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1. LANDESKLASSE SACHSEN St. B – Saison 2004/2005
 

Team III kann tief durchatmen
Plauener machen Kellerduell unnötig spannend

Für die III. Mannschaft stand in der 5. Runde das erste Endspiel um den Klassenerhalt an. Gegen TSG Markkleeberg hatte der Achter vor Jahresfrist noch glücklich mit 4½:3½ gewonnen, dieses Mal sollte es ein verdienter, herausgespielter Sieg werden. Anderenfalls wären die Chancen auf den Klassenerhalt entscheidend geschrumpft.

 
Mario Tunger:
Topscorer mit 4 aus 5

Der Vergleich mit den Randleipzigern begann verheißungsvoll, ließen die Gäste doch das 5. Brett unbesetzt. Nach zwei Stunden stand zumindest keiner der Plauener schlechter, Johannes Titz und Mario Tunger, sowie Tomas Zeleny hatten sich bereits Vorteile erspielt. Das veranlasste Teamchef Jochen Bandt dazu, in ein zeitiges Remis einzulenken. Bald hatte Frank Gerbeth einen Turm mehr, Johannes eine Qualität und Tomas immerhin einen gedeckten Freibauern. Alles schien auf einen hohen Sieg hinzudeuten, als Mario Tunger mit dem vierten Punkt im fünften Spiel die Führung auf zwei Zähler ausbaute.

Doch stattdessen begann das große Zittern. Frank verteidigte sich nicht exakt genug, woraufhin sein Gegner mörderische Kompensation bekam und alsbald das Material mit Zinsen zurück bekam. Auch Etienne Engelhardt musste schon eine Figur opfern, um den Angriff am Laufen zu halten, drei verbundene Freibauern auf f, g und h gaben jedoch Anlass zur Hoffnung. In Zeitnot stellte dann Stephan Buschmann seine an sich solide Stellung ein, sodass es zwischenzeitlich wieder 2,5:2,5 stand. Auch am Brett von Johannes Titz gab es jetzt Kopfschütteln. Zuerst vom Gegner, denn er hatte eine Kombination übersehen, in der er eine weitere Figur verlor, dann von den Plauener Kibitzen, denn "Joschi" hätte zweizügig auch noch den letzten Turm gewinnen können. Stattdessen quälte er sich in einem Endspiel K-D-2b vs. K-T-1B, fuhr aber trotzdem den Sieg ein.

Tomas, der am 1. Brett eine schöne Partie gezeigt hatte, fing im Turmendspiel mit zwei Mehrbauern nun zu blitzen an und beraubte sich tatsächlich noch aller Siegchancen. Welch ein Glück, dass Eddi inzwischen die Figur zurück gewonnen hatte und mit Mehrbauern wenigstens nicht mehr verlieren konnte. Angesichts der schlechten Gewinnaussichten und in Anbetracht der taktischen Situation wurde aber auch hier Remis vereinbart.

 

Durch den zwar knappen, aber verdienten Sieg rückt das Landesklassen-Team bis auf den 6. Platz vor, doch in der ausgeglichenen Liga sind längst nicht alle Messen gelesen. Dennoch sind die Aussichten auf ein weiteres Jahr 1. Landesklasse enorm gestiegen, da möglicherweise wieder kein sächsischer Verein aus der Oberliga absteigt. Im letzten Spiel gegen den VSC Plauen hätte man dann alles selbst in der Hand.

 

chö
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letzte Änderung: 05.12.2022