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XXIII. ÄSKULAP-TURNIER IN GÖRLITZ
 

"Wer einen Fuß hat,
kann sich ihn brechen,
wer einen hat,
wer keinen Fuß hat,
wer keinen hat,
kann ihn sich nicht brechen."

(Thomas Bernhard, "Ein Fest für Boris")

Respotted Black oder das Kind von süßer Traurigkeit

Dass der Zuschauer vor sich schließlich auch noch einen aktiven Sportler stehen sehen würde, hätte er sich wohl kaum träumen lassen, strapaziert selbst dessen weite Fantasie bis ins Unerträgliche (erinnert höchstens an den Wettkampf, der sich immer unmittelbar an die Olympischen Spiele anschließt); wenn sich also das Kulturlose schamlos offenbart, naturgemäß kopflos zeigt, nachdem es nicht vor dem Etikettenschwindelversuch zurückgeschreckt hat, sondern sich der abgeschmacktesten Hochstapelei hingegeben hat, danach ohne Arme oder ohne Beine oder ohne beides zusammen hilflos Fabuliertes zeigt, eben ohne Herzblut die Finger am liebsten steif bleiben, so wünscht man sich vor Mitleid, dass wenigstens der im Dauergeschwurbel laut gewordene Ruf nach Regen erfüllt wird, auf das Haupt der Kulturstadt hernieder geht – Kultur besteht aus Überforderung, und nur wer Kultur hat, kann sie auch verlieren.

 

Nicht nur bei den Rolling Stones kennt sich der Rüdersdorfer Trainer, Holger Borchers, aus: Der Konzertmitschnitt, als Tokio Hotel vor fünf Zuschauern in einem Bierzelt gespielt haben, wird sicher ein ganz wertvoller werden, so in zwanzig Jahren etwa. Wenn es die Band aller-dings in drei Jahren nicht mehr geben sollte, so ein Zwischenruf, ein tief beseelter Wunsch aus dem Hintergrund, dann, diesen Vorteil hat zumindest ein schneller Untergang in der Geschichte, würde die Wertschöpfung eben schon in drei Jahren erreicht sein. Aus dieser pubertären Bierzeltphase ist das Äskulap längst herausgewachsen und strotzt nur so vor Stärke, droht beinahe, sich selbst aufzufressen, wenn man den erneuten deutlichen Anstieg der teilnehmenden internationalen Titelträger um sieben auf inzwischen 19 beobachtet, der sich jedoch immer noch im Gleichgewicht zum wiederum stärker gewordenen übrigen Teilnehmerfeld befindet. 64 der insgesamt 100 Teilnehmer hatten sich zur 23. Auflage dieses Osterturniers in der Neißestadt Görlitz mit einer Turnierwertzahl über 2000 in die Starterliste eingetragen, davon 46 über 2100. Und so fand plötzlich mancher Teilnehmer seine neue Heimat ganz ungewohnt im Unterhaus wieder. (Um dieser Entwicklung zukünftig entgehen zu können, genügt es also nicht mehr, die eigene Leistung nur zu verbessern, sondern sie muss stärker werden als das Turnier selbst, das sein Schrittmaß mittlerweile in Sprüngen bestimmt.)

 

Die Grande Dame des Turniers, Gabriele Just (2015), sorgte in der Wartburg mit einem Remis gegen FIDE-Meister Gunter Spieß (2406) für die größte Überraschung in der traditionellen Auftaktsession am Mittwochabend. Aber auch der Schwarzsieg Jonas Schindlers (1932) über Jan Kregelin (2203) lag außerhalb des Gewöhnlichen. Den in einer langen Benoni-Partie allmählich wachsenden Vorteil verteidigte er souverän bis zum Schluss. Das Endspiel Springer und zwei Bauern auf der a- und c-Linie gegen den schwarzfeldrigen Läufer hielt dessen Gegner zwar auch danach noch für ganz locker Remis, da könnte man noch bis zum Morgengrauen weiterspielen, aber erstens gewann der Görlitzer die Partie und zweitens deutlich bevor die Nacht den Farbton wechselte. In der zweiten Runde bot ihm der polnische IM Krzysztof Zolnierowicz (2299) die Punktteilung an, der beim Übergang ins Endspiel plötzlich das Selbstvertrauen verlor. Nach der Glanzvorstellung gegen Tino Proschmann (2155) und dem Unentschieden gegen Matthias Hahlbohm (2135) in den letzten beiden Partien wurde Jonas Schindler mit dem Ratingpreis in seiner Leistungskategorie belohnt, zugleich mit einem stattlichen Wertzahlzuwachs um über 100 Punkte.

