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1. BUNDESLIGA – Saison 2003/2004
 

Plauener Oktett erneut nur Außenseiter
SK König fährt zu drei Kämpfen an den Tegernsee

Als ich Ende Oktober die Vorschau für die erste Runde der diesjährigen Bundesligasaison schrieb, witzelte ich noch, ob unser Achter die Liga mit 0 oder 1 Mannschaftspunkt verlässt. Heute, nachdem fünf Vergleiche absolviert sind, stehen schon zwei Siege zu Buche: ein überraschend deutlicher gegen die Amateurmannschaft aus Stuttgart und ein überraschender an sich gegen die Schachfreunde aus Katernberg. Was ist denn nun wirklich drin für den SK König Plauen in diesem Jahr?

Sollte es tatsächlich doch noch um den Klassenerhalt gehen, dann ist das kommende verlängerte Wochenende wohl nicht das geeignetste, um die Prognosen zu konkretisieren. Denn gegen die Mannschaften vom TV Tegernsee (unserem Reisepartner), den Schachfreunden Neukölln und dem SC Kreuzberg sollte man besser nicht mit Zählbarem rechnen

Los geht es schon am morgigen Freitag im Duell gegen die Gastgeber, die mit Igor Khenkin und den beiden Ex-Plauenern Uwe Bönsch und Klaus Bischoff einen Teil der deutschen Spitze aufbieten können. Andrei Sokolov (Frankreich) und Zoltan Ribli (Ungarn) werden unseren vorderen Brettern ebenfalls einheizen. Bei einem Elodefizit von über 200 Punkten ist an den hinteren Brettern für die Vogtländer nichts zu erwarten.

Auch gegen das Berliner Duo wird nicht viel zu holen sein. Neukölln konnte man zwar im letzten Jahr noch überraschend mit 5:3 bezwingen, selbst ohne Alex Beliavsky, aber die Umstände waren damals auch andere. Die beiden Slowaken Sergey Movsesion und Igor Stohl führen die Neuköllner an, zusammen mit dem "Chessbase-Trainer" Dorian Rogozenko (Rumänien). Im Unterhaus sind die Plauener Nachteile nicht ganz so gravierend, aber alles andere als ein Berliner Sieg wäre eine Überraschung.

Der SC Kreuzberg hatte dieses Jahr ein paar Anlaufschwierigkeiten und findet sich unmittelbar vor Plauen in der Tabelle auf Platz 11 wieder. Mit den Weltklassespielern Zoltan Almasi (Ungarn) und dem charismatischen Liviu-Dieter Nisipeanu (Rumänien) haben die Hauptstädter sogar Vorteile im Oberhaus. Auch an den restlichen Brettern ist Kreuzberg klar besser besetzt.

 

Super in Form:
GM Lutz Espig
50% am 4. Brett:
FM Gunter Sandner
Bundesligadebüt?
Lion Pfeufer

 

Niemand wird enttäuscht sein, sollte der SK König aus drei Spielen null Punkte mitnehmen. Aber gerade gegen Katernberg hat man gesehen, dass doch immer wieder Überraschungen möglich sind. Und vielleicht gelingt ja doch irgendwo ein Punktgewinn. Gerade GM Lutz Espig hat ja letzte Woche bei der Deutschen Einzelmeisterschaft gezeigt, dass er derzeit seinen zweiten oder dritten Frühling erlebt. Nachwuchsstar Lion Pfeufer (zuletzt 4,5 aus 7 bei der DVM) kommt vielleicht zu seinem Bundesligadebüt.

Die Partien beginnen am Freitag um 16 Uhr, Samstag 14 Uhr und Sonntag 9 Uhr. Gespielt wird im Kur- und Kongresszentrum Rottach-Egern, Nördliche Hauptstr. 9, 83700 Rottach-Egern.

 

Christian Hörr
Copyright © 2001- 2024 by Christian Hörr
letzte Änderung: 05.12.2022