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Wahnsinn! Team II schafft den Durchmarsch in die Oberliga!

Es ist tatsächlich passiert: Mit einem nie gefährdeten 4:4 gegen SG Leipzig III hat unser Sachsenliga-Achter den Aufstieg in der Oberliga perfekt gemacht und feiert damit einen der größten Erfolge der jüngeren Vereinsgeschichte. Am Ende einer kuriosen Saison mit vier Absteigern, in der 9 Punkte zum Klassenerhalt erforderlich waren, reichten 11:7 Mannschaftspunkte zum Titel, nachdem Spitzenreiter Bautzen unter dubiosen Umständen mit 3,5:4,5 bei USV Dresden verlor.

Der Wettkampf im Leipziger Sportforum, wo seinerzeit durch ein 5:1 gegen Leipzig-Gohlis der ebenfalls sensationelle erste U20-Sachsenmeistertitel eingefahren wurde, begann mit zwei schnellen Angstremisen durch Lion und Toni. Erik war gut in die Partie gestartet, hatte seinen Vorteil aber schon wieder abgegeben. Anschließend war er sich nicht zu schade, Farbe zu bekennen, die Stellung zu verkomplizieren und die schwarze Dame hinter die feindlichen Linien bis nach h1 zu manövrieren. Dort schien sie abgemeldet und Weiß drohte seinerseits, in einer entleerten schwarzen Stellung mattzusetzen, übersah dann aber den Spieß auf die eigene Dame. – Vorteil Plauen.

Der Partieverlauf bei Daniel war ähnlich. Er hatte gegen einen Affen zu spielen, bot nach vertanen Chancen Remis an und bestrafte die Leipziger Überambitionen umgehend zum Zwischenstand von 3:1. Auch Simon schien bereits auf der Siegerstraße, erntete eine Qualität, ließ dann aber Gegenspiel zu. Für einen Sieg wäre wohl sehr gute Technik notwendig geworden und angesichts der soliden Stellungen an den anderen Brettern war das Remis verschmerzbar.

Am unbequemsten Stand Christian in einem Franzosen, nachdem er die thematische Stellungsöffnung irgendwie verpasst hatte. Aus Mangel an sinnvollen Alternativen folgte die große Rochade, die Weiß dann recht uninspiriert bespielte. Der nun folgende halbe Punkt sicherte einerseits Platz 2 gegen Leipzig III und IV ab und bedeutete den sicheren Aufstieg bei einer Bautzener Niederlage.

Zu diesem Zeitpunkt waren Matthias an 1 und Niklas an 3 auf dem scheinbar sicheren Weg in den Remishafen. Dass beiden ihre Stellung letztlich noch entglitt, wäre im Ernstfall sehr schade gewesen, wobei sich alle Beteiligten in Unkenntnis des Bautzener Ergebnisses einig waren, dass das Glück während der Saison eher öfters in Plauen als anderswo vorbeigeschaut hatte.

Wiedersehen mit Team I

Der letzte Auftritt des SK König Plauen II in der Oberliga datiert aus der Saison 2002/03, damals ohne einen einzigen Punktgewinn und mit dem tragikomischen Höhepunkt am 29.03.2003, als ein 0:8 in einem Chemnitzer Steakhouse auf der Straße der Nationen umgehend und vor allem denkwürdig aus dem Gedächtnis gelöscht wurde. Damals holte ein gewisser Alexander Beliavsky übrigens 6 aus 9 am Spitzenbrett in der 1. Bundesliga.

Nun ist auch die I. Mannschaft wieder in der Oberliga abgekommen und die lange Zeit beklagte Schere zwischen Profiabteilung und Eigengewächshaus hat sich geschlossen. Noch kann keiner so richtig sagen, was man mit dieser Herausforderung anfangen soll. Die Bandbreite oberligatauglicher Spieler ist groß, die Altersstruktur gesund. Einen Komplettverhau wird es zwar nicht geben, aber im Schnitt werden wohl in jedem Kampf um die 100 DWZ-Punkte fehlen. Tatsache ist aber auch, dass der Klassenerhalt in der Sachsenliga im nächsten Jahr wohl schwerer geworden wäre als der Aufstieg in diesem Jahr. Und so ist die Idee, zusammen in großer Runde einfach eine gute Zeit zu verbringen vielleicht das Schlechteste nicht.