 

Zu den neuen Nachwuchsüberraschungen dieses Turniers gehörte der Oberländer Felix Häusler (1580). Nachdem er im Sveschnikov von Bernd Bauer (2107) alles andere als trivial eine Qualität erbeutet hatte, gewann er in der Folgerunde mit Schwarz gegen den Magdeburger Oberligaspieler Martin Niering (2191) noch deutlicher, so dass Bernd Bauer vergleichsweise eine glimpfliche Niederlage erlitten hatte. Die großen dunklen Kulleraugen Häuslers blickten unerbittlich, das ELO-Wertesystem knarrte während des Äskulaps häufiger und wurde zeitweise spielerisch außer Kraft gesetzt, so dass man darüber den Kopf schütteln mag, wie es Oswald Bindrich mit Vorzüglichkeit beherrscht, wenn er entweder wegschaut wie Sebastian Kaiser Schach spielt (weil bei ihm beispielsweise niemals der weiße König aus der langen Rochadestellung bis h5 wandern würde, um den Angriff im Mittelspiel zu unterstützen) oder wenn er selbst ganz opulent auf Gewinn steht, wie in jener skandinavischen Eröffnung, die natürlich sein Gegner gewählt hatte, die man nämlich bei den 500 besten Großmeistern nicht antreffen könnte, obwohl GM Matthias Wahls …, aber der pokert ja schließlich nur noch. Egal wohin die unangegriffene schwarze Dame auf dem vollen Brett auch ziehen mochte, in zwei Zügen würde sie immer vom Brett geschubst werden. Als Bindrich alle möglichen Damenfangmotive entdeckte, hätte er am liebsten gleich am Brett laut "gefeixt", aber das sei ja während der Partie leider nicht erlaubt. Oder in der letzten Runde den vergifteten schwarzen Springer einfach vor die weißen Königsbauern gesetzt zu haben, so habe er schon mal gegen den Görlitzer Frank Adam gewonnen. Als nach dem Kampf um Remis auch noch der volle Punkt purzelte, drehte es den taktischen Bindrichkopf fast um die eigene Achse. Schön gespielt habe er ja schon immer gern, aber jetzt mache es ihm erst so richtig Spaß.

 

