Über den Autor

Jörg Seidel ist Jahrgang 1965 und in der DDR aufgewachsen. Er studierte Philosophie, Literatur, Geschichte und Psychologie in Leipzig und Hagen, vor allem aber zu Hause. Seit 1997 ist er Mitglied unseres Vereins. Derzeit lebt er mit seiner Familie in der Nähe von Oxford. Seine Tochter nahm für den SK König Plauen mehrfach an den Deutschen Meisterschaften teil.

Worum es in dieser Rubrik geht ...

Jörg schreibt seine Texte frei nach dem Motto "Ehre, wem Ehre gebührt". Wir werden anzuerkennen haben, so meint er, dass der Großteil der Literatur, die sich mit Schach beschäftigt, nur bescheideneren Qualitätsansprüchen genügt. Daher werden einige der zu erwartenden Artikel mit althergebrachten Vorstellungen mitunter hart ins Gericht gehen. Das läge nicht an seinem Geschmack oder seiner Weltanschauung, sondern an den Büchern selbst. Auch wenn oft ein bissiger Grundton angeschlagen wird, so wird versucht, Objektivität walten zu lassen.

Außerdem sind in seinen Beiträgen kaum Klischees zu erwarten, d.h. er versucht, nicht das zu wiederholen, was in der Literatur schon seit Jahrzehnten besprochen wird. Man wird also vergeblich auf die tausendste Besprechung von Zweig oder Nabokow warten, es sei denn, sie brächte neue Ansichten zu Tage. Es ist nicht das Ziel, Banalitäten und Platitüden zu verbreiten, sondern ungewöhnliche, eigensinnige, streitbare Ideen zu vermitteln. Der philosophische und literaturwissenschaftliche Blickwinkel ist dabei Voraussetzung für beachtenswerte Wahrnehmungen.

Von Jörg Seidel ist bereits im Buchhandel erschienen:

Worum es sich bei vorliegender Arbeit nicht handelt:

L eine Philosophie: das Gegenteil der Philosophie ist das Philosophieren

L ein Buch: es werden die verschiedensten Diskurse bemüht, die unterschiedlichsten philosophischen Sprachen gesprochen; die Idee der Sukzession und Folgerichtigkeit unterminiert; auf traditionelle Systematisierungen verzichtet zugunsten einer rhizomatischen, labyrinthischen Anlage 

L eine Interpretation: es gibt nichts zu erklären, vielmehr gilt es, etwas zu gebrauchen

L ein Fanprojekt: es geht weder um Helge Schneider noch wird primär über ihn nachgedacht, sondern das Ereignis seines Namens wird zum Anlass philosophischer Reflexionen. 

J Denn wenn es etwas zu sehen gibt, dann muss es immer und überall zu sehen sein. Warum nicht auch oder gerade dort, wo man gemeinhin nur Unsinn vermutet?

Darüber hinaus stellt der Text unter anderem einen Versuch dar, das Denken von Gilles Deleuze anhand eines marginalen Phänomens praktisch durchzuspielen, die von Peter Sloterdijk ausgehende Kynismusdebatte neu zu beleben, sowie für die ursächliche Intention des Philosophierens – die geglückte Gestaltung des eigenen Lebens, bei höchstmöglicher Verträglichkeit für die anderen Leben – zu plädieren.

"Ondologie Fanomenologie Kynethik. Philosophieren nach Helge Schneider", erschienen im Verlag Blaue Eule, Essen 1999, 400 Seiten, DM 76,--     ISBN 3-89206-955-7.

Das Buch ist bei uns zum Vorzugspreis von DM 55,-- inkl. Verpackung und Versand erhältlich. Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Webmaster Christian Hörr oder an Jörg Seidel selbst.

Des weiteren hat Jörg zusammen mit Andrea Hafenstein das Buch "Schach dem Tumor" geschrieben. Auf unserer Seite können Sie daraus einige Auszüge lesen.

Dies ist die Geschichte einer Frau, deren von schweren Unglücken gezeichnetes Leben unerwartet bedroht wird: ein Tumor.

Die Autorin berichtet in diesem rasant und spannend geschriebenen Text, wie die fürchterliche Entdeckung ihren Alltag verändert und wie sie sich dem Schicksal widersetzt. Vor allem das Schachspiel, so sagt sie, habe ihr das Leben gerettet.

"... ein mutiges und sehr persönliches Buch" - Stefan Kindermann (Schachgroßmeister)

"Andrea Hafenstein/Jörg Seidel: Schach dem Tumor", erschienen im Selbstverlag, Plauen 1999, 160 Seiten, DM 14,80     ISBN 3-00-006718-3.

Bestellen können Sie dieses Buch auf der Webseite von Andrea Hafenstein.

Jörg arbeitet derzeit schon an den nächsten Werken. Demnächst erscheinen:
"Guten Tach! - Helge Schneider und die Philosophie" Focus Verlag Giessen 2002 (voraussichtlich April/Mai)

und zusammen mit Uwe Jäkel:
"Marisa. Eine Traumgeschichte in Schwarz und Weiß" (voraussichtlich Sommer 2002)

Langfristig arbeitet Jörg an einer Schachphilosophie.

 

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http://www.koenig-plauen.de
Copyright © 2001 by Christian Hörr. Letzte Aktualisierung am 26. März 2002.