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OBERLIGA OST St. A – Saison 2006/2007
 

SK König Plauen startet gut in die Oberliga-Saison
Sven Schaller feiert Comeback / Mitfavoriten lassen erste Federn

Besser hätte es für den SK König Plauen in der ersten Runde der neuen Saison in der Schach-Oberliga kaum laufen können. Die Plauener wurden beim 5:3-Sieg gegen den Naumburger SV ihrer Favoritenrolle gerecht, während die unmittelbare Konkurrenz im Kampf um den Aufstieg schon zum Saisonstart Federn ließ.

Dass Sven Schaller nach über vierjähriger Wettkampfpause „etwas eingerostet“ sein könnte, wie die Magdeburger Konkurrenz aus Sachsen-Anhalt in ihrer Oberligavorschau befürchtete, kann man nun wirklich nicht behaupten. Der 31-Jährige musste sich bei seinem Comeback gegen Hermann Packroff nicht sonderlich anstrengen, überspielte seinen Gegner schon in der Anfangsphase und sorgte so für die frühe Plauener Führung. Zuvor hatten bereits Viktor Gavrikov – im Großmeisterduell gegen Burkhard Malich an Brett eins – und Lion Pfeufer (Brett 7) die Punkte geteilt.

Im Gegensatz zu Schaller gab es gegen Naumburg die Rückkehr des polnischen Großmeisters Jacek Gdanski noch nicht zu erleben. Auch Gunter Sandner und Michael Kuraszkiewicz aus dem Stamm-Achter der Plauener fehlten. Insofern war die 2:1-Führung des SK König natürlich beruhigend.

Nach einem weiteren Remisschluss von Mathias Paul (Brett 6) konnte mit Lutz Espig der zweite Großmeister in Plauener Diensten den Vorsprung der Plauener auf zwei Zähler ausbauen. Espig tat sich zu Beginn gegen Frank Dietze etwas schwer, aber irgendwann verlor der Naumburger den Faden (Durchblick?) und Espig versorgte sich in einer mehrzügigen Kombination einen ausreichenden materiellen Vorteil.

Auch die Niederlage von Olaf Hilbig (Brett 8) warf die Plauener nicht mehr aus der Bahn. Hilbig hatte frühzeitig einen Bauern geopfert, um die Initiative an sich zu reißen, ohne durchschlagenden Erfolg. Gegen Ende der vierten Wettkampfstunde fehlte dann auch die notwendige Zeit für genaues Spiel – 3,5:2,5.

Matthias Hörr hatte sich im Leichtfigurenendspiel mittlerweile einen gegnerischen Bauern erobert, konnte somit zumindest nicht mehr verlieren, und Roland Pfretzschner war nach der Zeitnotphase aus dem Gröbsten raus. Pfretzschner konnte seine Partie in der Folge sogar noch zum Sieg führen, womit der Plauener Sieg endgültig in trockenen Tüchern war, Matthias Hörr teilte schließlich nach einer guten Partie mit dem Gegner den Punkt zum 5:3-Endstand.

 

SK König Plauen
Naumburger SV
5
:
3
GM Gavrikov, Viktor
2495
GM Dr. Malich, Burkh.
2373
½
:
½
GM Espig, Lutz
2289
Dietze, Frank-Heinz
2106
1
:
0
FM Schaller, Sven
2290
Packroff, Hermann
2063
1
:
0
FM Pfretzschner, R.
2182
Fritsch, Andreas
2122
1
:
0
Hörr, Matthias
2093
Will, Matthias
1963
½
:
½
Paul, Mathias
2151
Härtig, Jens
2083
½
:
½
Pfeufer, Lion
2105
Rümmler, Roland
1940
½
:
½
Hilbig, Olaf
2076
Rößler, Bernd
2009
0
:
1

 

Während die Plauener also ihre Hausaufgaben, nicht einmal in bestmöglicher Aufstellung, zum Saisonstart ordentlich erfüllten, unterstützten die anderen Mannschaften die Plauener Aufstiegshoffnungen mit ihren Ergebnissen. Drei der sechs Erstrundenbegegnungen endeten 4:4-Unentschieden, während Mitfavorit Löberitzer SG beim USV Halle eine überraschend hohe 2,5:5,5- Niederlage einstecken musste.

Am 18. und 19. November erwartet der SK König die zweiten Mannschaften des SC Leipzig-Gohlis und des SV Lok Leipzig-Mitte zur Doppelrunde in Plauen

 

Steffen Bandt
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letzte Änderung: 05.12.2022