Den hatte auch Steffen Ranft. Von Beginn an herausgespielte Gewinnstellungen waren von ihm dieses Mal allerdings rar. Seinen Begriff von Schönheit fand er immer dann, wenn die eigene Stellung schon ganz hässlich geworden war. Die Partie gegen GM Andrei Maksimenko (2492) in der zweiten Runde hatte möglicherweise einen gewissen Modellcharakter: verlorene Stellung, aber ganzer Punkt. Nur mit dem feinen Unterschied, dass der Großmeister keine Zeit hatte, seines Gegenübers miserable Lage, das neue Ranft'sche Schönheitsideal, zu erkennen, da Maksimenko nicht mehr weit über den 30. Zug hinauskam, die Bedenkzeit einfach abgelaufen war, während alle anderen Gegner sich bewusst waren, dass sie auf Gewinn standen. Während Franziska Beltz mehrmals Matt setzen konnte (wahlweise mit Dame oder mit Damenopfer, da fällt die Auswahl aber auch verdammt schwer), rechnete sich Hans-Bernd Mühle wenigstens das bessere Endspiel aus, obwohl die Eröffnung fast schon unheimlich für Schwarz verlaufen war, und Viktor Schäfer hatte im Mittelspiel schon einen Freibauern auf der siebenten Reihe platziert, während der von Ranft noch auf der fünften bummelte. Die Partie gegen Franziska Beltz endete schließlich nach ihrem Remisgebot, und Hans-Bernd Mühle war in Zeitnot noch in ein verlorenes Damenendspiel geraten. Steffen Ranft lotete hierfür passiven Betrug aus. Wie er es aber in der letzten Partie schaffte, seinem Freibauern auf der fünften Reihe zur Umwandlung zu verhelfen, war ihm dann selbst nicht mehr ganz klar. Ihm musste eine Form des aktiven Betrugs gelungen sein, mehr noch, eine Schummelei in höchster Vollendung. In Görlitz gibt es immer Kuchen. GM Maksimenko hatte sich übrigens in der nächsten Runde immer noch nicht von seiner Niederlage erholt. Als ihm Hartmut Hehn anbot, die Punkte zu teilen, zögerte er eine Weile, nahm dann aber kopfschüttelnd das Angebot an, weil er keine Erklärung fand, wie jemand in Gewinnstellung die Lust auf Partiefortsetzung verlieren konnte. Fast hätte GM Maksimenko am jenem Turniertag nur das Minimale herausgeholt.

 

Maximales gelang dagegen dem Oberligaspieler der SG Löberitz, Norman Schütze, der sich nach der letzten Runde mit einer Performance von 2471 auf Normenkurs zum Internationalen Meister befand. Für eine Normerfüllung dürften ihm aber zwei Runden gefehlt haben. Ein ausgesprochener Kenner, gerade was internationale Normen betrifft, war dieses Mal leider nicht unter den Äskulapbesuchern auszumachen, sonst hätte man Miroslav Shvartz leicht befragen können, ob sich selbst bei einem siebenrundigen Turnier noch etwas machen ließe, so normenmäßig. Norman Schütze konnte trotzdem sehr zufrieden sein. "Der stand in sieben Runden sieben Mal auf Verlust, na gut sagen wir in fünf Runden." GM Jens-Uwe Maiwald war da noch einmal seine Partie gegen ihn aus der zweiten Runde übel aufgestoßen, so wie es einem Fotomodel leicht passieren kann, das in zügelloser Völlerei einen ganzen Apfel verspeist. "Der hat einfach vergessen, gegen mich aufzugeben." Mit nur noch 17 Sekunden auf der Uhr konnte Maiwalds Dame gegen Turm und Läufer keine siegreiche Entscheidung mehr herbeiführen. Noch eine Minute früher war lediglich der Mehrbauer auf dem Brett zu sehen, den der Großmeister schon die gesamte Partie über sein Eigen nannte. Motiviert durch dieses Unentschieden, remisierte der Löberitzer gegen die Internationalen Meister Jakub Czakon und Anatoly Donchenko, bevor er gegen FIDE-Meister Günther Jahnel den ganzen Punkt einfuhr, der sich von den herben Donnerschlägen, die ihn in der dritten Runde getroffen hatten, nicht mehr richtig erholen konnte.

FM Günther Jahnel (2322) - Marcin Sieciechowicz (2120)
Letzter Zug von Schwarz Kh7 nach h8