Team II räumt auch USG Chemnitz aus dem Weg

Vor einigen Jahren wäre ein Wettkampf SK König Plauen II gegen USG Chemnitz I in der Sachsenliga an sich und insbesondere mit einem spielerischen 5:3-Sieg für die Plauener, noch dazu mit sieben Spielern, praktisch undenkbar gewesen. Und dass das Vogtland nach dem Aufstieg aus der Landesklasse nach sieben Runden nun sogar realistische Chancen auf einen Durchmarsch hat, ist ebenfalls kaum zu glauben. Was ist da eigentlich los?

Gut, die Liga ist sehr ausgeglichen, gerade erst hat Schlusslicht Ebersbach gegen den Tabellenführer SG Leipzig III gewonnen. Die Top 3 trennt bei immerhin schon fünf Minuspunkten gerade einmal ein halber Brettpunkt. Dennoch: Unsere stark verjüngte Mannschaft, in der Christof und Christian schon die Alterspräsidenten sind, spielt angesichts der unbekannten eigenen Leistungsgrenzen unbekümmert auf und beschränkt die Anspruchshaltung auf eine schöne gemeinsame Zeit, garniert mit ein paar deftigen Zoten.

Eigentlich war das Primärziel gegen die USG zunächst ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt. Und da passte es gar nicht, dass Niklas‘ Stuhl ohne jede Vorwarnung unbesessen blieb. Nach etwa zwei Stunden zeichnete sich eher noch eine deutliche Niederlage ab, zumal Toni da schon im Repariermodus war und schließlich die erste Null der Saison quittieren musste. Ab da ging aber nicht mehr viel schief und die Partien begannen Fahrt aufzunehmen. Simon, mittlerweile mit 2 aus 5 in der 2. Bundesliga und nun immer öfter in der Favoritenrolle, spielte Julian Kabitzke am Königsflügel schwindelig und konnte mit großem Bedenkzeitvorsprung einen souveränen Sieg einfahren.

Erik hatte gegen Alexander Schenk, der sich in erfolgreicheren Zeiten immerhin einen FM-Titel ergattern konnte, nie wirklich Probleme und willigte angesichts der sich abzeichnenden Vorteile an den anderen Brettern ins Remis ein. Daniel ließ seinerseits an Brett 2 gegen einen Kulkeschen Leningrader nichts anbrennen und zeigte sich von der desillusionierenden kleinen Münchner Rochade erholt.

Beim Stand von 2,5:2,5 kam es nun zu einem ganz seltenen „Ey, wir sind so geil!“-Moment der Hörr-Brüder. Während Matthias seinem zunächst verschlafenen Smaug sukzessive das Feuerspeien beibrachte, hatte Christian bereits einen Großteil seiner Bedenkzeit in die Vergewisserung investiert, dass es sich immer noch um eine Grünfeld-Theoriestellung handeln musste, ahnte da aber noch nicht, dass FIDE-Meister Azimov, wie er nach der Partie selbst sagte, bereits völlig planlos unterwegs war. Nach der thematischen Öffnung des Zentrums mit weißen Läufern auf d4 und d5 war der sofortige Partieverlust nur durch Ablehnung eines Damenopfers zu vermeiden. Das Endspiel war dann ganz im Sinne der Müllerschen „Total Domination“ aber reine Formsache. Derweil hatte auch Matthias sein verbundenes Freibauernpaar in die Todeszone geschoben und den Mannschaftssieg dingfest gemacht. Happy, happy, happy!

Dass Christofs Remis dann relativ schnell als überaus schmeichelhaft entlarvt wurde, mag eine Randnotiz sein. Nach dem verschenkten ganzen Punkt in Bautzen kann dieser halbe aber noch wichtig werden.

