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Ergebnisse 8. Spieltag

Mit einem 5:3 gegen Forchheim hat der SK König Plauen in der 2. Bundesliga noch mal ein Achtungszeichen gesetzt. Tomasz Markowski, Alexander Graf, Lutz Espig und Michael Kuraszkiewicz holten ganzen Punkte, Sven Schaller und Thomas Espig spielten Remis.

Die II. Mannschaft schaffte auch gegen Grün-Weiß Dresden keine Überraschung, obwohl diesmal mehr drin wahr als noch zuletzt bei USV. Mathias Paul und Olaf Hilbig punkteten voll und auch Lion Pfeufer und Christian Hörr hatten bei ihren Unentschieden durchaus Siegchancen.

Beim 6,5:1,5 der Dritten gegen Crimmitschau ist vor allem der Sieg Frank Gerbeths am 1. Brett gegen seinen 400 Punkte schwereren Gegner erwähnenswert. Jochen Bandt jetzt bei bemerkenswerten 6 aus 7.

Die Vierte gewann 4,5:3,5 gegen sieben Bösenbrunner. Bei fünf Remisen war Alterspräsident Lothar Wagner hier einmal mehr der Matchwinner.

Beim 5:3 der V. Mannschaft gegen Reichenbach II musste Elmer Pekrul überraschend sein erstes Remis abgeben. Toni Merkal an 1 wieder mit einem Sieg!


Jacek Gdanski mit 6 aus 11

Die Europameisterschaft der Männer in Rijeka wurde vom jungen russischen Talent Ian Nepomniachtchi souverän mit 9 aus 11 gewonnen (Performance 2868). Auf den Plätzen folgten Baadur Jobava (GEO) und Artyom Timofeev (RUS). Bester Deutscher wurde einmal mehr Arkadij Naiditsch, dessen 7 Punkte jedoch nicht für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft reichten.
Die Plauener Farben vertrat Jacek Gdanski, der ein absolut solides Turnier spielte und mit 6 Punkten (Platz 140) am Ende im Mittelfeld einkam. Der Chemnitzer IM Mathias Womacka erspielte sich trotzer zweier Schlussrundenniederlagen eine GM-Norm.


Jacek Gdanski in Rijeka

Bei den Europameisterschaften in Rijeka liegt GM Jacek Gdanski derzeit mit 3 aus 6 ganz gut im Rennen. Nachdem er in Runde 4 gegen seinen alten Plauener Teamkollegen Alexander Beliavsky gewinnen konnte, war er mit 3 aus 4 zwischenzeitlich sogar in der erweiterten, aber sehr illustren Spitzengruppe vertreten. Nach zwei Niederlagen in Folge kann Jacek heute gegen FM Martic Zlatko aus Kroatien punkten.
Mit dabei sind auch die Chemnitzer Mathias Womacka und Carlo Kunze. Ersterer liegt mit 4 aus 6 sogar auf GM-Norm-Kurs und muss nun gegen das englische Talent David Howell Farbe bekennen. Insgesamt werden 11 Runden gespielt.


Alexander Graf nicht zu stoppen

Mit beeindruckenden 8,5 aus 9 und 1,5 Punkte Vorsprung hat GM Alexander Graf das VfB-Leipzig-Open zum dritten Mal nach 2007 und 2008 gewonnen. Dabei schlug er auch die an Nr. 2 bis 4 gesetzten Gunter Spieß, Roland Voigt und Alexander Vuckovic und nahm stattliche 700 Euro Preisgeld mit nach Hause.
Das nächste Mal zuschlagen kann Alexander bereits in zwei Wochen beim Bundesliga-Auswärtsspiel in Forchheim.


Punktspiele, Runde 7

Beim heutigen 3:5 gegen Spitzenreiter Nickelhütte Aue hatte unsere Bundesliga-Mannschaft klar das Nachsehen. Viktor Gavrikov kam gegen Viesturs Meijers zu seinem ersten Saisonsieg. Roland Pfretzschner, Christof Beyer, Gunter Sandner und Thomas Espig steuerten Remisen bei.

3:5 unterlag auch die Reserve in der Sachsenliga gegen USV TU Dresden II – allerdings zu siebt, da Sergej Lozovoy aus bisher ungeklärter Ursache nicht den Weg nach Dresden fand. Siege kamen zunächst von Andreas Götz und Olaf Hilbig, während die Plauener Verlierer mehr oder weniger chancenlos waren. Am längsten spielte diesmal Christian Hörr, der in einer denkwürdigen Partie seinen großen Vorteil in hochgradiger Zeitnot zunächst einstellte und dann vor und nach der Zeitkontrolle gleich zweimal Glück hatte, dass Wolfgang Mescheder in einem fürchterlichen Taktikchaos keinen der zahlreichen Gewinnzüge fand. Schließlich sah er seine geopferte Figur nie wieder und bescherte Christian den zweiten Saisonsieg.

Team III unterlag überraschend beim Zwickauer SC II, da auch hier mit Robin Kamrla ein wichtiger Spieler fehlte. Voll punkteten immerhin Peter Coburger und Peter Dietzsch.

Die Vierte spielte Unentschieden gegen Adorf und behält vorerst Rang 2. Lars Hernla, Joachim Bühnert und Siegfried Degenkolb verhinderten mit ihren Siegen Schlimmeres.

Als einziges Team gewann die Fünfte. Beim 5,5:2,5 gegen Treuen II waren gleich fünf Vogtländer erfolgreich: Nils Süß, Elmer Pekrul, Huy Duc Nguyen Dang, Tim Seyffert und Binh Karl.


