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Jugend stark in Pardubice

Nun da die neuen Wertzahlen veröffentlicht wurden, ist es Zeit, die Czech Open in Pardubice aus Plauener Sicht auszuwerten. Während die Erwachsenen mehrheitlich damit zu kämpfen hatten, nicht an Boden zu verlieren, trumpfte der Nachwuchs fast schon erwartungsgemäß auf und konnte z.T. beachtliche Zugewinne verbuchen. Christian Böttger hatte bei seinem Debüt sichtlich Spaß und kam ebenfalls mit deutlichem Plus ins Ziel. Hier die Ergebnisse im Einzelnen:

(A) Lutz Espig, 4,5/9 Pkt., -33
(A) Roland Pfretzschner, 3,5/9, -16
(B) Lion Pfeufer, 5/9, +9
(B) Christof Beyer, 5/9, -23
(B) Mario Tunger, 4,5/9, +17
(B) Christian Hörr, 3,5/9, +1
(B) Peter Luban, 3,5/9, -14
(C) Lars Hernla, 5/9, +13
(C) Jochen Bandt, 4,5/9, +0
(C) Peter Dietzsch, 4/9, -9
(C) Stephan Meyer, 3,5/9, +59
(D) Christian Böttger, 5/9, +52
(D) Peter Paul, 4/9, -17
(D) Lothar Wagner, 4/9, -4
(D) Toni Merkel, 3,5/8, +78
(D) Daniel Hennig, 3,5/9, +109
(D) Julian Garreis, 3/9, +31
(D) Binh Karl, 3/9, +126
(D) Nico Schlosser, 2,5/9, +122
(D) Huy Duc Nguyen Dang, 2/8, +19
(E) Alexander Bandt, 1/8, -30

Beim Kakuro und Wörterfinden sprangen für Christian Hörr dieses Mal übrigens nur zwei fünfte Plätze heraus, da den Organisatoren die Sanktionierung von offensichtlichem Betrug augenscheinlich zu viel Arbeit war.


Neuzugänge

Seit 30.6. kann sich der SK König Plauen über zwei prominente Neuzugänge freuen. In der kommenden Saison werden uns Jolanta Zawadzka und Grzegorz Masternak aus Polen in der 2. Bundesliga unterstützen. Die beiden sollen u.a. das Ausscheiden unseres Vorkämpfers Viktor Gavrikov kompensieren, der aus privaten Gründen nach Estland gezogen ist. Viktor war maßgeblich am Wiederaufstieg der I. Mannschaft in die 2. Bundesliga beteiligt und hat dort am 1. und 2. Brett wertvolle Punkte geholt.

Jolanta ist Jahrgang 1987 und trägt bereits den Titel einer Frauen-Großmeisterin. Mit einer Elo-Zahl von aktuell 2415 liegt sie an 57. Stelle der Frauenweltrangliste. 2004 wurde sie U18-Weltmeisterin und 2006 Polnische Meisterin. Ein ausführliches Porträt findet sich auf ihrer Webseite www.zawadzka.eu.

Grzegorz, Jahrgang 1970, ist Internationaler Meister mit einer Elo-Zahl von momentan 2351.


Heiße Tage in Pardubice stehen bevor

Nun ist es wieder so weit: Das größte Schachereignis in Europa steht vor der Tür. Ab Freitag werden im tschechischen Pardubice wie jedes Jahr mehr als 1500 Teilnehmer in fünf Turnieren um Punkte und internationale Anerkennung kämpfen. Die Ausfälle auf Plauener Seite werden erfreulicherweise durch einige Debütanten kompensiert. Denen (und allen Daheimgebliebenen) sei gesagt, dass es mit Pardubice ist wie mit der Heroinsucht: Der erste Schuss ist kostenlos!
Erstmalig muss unsere Delegation übrigens einen Titel verteidigen: Christian Hörr will wie im Vorjahr im Wörtersuchen gewinnen – auch wenn es zur Siegerehrung wieder nur vergammelten Kaffee gibt. Beim Kakuro und Sudoku soll das Treppchen anvisiert werden.
Voraussichtlich unter http://www.czechopen.net/results/index.php werden die Ergebnisse topaktuell an die Außenwelt kommuniziert.