In den beiden Schlussrunden ist das Team gegen SG Leipzig IV und III nominell wieder Außenseiter. Nur was sollte sich ändern? Dass selbst bei einem 4:4 in Runde 8 ein großes Finale im Klein-Paris um den Aufstieg in die Oberliga mitsamt königlich-vogtländischer Wiedervereinigung möglich ist, erinnert an eine aussichtslos scheinende Situation aus dem März 2014, an deren Ende nach zwei hanebüchenen 4,5:3,5-Siegen unter über-, ja fast schon unmenschlicher Sandnerscher Mithilfe der letzte Aufstieg in die Sachsenliga stand und ein ganz besonderer Andechser Bierkasten in die Leubnitzer Teichmühle gebracht wurde.


Der Schlüssel liegt unter dem Blumentopf

Einkreisen wollte man den Gegner, gegen die Wand spielen lassen. – Was mit großen Ambitionen für den Tabellenführer der Sachsenliga aus Bautzen begann, endete in einem Fiasko. Gegen drei Stamm- und fünf Ersatzspieler aus Plauen waren 3,5 schmeichelhafte Brettpunkte am heutigen Sonntag das Maximum.

Der Schlüssel zum Erfolg lag am Abend zuvor unter dem Blumentopf neben dem Eingang der Pension Stephan. Da hatten Tobias Franz und Christian Hörr schon insgesamt 1400 Anreisekilometer in den Knochen und entsprechend Kohldampf. Im Mafia-Restaurant mit weißen Tischdecken eine Rechnung über 70 Euro gegönnt hat sich dann aber schließlich ein anderer – ohne Tiramisu.

Gruppenbild im Hochformat: ausreichend Sitzplätze im Alten Bierhof zu Bautzen.

Nach diversen teambildenden Maßnahmen durfte tags darauf dann doch wieder jeder für sich spielen, Remisen müssen da auch nicht mehr abgestimmt werden. An allen Brettern in der Außenseiterrolle lief der Wettkampf gut an. Toni, Erik und Huy waren in durchaus dynamischen Stellungen mit der Punkteteilung zufrieden, zumal Debütant Nico bereits besser stand. Auch Christof an 1 hatte in einem Maroczy-Aufbau schon Chancen generiert.

Der Führungstreffer gelang dann aber doch an Brett 4, wo Christian sich anschickt, die Ding Lirensche Serie ohne Verlustpartie zu verbessern. In einer scharfen Sveshnikov-Variante verließ seine Gegnerin an mehreren Stellen der Mut. Geräuschlos und fast unbemerkt wurde die Partie dann stilecht mit einem Damenopfer auf h2 beendet.

Nico hatte derweil in ein Turmendspiel mit zweifachem Mehrbauer abgewickelt, machte es aber fast noch mal spannend. Zwischenzeitlich hatte nach holprigem Start auch Daniel sein Sachsenliga-Debüt siegreich gestalten können und so stand es bereits völlig verdient 4,5:1,5. Tobi hatte sich dilettantisch einen Bauern abjagen lassen und leistete zumindest noch zivilen Ungehorsam, konnte letztlich aber nichts mehr retten. Das muss sich auch Christofs Gegner gedacht haben, der vor der Zeitkontrolle bereits mit zwei Bauern im Nachteil war. Warum Christof dann in ein schwieriges Endspiel T vs. L+S abwickelte und die Partie noch vollends aus der Hand gab, wird sein Geheimnis bleiben. Bleibt zu hoffen, dass in einer extrem ausgeglichenen Liga dieser Brettpunkt am Ende nicht noch schmerzlich fehlen wird.

Im Januar kommt der derzeitige Tabellenletzte aus Ebersbach nach Plauen. Mit den Lausitzern besteht noch eine offene Rechnung: Beim letzten Aufeinandertreffen starteten wir trotz Anreise am Vortag mit einem Malus von 20 Minuten auf der Uhr, weil am vereinbarten Spiellokal niemand anzutreffen war. Wir haben seinerzeit zumindest nicht um einen Spielbeginn um 10 Uhr gebettelt.


