Dreimal Gold und einmal Silber
in Geyer
Junge Damen souverän
Hoffnung bei den Kleinen
Mit einer eher kleinen Delegation nahm
der SK König Plauen diesmal die Bezirksmeisterschaften
in Angriff. Zum Teil durch Absagen bedingt, Vorberechtigungen
für die Sachsenmeisterschaft oder auch fehlende
Klasse und Masse in einigen Altersklassen waren nur
12 Nachwuchstalente in Geyer am Start. Trotzdem gelang
es, die erwarteten Erfolge zu feiern, und immerhin durften
sieben Spielerinnen und Spieler die begehrten Fahrkarten
nach Sebnitz lösen.
Als Vizemeisterin der Altersklasse U16
bereits qualifiziert, wagte Theresa Reh einen Ausflug
in die AK U20 zu den großen Jungs. Dieses
Jahr nicht gerade stark besetzt, musste Theresa, gemessen
an ihrer Wertzahl, mit der uneingeschränkten Favoritenrolle
leben. Bis auf eine ungenaue Endspielbehandlung in der
Auftaktpartie, die sie einen halben Zähler kostete,
war sie dieser Aufgabe souverän gewachsen. Fünf
Siege in Folge bedeuteten zwei Punkte Vorsprung
was natürlich die Frage aufwirft, ob diese auf
höherer Ebene nicht mehr existente Altersklasse
im Spielbezirk noch eine Daseinsberechtigung hat. In
der gleichen AK in der weiblichen Kategorie waren gar
nur vier Spielerinnen am Start. Franziska Wolfram zeigte
zwar in Ansätzen alte Klasse, doch zu einem Punktgewinn,
den ihr jeder wirklich gegönnt hätte, reichte
es leider nicht.
Nachdem es sich schon vor zwei Jahren
bewährt hatte, ging Sandra Meyer auch diesmal eine
Altersklasse höher (U18w) an den Start. Nun, es
war mit Sicherheit nicht das beste Turnier von Sandra,
doch bis auf einen kleinen Wackler beherrschte auch
sie die Konkurrenz, siegte klar mit einem Zähler
Vorsprung. Auch das Turnier der AK U16w beherrschte
eine Plauenerin. Rebecca Reh gelang dabei sogar ein
hundertprozentiges Ergebnis, zusammen mit ihrer Schwester
wird sie die Farben des SK König Plauen bei den
Sachsenmeisterschaften hoffentlich gut vertreten.
Im Rahmen der Erwartungen schnitten die
männlichen Kollegen in diesen beiden Altersklassen
ab. Martin Müller (U18) und Peter Dietzsch (U16)
landeten mit 3 bzw. 3,5 Punkten im Mittelfeld. Mehr
war für beide nicht drin. Für den großen
Lichtblick bei den Jungs sorgte einmal mehr Hashem Schweiger
in der U14. Nur an Nummer 4 gesetzt, war seine Qualifikation
zur Sachsenmeisterschaft eine sichere Angelegenheit.
Als Vizebezirksmeister überzeugte vor allem die
Art und Weise, wie er den Wettkampfstress bewältigte.
Vielleicht gelingt ihm ja zusammen mit Stephan Meyer
bei der SEM eine ähnlich starke Leistung.
Unter ganz anderen Aspekten gingen unsere
Jüngsten an den Start. Nils Süß (U12m),
Toni Merkel und Binh Bui (beide U10m) sollten als Neulinge
auf Bezirksebene ín erster Linie Erfahrungen
sammeln. Nach einigen Start- und Anpassungsschwierigkeiten
klappte dies ganz gut, und wenn das "normale"
Plauener Entwicklungstempo auch bei diesem Trio wirkt,
dürfte es schon im nächsten Jahr in Medaillennähe
gehen. Das gilt natürlich auch für die beiden
U10-Mädchen Lina Peller und Dorothea Roth.
Fazit: Während in den großen
Altersklassen die altbewährten Kräfte für
Medaillen und SEM-Plätze sorgten, gibt es bei den
Kleinen viele Talente, die Anlass für große
Hoffnungen sind. Mit Elisa Hasse und Julia Scherbaum
werden zwei Spielerinnen der neuen Generation in der
AK U8 schon mal die Luft bei Sachsenmeisterschaften
schnuppern. Und im nächsten Jahr sind es bestimmt
ein paar mehr ...
Beim obligatorischen Tandemturnier konnte
das Plauener Duo 007/MCO übrigens einen überragenden
Erfolg erringen, der die Konkurrenz für Jahre in
Depressionen stürzen dürfte.
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