Wieder Punkteteilung gegen Leipzig-Südost
Team III trauert vergebenen Chancen nach

Gegen die Schachfreunde Leipzig Südost, Vorjahresvierter, zeigte die neuformierte III. Mannschaft des SK König Plauen eine durchaus ansprechende Leistung. Ein Sieg lag im Bereich des Möglichen, aber die Nutzung der eigenen Chancen war mehr als mangelhaft. Anstatt für die Plauener Führung zu sorgen, verdarb Stephan Buschmann seine bessere Position, die zumindest in der Analyse sehr gewinnverdächtig war. Bei seinem Debüt als Stammspieler in der 1.Landesklasse machte Elmer Pekrul keine schlechte Figur. Trotzdem werden die kleinen Inkonsequenzen eben härter bestraft, als in den unteren Ligen. In Anbetracht der Stellung gab es zum Remisgebot des Gegners keine Alternative.

Gut für die Moral des Teams, dass Daniel Butzke mit einer feinen Leistung den zwischenzeitlichen Ausgleich herstellte. Fast zur selben Zeit folgte dann eine Entscheidung im Dreierpack. Allerdings räume ich als Berichterstatter ein, dass ich wegen eigener Verpflichtungen am Brett auch nicht alles so genau verfolgen konnte. Jedenfalls waren die beiden Niederlagen von Johannes Titz und Steffen Bork sehr überraschend zu Stande gekommen. Bei meiner letzten Stippvisite an allen Brettern sah es keineswegs so aus, als ob beide nicht zwingend verlieren müssen. Wenigstens hat mich bei meinen Wahrnehmungen der Eindruck am Spitzenbrett nicht getäuscht. Tomas Zeleny gewann sein Endspiel Läufer gegen Springer souverän.

Gewohnt, aber nicht unbedingt gewollt, ging es derweil auf meinem Brett zu. Gelinde ausgedrückt leicht schlechter stehend, der Gegner ein wenig unter Zeitdruck, kam ich zu dem Entschluß die Stellung mit zweifelhaften Bauernopfern etwas zu vergewaltigen. Erst blieb dabei eine Qualität auf der Strecke und mit der Zeitkontrolle auf Augenhöhe war schließlich auch ein voller Punkt absehbar. Mit dem Ausgleich war auch der Kampfeswillen der beiden Kontrahenten am 8.Brett gebrochen, Frank Gerbeths Remis war gleichbedeutend mit dem 4:4 - wie im Vorjahr ...