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SK König Plauen startet gut
in die Oberliga-Saison
Sven Schaller feiert
Comeback / Mitfavoriten lassen erste Federn
Besser hätte es für den SK
König Plauen in der ersten Runde der neuen Saison
in der Schach-Oberliga kaum laufen können. Die
Plauener wurden beim 5:3-Sieg gegen den Naumburger SV
ihrer Favoritenrolle gerecht, während die unmittelbare
Konkurrenz im Kampf um den Aufstieg schon zum Saisonstart
Federn ließ.
Dass Sven Schaller nach über vierjähriger
Wettkampfpause etwas eingerostet sein könnte,
wie die Magdeburger Konkurrenz aus Sachsen-Anhalt in
ihrer Oberligavorschau befürchtete, kann man nun
wirklich nicht behaupten. Der 31-Jährige musste
sich bei seinem Comeback gegen Hermann Packroff nicht
sonderlich anstrengen, überspielte seinen Gegner
schon in der Anfangsphase und sorgte so für die
frühe Plauener Führung. Zuvor hatten bereits
Viktor Gavrikov im Großmeisterduell gegen
Burkhard Malich an Brett eins und Lion Pfeufer
(Brett 7) die Punkte geteilt.
Im Gegensatz zu Schaller gab es gegen
Naumburg die Rückkehr des polnischen Großmeisters
Jacek Gdanski noch nicht zu erleben. Auch Gunter Sandner
und Michael Kuraszkiewicz aus dem Stamm-Achter der Plauener
fehlten. Insofern war die 2:1-Führung des SK König
natürlich beruhigend.
Nach einem weiteren Remisschluss von
Mathias Paul (Brett 6) konnte mit Lutz Espig der zweite
Großmeister in Plauener Diensten den Vorsprung
der Plauener auf zwei Zähler ausbauen. Espig tat
sich zu Beginn gegen Frank Dietze etwas schwer, aber
irgendwann verlor der Naumburger den Faden (Durchblick?)
und Espig versorgte sich in einer mehrzügigen Kombination
einen ausreichenden materiellen Vorteil.
Auch die Niederlage von Olaf Hilbig (Brett
8) warf die Plauener nicht mehr aus der Bahn. Hilbig
hatte frühzeitig einen Bauern geopfert, um die
Initiative an sich zu reißen, ohne durchschlagenden
Erfolg. Gegen Ende der vierten Wettkampfstunde fehlte
dann auch die notwendige Zeit für genaues Spiel
3,5:2,5.
Matthias Hörr hatte sich im Leichtfigurenendspiel
mittlerweile einen gegnerischen Bauern erobert, konnte
somit zumindest nicht mehr verlieren, und Roland Pfretzschner
war nach der Zeitnotphase aus dem Gröbsten raus.
Pfretzschner konnte seine Partie in der Folge sogar
noch zum Sieg führen, womit der Plauener Sieg endgültig
in trockenen Tüchern war, Matthias Hörr teilte
schließlich nach einer guten Partie mit dem Gegner
den Punkt zum 5:3-Endstand.
SK König Plauen
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Naumburger SV
|
5
|
:
|
3
|
GM
Gavrikov, Viktor |
2495
|
|
GM
Dr. Malich, Burkh. |
2373
|
½
|
:
|
½
|
GM
Espig, Lutz |
2289
|
|
Dietze,
Frank-Heinz |
2106
|
1
|
:
|
0
|
FM
Schaller, Sven |
2290
|
|
Packroff,
Hermann |
2063
|
1
|
:
|
0
|
FM
Pfretzschner, R. |
2182
|
|
Fritsch,
Andreas |
2122
|
1
|
:
|
0
|
Hörr,
Matthias |
2093
|
|
Will,
Matthias |
1963
|
½
|
:
|
½
|
Paul,
Mathias |
2151
|
|
Härtig,
Jens |
2083
|
½
|
:
|
½
|
Pfeufer,
Lion |
2105
|
|
Rümmler,
Roland |
1940
|
½
|
:
|
½
|
Hilbig,
Olaf |
2076
|
|
Rößler,
Bernd |
2009
|
0
|
:
|
1
|
Während die Plauener also ihre Hausaufgaben,
nicht einmal in bestmöglicher Aufstellung, zum
Saisonstart ordentlich erfüllten, unterstützten
die anderen Mannschaften die Plauener Aufstiegshoffnungen
mit ihren Ergebnissen. Drei der sechs Erstrundenbegegnungen
endeten 4:4-Unentschieden, während Mitfavorit Löberitzer
SG beim USV Halle eine überraschend hohe 2,5:5,5-
Niederlage einstecken musste.
Am 18. und 19. November erwartet der
SK König die zweiten Mannschaften des SC Leipzig-Gohlis
und des SV Lok Leipzig-Mitte zur Doppelrunde in Plauen
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