Das Doppel-Turmendspiel schien bereits entschieden zu sein (Diagramm). Sein gerade erst 14-jähriger Kontrahent machte ein ganz trauriges Gesicht, ließ den Kopf hängen, schien mit der Partie schon abgeschlossen zu haben. Mit nahezu letzter Kraft, das Schluchzen gerade noch unterdrückend, die Tränen zurückhaltend, zog er gequält den schwarzen König von h7 herunter auf die Grundreihe und übergab das Zugrecht wieder an Günter Jahnel, dem allerdings die Zeitnot gewaltig im Nacken saß. Nur noch knapp vier Minuten verblieben ihm für den Rest der Partie und auch seine Sitzposition verlagerte sich dramatisch nach vorn bis an die Stuhlkante. Die Bedenkzeit reduzierte sich um eine weitere Minute, er drohte gar, den Halt in dieser Partie zu verlieren. Und dann entschied er sich doch für die erneute Herbeiführung der Mattdrohung, für die er allerdings die Kontrolle der c-Linie, auf der der schwarze Bauer kurz vor dem Umwandlungsfeld stand, aufgeben musste: Txg7. Dieser Gewinnzug leitete seinen Verlust ein. Sofort antwortete Marcin Sieciechowicz mit dem Turmopfer auf f5. Weiß schüttelte sich kurz und zog seinen König auf g6 mit erneuter Mattdrohung, ohne jedoch das Schachgebot des zweiten schwarzen Turms auf der a-Linie bedacht zu haben. "Schon Turm schlägt f5 hatte ich nicht gesehen", erzählte Günter Jahnel später, obwohl erst seine Antwort darauf die Partie verdarb. Die beiden Züge Txf5+ in Verbindung mit Ta6+ wirkten wie zwei Vorschlaghammerschläge, die in wenigen Augenblicken seine vierstündige Gewinnstellung zertrümmerten. Die Mitleid erregenden traurigen Gesichtszüge des jungen Polen hellten sich allmählich auf. Unter seinem linken Arm riskierte er langsam einen vorsichtigen Blick in Zuschauerrichtung, gepaart mit einem schüchternen Lächeln, das zu einem satten Grinsen heranreifte. (1. Txg7 Txf5+ 2. Kg6 ?? Ta6+ 3. Kxf5 c1-D 4. Th7+ Kg8 5. Thg7+ Kf8 6. Tgf7+ Ke8 7. Tfe7+ Kd8 8. Ted7+ Kc8 9. Tdc7+ Dxc7 10. Txc7+ Kxc7 11. a8-D Txa8 12. g5 hxg5 13. hxg5 … 0:1. Für den eiskalten Konter: 2. gxf5 c1-D 3. Tgd7!! saß der FIDE-Meister viel zu nahe an der Stuhlkante.) Von dieser schockierenden Niederlage vermochte sich Günter Jahnel nicht mehr zu erholen. In der letzten Runde hatte er mit den weißen Steinen fast ein Déjà-vu-Erlebnis. Das vorteilhafte Damenendspiel mit drei Bauern auf jeder Seite gegen den Neubrandenburger Sven Helms (2135) zum Gewinn führen zu wollen, hatte ihn wiederum viel Zeit gekostet, zu viel Zeit, bis ihm abermals nur noch wenige Minuten als Zeitpolster verblieben. Der Druck erhöhte sich, denn ausgerechnet sein Gegner aus der dritten Runde, dem diese Situation ebenso bekannt vorkam, setzte sich plötzlich an die Stirnseite der Tischreihe, um den Partieausgang in genüsslichen Augenschein zu nehmen, sein wiedergewonnenes Lächeln mit beiden Händen gemütlich abstützend. Nur wenige Minuten zuvor saß Marcin Sieciechowicz noch zu Tode betrübt in schwarzer Verteidigungsstellung gegen FM Mike Stolz. Als nach dem Opferreigen des Magdeburgers der Rauch verflog, sah sich die weiße Dame von drei schwarzen Leichtfiguren und einem schwarzen Turm umgarnt.

FM Cliff Wichmann (2306) -- Marcin Sieciechowicz (2120)
Auf der Suche nach Kompensation für den Minusbauern

FM Mike Stolz (2369) - IM Jakub Czakon (2486)
Schwarz widersetzte sich der Hypnose, 0:1