Team II: Raketenstart in die Sachsenliga

Mit einem überraschenden, aber selbst in der Höhe völlig verdienten 5,5:2,5-Auftaktsieg gegen Reichenbrand hat sich die II. Mannschaft auf Anhieb die Tabellenführung in der Sachsenliga gesichert. Nach den Abgängen von Edwin Fischer und Olaf Hilbig hat ML Erik Fischer das Aufsteiger-Team gegenüber der Vorsaison merklich umgebaut und dieser Mut wurde direkt belohnt. Reichenbrand war vor der Runde immerhin der klare nominelle Staffelfavorit.

Bei Simon und Christof verließen die Partien nie die Remisbreite und so stand es schnell 1:1. Toni hatte da schon eine Minusqualität und eine strategische Ruine zu verwalten. Dass auf diesem Niveau in solchen Stellungen noch ein Turnaround möglich ist, kann man kaum glauben, aber Toni holte sich mit seinem „ewigen Springer“ nicht nur die Qualität zurück, er setzte wenig später mit dem Haken auf der a-Linie auch gleich zum Knockout an. Jeez!

Christian, der bei 10 aus 12 seit zwei Saisons ungeschlagen war, schmierte Ingo Sambale dessen Tempoverluste direkt aufs Brot, unterband das typische königsindische Gegenspiel am Königsflügel und sprengte seinerseits folgenschwer die schwarze Bauerkette im Zentrum – 3:1. Seit dem ausführlichen und inspirierenden Studium der Doppelpartie Klaus Bischoff – Bernd Hiemer ist die Sämisch-Variante vergnügungssteuerpflichtig.

Nach einer langen Zeit der Askese hatte endlich auch Lion wieder etwas zu feiern. In einem Franzosen rumpelte Schwarz mit den Bauern am Königsflügel nach vorn und schien damit zumindest optisch Erfolg zu haben. Lion bespielte richtigerweise die andere Brettseite und kam dort aber eher zum Durchbruch. Schachmatt beendet die Partie und so wurde die eigene Grundreihenschwäche doch noch zur Nebensache.

Beim Zwischenstand von 4:1 liefern noch die Partien an den ersten drei Brettern. Matthias war nie zur Rochade gekommen und auch nach einem Bauernopfer weiterhin im Flickmodus, aber zumindest Daniels und Niklas‘ Stellungen waren völlig ausgeglichen. Dass ausgerechnet Edwin Fischer – auf Reichenbrander Seite – in einem Anflug von Übermotivation sein Endspiel hanebüchen überzog, mag einem fast schon leid tun, aber Niklas zeigte schließlich auch Killerinstinkt und gute Technik.

Lessons learned:

  • Wichtige Brettpunkte gegen den Abstieg, für den Aufstieg und fürs eigene Ego (sic!) wurden gesammelt.
  • Dass die Auswärtsmannschaft gemäß WTO-Regeln den Spielbeginn bestimmen darf, ist völlig absurd und wird nicht folgenlos bleiben. Wir werden auswärts ab sofort um 8 Uhr (statt um 10 Uhr) anfangen. Da machen zum Beispiel in Leipzig die letzten Kneipen zu.
  • Prag ist immer eine Reise wert.

Simon und Georg ganz stark in Moritzburg

Beim 11. TuS Coswig Open im malerischen Moritzburg hat Simon Burian einen beeindruckenden 4. Platz belegt. Mit 4 aus 4 gestartet, remisierte er anschließend gegen den Setzlistenzweiten Christoph Natsidis, der offenbar seit einiger Zeit wieder ohne Computerhilfe während der Partie auskommt. In der Schlussrunde sicherte er dann mit einem Remis das Preisgeld ab, weil ein Sieg hinter Cliff Wichmann und dem Inder Jha Sriram nur maximal den Bronzerang eingebracht hätte. Performance 2312 – Respekt!

Georg Valtin startete ebenfalls top mit 3 aus 3, hatte dann gegen Simon das Nachsehen, kam aber als Wertungsbester des gesamten Turniers mit beachtlichen 4 aus 6 ins Ziel. Hier ging es gleich 58 DWZ-Punkte nach oben.