Oberligaabsteiger TuS Coswig zu stark für die Zweite Mannschaft

Eine erneute Niederlage gab es in der Sachsenliga für die zweite Mannschaft im Duell mit dem Oberligaabsteiger TuS Coswig. Gegen die in Bestbesetzung angetretenen Gäste war unser Achter, in dem Christian Hörr für Roland Pfretzschner spielte, ohne Chance.
In einer theoretisch exakt behandelten Eröffnung holte Christof Beyer den ersten halben Punkt für uns. Eine weitere Punkteteilung erreichte Mathias Paul, dessen Endspielstellung trotz Qualitätsvorteil nicht mehr zu gewinnen war. Die erste Niederlage an diesem Spieltag gab es an Brett zwei für Matthias Hörr. Trotz Mehrqualität konnte er seinen positionellen Nachteil nicht ausgleichen, was zum Verlust der Partie führte. Seine erste Saisonniederlage musste auch Etienne Engelhardt hinnehmen. Das leichte generische Übergewicht wirkte sich in der Zeitnotphase immer mehr aus, letztendlich wurde die Partie kurz vor dem Matt durch Blättchenfall entschieden. Dagegen bleibt Christian Hörr in der Sachsenliga weiterhin ungeschlagen. In einer solide geführten Partie steuerte er sicher in den Remishafen. Am Spitzenbrett konnte Lion Pfeufer die Partie gegen FM Patrick Klawa lange ausgeglichen halten, zum Ende hin setzte sich aber der Titelträger durch, so dass es auch am ersten Brett eine Niederlage gab. Dadurch war der Mannschaftskampf schon vorzeitig zu Gunsten der Gäste entschieden. Den Ehrenpunkt für uns holte überraschenderweise Sergej Lozovoy. Obwohl seiner Stellung zu Beginn nicht mal ein halber Punkt zugetraut wurde und zwischenzeitlich mehrere Figuren hingen, konnte Sergej die Wirren der Zeitnotphase nutzen. Die dort eroberte Qualität reichte am Ende zum einzigen vollen Punkt für uns. Zum Abschluss musste noch Andreas Götz die Überlegenheit seines Kontrahenten anerkennen. Für einen Minusbauer erreichte er nie genügend Kompensation, so dass auch Andreas keine weiteren Zähler auf das plauener Punktekonto beitragen konnte.
Der deutliche Leistungsunterschied zwischen dem langjährigem Oberligateam TuS Coswig und der Zweiten zeigt auch das Endresultat von 2,5:5,5. Der Verbleib in der Sachsenliga hängt nun von den nächsten drei Spielen und den Platzierungen der sächsischen Teams in der Oberliga ab.


2. Bundesliga: Erinnerung an alte Zeiten

Man kann nicht sagen, dass es dieses Jahr schlecht für unser Bundesliga-Team läuft. Nach fünf Spieltagen hat man nun bereits 7 Punkte auf dem Konto – momentan Platz 3 und weit entfernt vom stinkigen Tabellenkeller. Da erinnert man sich gern zurück als vor vielen Jahren sogar der Aufstieg in die 1. Bundesliga glückte, wo man sich dann eine ganze Weile mit den Besten der Welt messen konnte. Dieses Glück wird dieses Mal wohl den Nachbarn von Nickelhütte Aue vergönnt sein – endlich möchte man meinen.
Unser Team gewann derweil bei Leipzig-Gohlis mit 5:3. Ärgerlich dabei ist nur, dass Melanie Ohme und Judith Fuchs beide einen GM-Skalp erbeuteten. Auf Plauener Seite kamen aber ganze Punkte von Tomek Markowski, Jacek Gdanski, Sven Schaller, Micha Kuraszkiewicz und das Led-Zeppelin-T-Shirt von Roland Pfretzschner.


Team II verliert gegen Coswig

Für die II. Mannschaft wird es wohl ein kurzes Intermezzo in der Sachsenliga bleiben. In der 6. Runde verloren die Könige gegen Oberliga-Absteiger TuS Coswig deutlich mit 2,5:5,5. In diesem Spiel offenbarte sich das generelle Problem der Plauener deutlich: im Oberhaus ist die Gegnerschaft einfach zu stark. An den Brettern 1 bis 4 war Christof Beyers Sveshnikov-Remis der einzige Teilerfolg. Einziger Sieger des Tages war der bisher glücklos agierende Sergej Lozovoy, der in einer unübersichtlichen Zeitnotphase seine Ruine plötzlich in eine Gewinnstellung überführte. Andreas Götz, letztes Jahr noch gefürchteter Topscorer in der Landesklasse, fasste bisher noch nicht richtig Fuß und steht nun mit 1 aus 5 in der Kreide. Weiterhin ohne Niederlage bleibt Christian Hörr.


II. Mannschaft chancenlos in Aue

Beim Prestigeduell der II. Mannschaften des SK König und Nickelhütte Aue in der Sachsenliga waren die Vogtländer dieses Mal ohne jede Chance. Die Auer boten mit IM Viteslav Priehoda sogar einen ehemaliger Plauener Bundesligaspieler auf, gegen den Lion Pfeufer nichts zu lachen hatte. Zusammengeschoben wurde auch der zuletzt top in Form befindliche Christof Beyer gegen Ralf Schnabel. Matthias Hörr verlor in aussichtsreicher Stellung erst spät den Faden gegen Tatjana Melamed.
Zu halben Punkten kamen immerhin Roland Pfretzschner gegen Cliff Wichmann und Christian Hörr gegen Frank Flöter. Christian ist nach einer mäßigen Vorsaison nun mit 3 aus 5 der überraschende Topscorer des Teams. Für die einzige Gewinnpartie des Tages sorgte Mathias Paul. Leider gingen trotz optischer Überlegenheit auch die Partien von Andreas Götz und Olaf Hilbig verloren, sodass am Ende ein herbes 2:6 zu Buche stand. – Immerhin ein Punkt mehr als beim letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften.