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8. OFFENE VSC-MEISTERSCHAFT
 

Heinz Zöphel nach spannendem Finale Erster
SK-König-Spieler nur auf den Rängen 4, 12 und 13

Am Dienstag wurde im Malzhaus die letzte Runde der 8. offenen Meisterschaft des Vogtländischen Schachclub Plauen gespielt. 30 Spieler aus 7 vogtländischen Vereinen traten zum Kampf um die Punkte an. Auch um die mittleren Plätze wurde noch hart gerungen, es gab kaum Remispartien. Einzig Mario Tunger (SK König Plauen) hatte nach mäßigen Ergebnissen mit dem Turnier schon abgeschlossen und war mit Unentschieden gegen Rainer Mothes (SG Waldkirchen) zufrieden. Bemerkenswert die Ergebnisse der VSC Nahwuchsspieler. Die erkämpften Remis von Andre Kuhn gegen Jens Schmidt (SV Bösenbrunn) und Paul Schulze gegen Herbert Steinert (VSC) sind durchaus als Erfolg zu werten. Besser noch präsentierte sich Felix Zeuner, der gegen Günter Neugebauer (VSC) gewann. Ansonsten gab es lange umkämpfte aber zum großen Teil erwartete Ergebnisse. Übrig blieben nach 3 Stunden die angekündigten Spitzenkämpfe, das erwartet spannende Finale mit sehr interessanten Stellungen.

Die 3 mit jeweils 5 Punkten Führenden hatten gegen ihre auch noch chancenreichen Herausforderer in spannenden Partien hart zu kämpfen, keinem nützte etwa ein Remis. Für ein Taktieren aufgrund der Tabellensituation blieb keinem zeitlich und spielerisch eine Möglichkeit. Was zählte war nur der Sieg, sonst tolerierte Geräusche waren plötzlich die Konzentration störender Lärm – die Nerven lagen blank. Christoph Beyer (SKK), dem man unter den Führenden vor der Runde wegen der guten Wertung die besten Chancen einräumte, lag zu dem Zeitpunkt aufgrund der vorangegangenen Ergebnisse sogar mit einem halben Wertungspunkt hinter Heinz Zöphel (VfB Adorf) und Bernd Hiemer (SG Waldkirchen). Dann sahen die Spieler und Zuschauer kurz vor der Zeitkontrolle zum 36. Zug zwischen Bernd Hiemer und Siegfried Kadner (VSC) einen kurzweiligen Zugwechsel im mit beidseitigen Mattdrohungen gespickten Schwerfigurenspiel. Der Waldkirchener fand dabei die mögliche Gewinnfortsetzung nicht und unterlag gegen den Plauener. Damit führte Kadner vor Hiemer und Beyer, Zöphel nur Vierter. Inzwischen hatte Stefan Merkel (VSC Plauen) gegen Beyer seinen in waghalsiger Position erbeuteten Mehrbauern stellungsmäßig absichern können und damit Vorteil erreicht. Schließlich gewann mit Merkel auch hier der VSC-Spieler als Herausforderer. Die aktuelle Reihenfolge der ersten 4 blieb gleich, Merkel schob sich auf Rang 5. Doch die Werbung für attraktives Schach ging noch weiter. In der Finalpartie zwischen Heinz Zöphel und Gerhard Rehbein (beide Adorf) trafen Spielauffassungen aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein können. Zunächst schien das Vertrauen von Rehbein in die taktischen Möglichkeiten seines Springerpaares Erfolg zu versprechen, während Zöphel dem strategischen Vorteil der Läufer vertraute. Nach einem Leichtfigurentausch bestimmten die Schwerfiguren das Geschehen, Zöphel konnte sich befreien und schließlich unter Beifall der Zuschauer die Partie und damit das Turnier mit 6 von 7 Punkten überzeugend gewinnen. Auf den Rängen folgten Kadner (VSC/5,5) und Hiemer (Waldkirchen/5). Beyer (SKK/5) blieb der undankbare 4. Platz vor Merkel (VSC/5).

 

Alle Ergebnisse und den Endstand gibt es auf der Turnierseite beim SK König Plauen.

 

Stefan Schulze
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letzte Änderung: 05.12.2022