DVM U20 und DVM U14

Der SK König Plauen hat sich wieder in zwei Altersklassen für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. In Düsseldorf (U20) und Verden (U14) kämpfen unsere Recken um Medaillen.

U14 (Platz 11, 6:8 Punkte):
(1) SK König Plauen (1652) – SV Dresden-Striesen (1370) 2,5:1,5
(2) SV Empor Berlin (1797) – SK König Plauen (1652) 2:2
(3) SK König Plauen (1652) – Biebertaler SF (1700) 2,5:1,5
(4) Reideburger SV 90 (1958) – SK König Plauen (1652) 3:1
(5) Hamburger SK (1792) – SK König Plauen (1652) 2,5:1,5
(6) SK König Plauen (1652) – SF Katernberg (1599) 2:2
(7) SK König Plauen (1652) – SF HN-Biberach (1562) 1:3

U20 (Platz 11, 7:7 Punkte):
(1) SK König Plauen (1902) – OSG Baden-Baden (2102) 1,5:4,5
(2) SK Frankenthal (1805) – SK König Plauen (1902) 2,5:3,5
(3) SK König Plauen (1902) – LSV Turm Lippstadt (1951) 4:2
(4) TuS Coswig (1892) – SK König Plauen (1902) 3:3
(5) Hamburger SK (2189) – SK König Plauen (1902) 5:1
(6) SK König Plauen (1902) – USV Halle (1998) 1,5:4,5
(7) Schachforum Darmstadt (1613) – SK König Plauen (1902) 0,5:5,5


Pardubice – DWZ-Auswertung

A-Turnier (291 Teilnehmer):
35. IM Plat, Vojtech 6/9 (2498, +6)
201. Hörr, Matthias 4/9 (2169, +7)
277. Pfeufer, Lion 2/9 (2024, –9)

B-Turnier (261 Teilnehmer):
71. Zähringer, Daniel 5/9 (2036, +33)
103. Beyer, Christof 5/9 (1934, –24)
137. Merkel, Toni 4½/9 (1875, +12)
157. Nguyen Dang, Lukas 4/9 (1899, +96)
170. Linnert, Niklas 4/9 (1830, ±0)
183. Franz, Tobias 4/9 (1777, –17)
188. Hörr, Christian 3½/9 (1872, +16)
191. Fischer, Erik 3½/9 (1836, –9)
195. Gerbeth, Frank 3½/9 (1793, +15)
196. Karl, Binh 3½/9 (1785, –4)
203. Nguyen Dang, Huy Duc 3½/9 (1812, +12)
205. Graf, Lucas 3½/9 (1769, –26)
210. Helmrich, Daniel 2½/8 (1717, –12)
213. Burian, Simon 3½/9 (1760, +3)
225. Meyer, Stephan 3/8 (1769, +10)
232. Nicklaus, Timm 3/8 (1733, +54)
245. Hörkner, Nico 1½/8 (1598, ±0)

C-Turnier (277 Teilnehmer):
43. Bandt, Jochen 6/9 (1775, –6)
52. Luban, Peter 5½/9 (1813, +5)
172. Dr. Böttger, Christian 4/8 (1732, +33)
223. Paul, Peter 3½/9 (1495, –49)

D-Turnier (272 Teilnehmer):
61. Burian, André 4½/8 (1588, +54)
169. Ertl, Liam 4/9 (1259, +56)
196. Bandt, Alexander 4/9 (1020, –67)
197. Knott, Joseph 3/8 (928, –72)
205. Dreise, Mario 3½/9 (1261, –1)
226. Melitzki, Richard 1/7 (898, –110)