Mit fünf Punkten und einer nahezu sensationellen Turnierperformance von 2516 (der zweite Turnierteilnehmer, der eine Frage an Miroslav Shvartz gehabt hätte) beendete das polnische Nachwuchstalent das Turnier auf dem zwölften Platz, nur einen Platz hinter dem mehrmaligen Turniersieger GM Jurij Zezulkin, dem er in der vorletzten Runde alle Hoffnungen nahm, das Äskulap zum vierten Mal in Folge zu gewinnen. Zuvor hatte Marcin Sieciechowicz schon gegen FM Cliff Wichmann remisiert, der einen Bauern gegeben hatte, halb eingestellt, halb geopfert, ein bisschen mehr Kompensation hatte er sich schon erhofft, also mehr Kompensation, als er ohnehin schon hatte, zu haben glaubte. Aber diesen schwarzen Turmverteidigungszug auf d7 hatte er nicht berechnet, halb übersehen, halb unterschätzt. Aber im Unterschied zu Jahnel kämpfte sich Wichmann mit einem Sieg in der sechsten Runde gegen Ulf Dewenter wieder aussichtsreich zurück und behielt die Chance, im Falle eines weiteren Sieges in der Abschlussrunde ganz weit nach vorn zu stürmen. Doch sein Gegner beherrschte die schwarzen Figuren dieses Mal besser als zum Auftakt gegen Gabriele Just. Zwar ist Cliff Wichmann auch ein Endspielvirtuose, aber der nackte Springer ließ gegen Turm und Bauer keine Harmonie mehr zu. Ein müdes Pattbild versuchte Wichmann noch zu entwerfen, eine eigene Reminiszenz an frühere Kindertrainingstage, die jetzt nur noch den Glanz einer Konträrfaszination ausstrahlte. Selbst mochte er nicht mehr aufs Brett schauen. Warum den Springer vom Brett kehren, wenn der Bauer mit Schachgebot kurz vor der finalen Metamorphose steht? Spieß war sich selbst nicht sicher, ob die Partie noch weitergehen sollte. Die beiden Hände, die bisher seinen Kopf versteckt hatten, öffneten sich, um zum ersten Mal den Blickkontakt mit Wichmann zu suchen. Der Züge waren zwar genug gemacht, doch jetzt galt es noch, den Kopf zweier Partieformulare sorgfältig auszufüllen, möglichst ohne Eile. Der dann angebotenen Hand, als Zeichen der endgültigen Aufgabe, wollten die Augen nicht mehr folgen. Nicht nur bei der Verabschiedung war mehr drin, was für ein multipler Lehrbuchlatungaismus. Günther Jahnel ließ indes erneut Nerven, verlor mit Schachgebot einen Bauern, bei nur noch 27 Sekunden höchste Zeit, das Remis anzubahnen, bevor der Gegner doch noch Lust auf eine weitere Minute Damenendspiel mit Bauernmajorität verspürte. Respotted Black - dieses Mal ausgeschlossen.

 

Der an Nummer eins gesetzte ukrainische GM Sergej Ovsejevitsch gewann am Ende das Turnier mit 5½ Punkten und einem halben Buchholzzähler Vorsprung vor den punktgleichen Internationalen Meistern Davit Lobzhanidze und Jakub Czakon. Von einer überzeugenden Vorstellung war er allerdings weit entfernt. Nach dessen Sieg in der vierten Runde gegen IM Anatoly Donchenko gab der Großmeister den Schachkampf auf und bettelte bis zum Turnierende, gerade noch so, dass es nicht in der Fußgängerzone (des Turniersaals) geschah, immer wieder um das leidige Remis. Auch wenn es für GM Jens-Uwe Maiwald (5.0 Punkte) nur zum 13. Platz reichte, er war Bestandteil dieser ganz neuen Äskulapattraktivität, neben den beeindruckend spielstarken polnischen Nachwuchsspielern Jakub Czakon, Michal Luch, Zbiegniew Pakleza - und natürlich Marcin Sieciechowicz (2120), der sich die Traurigkeit immer wieder versüßte.

Vorbei die Zeit, als Tokio Hotel vor fünf Zuschauern spielten. Wilfried Hub wäre innerlich verbrannt, schreiend, so laut er kann.

 

Christof Beyer
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letzte Änderung: 05.12.2022