Chemnitzer Stadtmeisterschaft 2009/10

Am vergangenen Donnerstag ist in Chemnitz die Stadtmeisterschaft zu Ende gegangen. Überlegener Sieger wurde FM Stanislav Azimov von der heimischen USG. Matthias Hörr, der gegen den Turniersieger durchaus Chancen hatte, verpasste durch ein Remis in der Schlussrunde den 2. Platz und musste Ingmar Oltmanns den Vortritt lassen. Erstmals im Preisgeld kam auch Bruder Christian als Wertungsbester mit 5 Punkten ein, der sich dafür bei Dr. Thilo Bocklisch bedanken darf, welcher ihm den dafür nötigen halben Punkt praktisch schenkte.
Das Turnier stand im Schatten des Todes des Titelverteidigers Gerd Lorenz, der am 27. März einem schweren Krebsleiden erlag.


Team II fehlte halber Brettpunkt zum Klassenerhalt

Dramatisches Ende einer schwierigen Sachsenliga-Saison: In Hainichen kam die II. Mannschaft in Bestbesetzung nicht über ein 4:4 hinaus und muss nun den bitteren Gang zurück in die 1. Landesklasse antreten. Dabei hätte den Plauenern nur ein halber Punkt mehr zum Klassenerhalt gereicht. So wird der rettende 9. Platz aufgrund der besseren Brettpunkte von Großröhrsdorf besetzt – die einzige Mannschaft gegen die man gewinnen konnte. Rückblickend betrachtet war die individuelle Klasse unserer Stammspieler bis auf wenige Ausnahmen einfach nicht gut genug. Ziel sollte aber der sofortige Wiederaufstieg sein.

Auch Team III machte beim 4:4 bei Reichenbrand II keine gute Figur. ML Jochen Bandt war mit 6 aus 7 aber über die gesamte Saison ein leuchtendes Vorbild. Am Ende steht in der Bezirksliga aber nur ein enttäuschender 4. Platz zu Buche.

Die Vierte gewann fulminant mit 7,5:0,5 gegen nur fünf Waldkirchener und überflügelte Tabellenführer Klingenthal sogar noch bei den Brettpunkten. Am Ende ein ordentlicher 2. Platz, der erst durch viele gute Einzelleistungen möglich wurde.

Einen versöhnlichen Saisonabschluss gelang auch der V. Mannschaft mit einem 5,5:2,5 in Crimmitschau. Nächstes Jahr müssen sich die Youngsters aber steigern, um wieder ernsthaft um den Aufstieg mitspielen zu können.


Licht und Schatten bei Nachwuchs-SEM

Mit einer vergleichsweise kleinen Delegation von fünf Talenten nahm der SK König an den diesjährigen Sachsenmeisterschaften der Kinder teil. Während Henriette Jaensch (U10w, 1/7) und besonders Toni Merkel (U14, 1,5/7) auf dem jeweils nur auf vorletzten Platz landeten, gelangen Elisa Hasse (U12w, 4/7, Platz 6), Nils Süß (U16, 4/7, Platz 5) und Stephan Meyer (U18, 4,5/7, Platz 4) kleine Überraschungen.
Eine beklagenswerte Entwicklung ist das zunehmend sinkende Niveau bei den Mädchenturnieren, in denen es sogar kaum noch möglich ist, Rundenturniere zu spielen.


Rang 5 für das Bundesliga-Team

Mit einem 4:4 gegen Lok Leipzig-Mitte hat sich unsere Mannschaft den 5. Platz in der 2. Bundesliga Ost gesichert. Punkt- und torgleich ist auch der SC Forchheim, gegen den die Vogtländer jedoch gewonnen haben. Im abschließenden Wettkampf gingen sechs Partien friedlich zu Ende. Die Niederlage von Matthias Hörr konnte Michael Kuraszkiewicz ausgleichen. Tomasz Markowski, Jacek Gdanski und Alexander Graf waren diesmal nicht am Start.
Beruhigend ist auch die Tatsache, dass der Abstand zu Aufsteiger Aue geringer war als zur Abstiegszone. Wichtig wäre nun noch der Klassenerhalt für die Reserve in der Sachsenliga. Dazu muss man aber am kommenden Sonntag in Hainichen unbedingt gewinnen.


XXVII. Görlitzer Äskulap-Turnier

Das traditionelle Äskulap-Turnier in Görlitz hat auch in diesem Jahr wieder der ukrainische Großmeister Sergej Ovsejewitsch gewonnen. Auf den Plätzen landeten diesmal Robert Rabiega und Gerald Hertneck. In seiner ostsächsischen Heimat blieb Christof Beyer mit 4 aus 7 im Rahmen der Erwartungen. Nils Süß konnte mit 2 Punkten leider nicht an die guten Ergebnisse der letzten Zeit anknüpfen und wird wohl mit einem spürbaren DWZ-Minus leben müssen.