Könige machen fette Beute in Tschechien

Mannschaftsfoto Könige Plauen

Mannschaftsfoto Könige Plauen

Insgesamt 628 DWZ-Punkte konnten die Plauener Könige in den vier Hauptturnieren des Pardubicer Schachfestivals ergattern. Diese positive Bilanz ist erneut vor allem unseren Nachwuchsspielern zu verdanken. Offensichtlich hat Trainer Holger Borchers ganze Arbeit bei der Partievor- und -nachbereitung geleistet. In der U16 und der U20 ist das erklärte Ziel die erneute Teilnahme an der Deutschen Vereinsmeisterschaft.
A) Edwin Fischer, 3½ / 9, 2044, -25
B) Christof Beyer, 5½/9, 2094, +36
B) Toni Merkel, 4½/9, 1931, +26
B) Binh Karl, 4/9, 1879, +44
B) Mario Tunger, 4/9, 1842, -9
B) Niklas Linnert, 4/9, 1824, +52
B) Simon Burian, 3½/9, 1885, +86
B) Huy Duc Nguyen Dang, 3½/9, 1833, -11
B) Erik Fischer, 3/8, 1799, -4
C) Lukas Nguyen Dang, 5/9, 1840, +81
C) Daniel Helmrich, 5/9, 1830, +93
C) Peter Luban, 5/9, 1780, -1
C) Peter Paul, 5/9, 1681, +3
C) Jochen Bandt, 4½/8, 1733, -3
C) Heike Sandner, 4½/9, 1620, -28
C) Lukas Graf, 4/9, 1739, +37
C) Daniel Suhr, 4/9, 1666, +101
C) Timm Nicklaus, 4/9, 1659, +99
C) Nico Hörkner, 3½/9, 1626, +74
C) Christian Böttger, 3½/9, 1473, -41
C) Tim Seyffert, 3/8, 1579, -12
D) Ludwig Müller, 5½/9, 1483, +122
D) André Burian, 5½/9, 1449, +13
D) Joseph Knott, 4½/9, 1253, +6
D) Mario Dreise, 4/9, 1325, +25
D) Jens Hörkner, 4/9, 1164, -67
D) Alexander Bandt, 3½/8, 1129, +41
D) Reinhard Atze, 3½/9, 929, -109
D) Emma-Luise Müller, 2½/9, 785, -1


Dauerbrenner Pardubice

Pardubice, das ist der Fixpunkt im Plauener Schachjahr. Wieder reisen die Könige in beachtlicher Gruppenstärke ins tschechische Hinterland, einige bereits zum 13. Mal. Unter den 35 Mitfahrern findet sich dieses Jahr auch Holger Borchers, der unsere ambitionierten Nachwuchsspieler als Trainer betreuen wird.

Wie üblich wird man jeden Tag die Ergebnisse und Ansetzungen der Gruppen A bis D verfolgen können. – Ach ja: „Prost!“


Schach und Wiesn: Geht gar nicht!

Nach einem vielversprechenden Beginn lief beim Münchner OIS für die Hörr-Brüder nicht mehr viel zusammen, ein regelrechtes Turnier zum Vergessen! Christian stand in acht Partien schon nach der Eröffnung schlechter und rettete immerhin noch sechs Remisen ins Ziel. Damit hält eine traurige Serie von nun 22 Spielen ohne Sieg und weitere 30 DWZ-Punkte wurden dem Orkus zugeführt. Auch Matthias zeigte sich ungewohnt uninspiriert und musste als Nr. 15 der Setzliste erstaunliche vier Niederlagen quittieren. Nachdem er sich schon auf bemerkenswerte 2180 hochgearbeitet hatte, geht es jetzt auf einen Schlag wieder mehr als 60 Punkte nach unten. Autsch!

Trauriger Höhepunkt war tatsächlich der Tag des Wiesn-Besuchs, als Matthias‘ Gegner in bereits klar gewonnener Stellung einzügig die Dame einstellte und dafür noch nicht einmal bestraft wurde. Kurz zuvor hatte Christian zu einem inkorrekten Bauernopfer angesetzt, das im besten Fall eine Figur hätte bringen können. Als es dann auch genau so kam, war der Gedanke aber schon wieder im künstlichen Nebel entschwunden. Lalalala. K.o.-Tropfen im Bier? Helene Fischer im Ohr? Rotes Pferd? „Man kann nicht alles haben.“