktualisiert am 17. August 2003.