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BEZIRKSEINZELMEISTERSCHAFTEN 2005/06
 

Dreimal Gold und einmal Silber in Geyer
Junge Damen souverän – Hoffnung bei den Kleinen

Mit einer eher kleinen Delegation nahm der SK König Plauen diesmal die Bezirksmeisterschaften in Angriff. Zum Teil durch Absagen bedingt, Vorberechtigungen für die Sachsenmeisterschaft oder auch fehlende Klasse und Masse in einigen Altersklassen waren nur 12 Nachwuchstalente in Geyer am Start. Trotzdem gelang es, die erwarteten Erfolge zu feiern, und immerhin durften sieben Spielerinnen und Spieler die begehrten Fahrkarten nach Sebnitz lösen.

Als Vizemeisterin der Altersklasse U16 bereits qualifiziert, wagte Theresa Reh einen Ausflug in die AK U20 – zu den großen Jungs. Dieses Jahr nicht gerade stark besetzt, musste Theresa, gemessen an ihrer Wertzahl, mit der uneingeschränkten Favoritenrolle leben. Bis auf eine ungenaue Endspielbehandlung in der Auftaktpartie, die sie einen halben Zähler kostete, war sie dieser Aufgabe souverän gewachsen. Fünf Siege in Folge bedeuteten zwei Punkte Vorsprung – was natürlich die Frage aufwirft, ob diese auf höherer Ebene nicht mehr existente Altersklasse im Spielbezirk noch eine Daseinsberechtigung hat. In der gleichen AK in der weiblichen Kategorie waren gar nur vier Spielerinnen am Start. Franziska Wolfram zeigte zwar in Ansätzen alte Klasse, doch zu einem Punktgewinn, den ihr jeder wirklich gegönnt hätte, reichte es leider nicht.

Nachdem es sich schon vor zwei Jahren bewährt hatte, ging Sandra Meyer auch diesmal eine Altersklasse höher (U18w) an den Start. Nun, es war mit Sicherheit nicht das beste Turnier von Sandra, doch bis auf einen kleinen Wackler beherrschte auch sie die Konkurrenz, siegte klar mit einem Zähler Vorsprung. Auch das Turnier der AK U16w beherrschte eine Plauenerin. Rebecca Reh gelang dabei sogar ein hundertprozentiges Ergebnis, zusammen mit ihrer Schwester wird sie die Farben des SK König Plauen bei den Sachsenmeisterschaften hoffentlich gut vertreten.

Im Rahmen der Erwartungen schnitten die männlichen Kollegen in diesen beiden Altersklassen ab. Martin Müller (U18) und Peter Dietzsch (U16) landeten mit 3 bzw. 3,5 Punkten im Mittelfeld. Mehr war für beide nicht drin. Für den großen Lichtblick bei den Jungs sorgte einmal mehr Hashem Schweiger in der U14. Nur an Nummer 4 gesetzt, war seine Qualifikation zur Sachsenmeisterschaft eine sichere Angelegenheit. Als Vizebezirksmeister überzeugte vor allem die Art und Weise, wie er den Wettkampfstress bewältigte. Vielleicht gelingt ihm ja zusammen mit Stephan Meyer bei der SEM eine ähnlich starke Leistung.

Unter ganz anderen Aspekten gingen unsere Jüngsten an den Start. Nils Süß (U12m), Toni Merkel und Binh Bui (beide U10m) sollten als Neulinge auf Bezirksebene ín erster Linie Erfahrungen sammeln. Nach einigen Start- und Anpassungsschwierigkeiten klappte dies ganz gut, und wenn das "normale" Plauener Entwicklungstempo auch bei diesem Trio wirkt, dürfte es schon im nächsten Jahr in Medaillennähe gehen. Das gilt natürlich auch für die beiden U10-Mädchen Lina Peller und Dorothea Roth.

Fazit: Während in den großen Altersklassen die altbewährten Kräfte für Medaillen und SEM-Plätze sorgten, gibt es bei den Kleinen viele Talente, die Anlass für große Hoffnungen sind. Mit Elisa Hasse und Julia Scherbaum werden zwei Spielerinnen der neuen Generation in der AK U8 schon mal die Luft bei Sachsenmeisterschaften schnuppern. Und im nächsten Jahr sind es bestimmt ein paar mehr ...

Beim obligatorischen Tandemturnier konnte das Plauener Duo 007/MCO übrigens einen überragenden Erfolg erringen, der die Konkurrenz für Jahre in Depressionen stürzen dürfte.

Jochen Bandt
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letzte Änderung: 05.12.2022