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173 Jahre Schach in Plauen

3 Plauener Schachfreunde hatten vergangenen Freitag zum Themenabend ins Alte Handelshaus geladen. Neben einen Rückblick in die abgelaufene Spielzeit und einen Ausblick auf die neue Saison wurde vor allem kräftig gefeiert.

Alt- und Neumitglied Dietman Rößler zwischen 113 Jahren Plauener Schach

Alt- und Neumitglied Dietmar Rößler zwischen 113 Jahren Plauener Schach


120 Jahre Plauener Schach

120 Jahre Plauener Schach


Vater und Sohn

Vater und Sohn


Mathias Paul und Matthias Hörr

Mathias Paul und Matthias Hörr


Daniel Butzke und Andreas Götz

Daniel Butzke und Andreas Götz


Sachsenmeister 2012 - Roland Pfretzschner

Sachsenmeister 2012 - Roland Pfretzschner


Siegfried Degenkolb

Siegfried Degenkolb


… Personalknappheit

TM und MP 2

Im Vorfeld der letzten Runde, gabe es große Aufregung ob der besonderen Personalknappheit. Gleich zwei Säumlinge waren in der Kirche zu Theuma zur Konfirmation zugegen und gaben sich somit gegenseitig Alibis. 😉

Glückwunsch an die 3. Mannschaft zum Aufstieg und natürlich an die Reservisten der Zweiten zum 5,2 : 2,5!


kleiner Erfolg für Lion – Nachtrag zu Team II

… ein Erfolgserlebnis würde ich LION nach der weiten Anreise zu einem „gegnerlosen Wettkampf“ doch noch eindeutig zuschreiben wollen:
Zwickau hatte sich dazu entschlossen, das erste Brett unbesetzt zu lassen. Offensichtlich rechnete sich Frank Birkner also mit den schwarzen Steinen gegen Mathias Paul größere Chancen aus, als mit Weiß gegen Lion. 😉


Sportliche Höchstleistungen bei Team2

Hardcoreanreise

Hardcoreanreise

Die einzige sportliche Höchstleistung wurde auf der Anreise vollbracht, bei MINUS 20°C ließ sich das Fahrerfenster an Olafs Auto nicht mehr schließen, so peitschte uns die kalte Luft auf der Autobahnfahrt ins Gesicht. Die Nutzung eines Onlinerechners ergibt bei Windstärke 10 (100km/h) eine gefühlte Temperatur von -51,8°C. OK, Olaf hatte alle Heizsysteme auf Vollgas somit hatten wir einen Schleier Raureif im Gesicht und einen kochenden A….

Schachlich lief nicht allzuviel zusammen. Ich hatte keinen Gegner, was in einem Auswärtsspiel doppelt unschön ist. Kompensiert wurde diese kampflose Partie leider von Christian, der dem Gegner bei der Planfindung 1,5 Stunden vorgab. Als die Partie danach nicht verflachte, sondern sich eher verkomplizierte, war der Käse eigentlich gegessen.
Trotz guter Leistung nichts zählbares, konnte Nachwachshoffnung Toni Merkel verbuchen. Einige unglückliche Entscheidungen im Mittelspiel kosteten letztendlkich die Partie.
Ein Auf und Ab erlebte Tobias Franz. Stand der nach 8 Zügen mit Schwarz im höheren Sinne auf Gewinn, hatte sich das Bild bis zum 20 Zug völlig gewandelt. Das Remis war dadurch zumindest nicht unverdient.
Olaf Hilbig spielt eine solide Partie und nutzte einige strategische Ungenauigkeiten seines Gegners zum vollen Punktgewinn.
Chistof „Magnus“ Beyer übersah in der Eröffnung eine taktische Finte und hatte Glück, dass es nur ein Bauer war, der auf der Strecke blieb. Das Endspiel behandelte er nach eigener Aussage wie Carlsen. (AUWEIA!)
Lion gewann nach toller Leistung und machte die 4 voll, leider kam nichts mehr dazu, da Andreas nichts zählbares erzielen konnte. 4:4 gegen den Tabelletzten wird unseren etatmäßigen Capitano sicher wieder für eine freundliche Dankesmail entlocken.

Zweite sicher

Zu Heimspielen im Winter sagt man in der heutigen Zeit den Sonntagsbraten nur „unter Vorbehalt“ ab, schließlich zeigen die Spielberichte der diesjährigen Landesklasse ungewöhnlich viele Male „+“ und „-“. Diesmal hatte Andreas Götz „das Glück“ rechtzeitig zum Mittagessen zu Hause zu sein, zumindest theoretisch.
An allen anderen Brettern wurde gespielt. Unglaublich sicher agierte Etienne Engelhardt am 8. Brett, der seinen Gegner völlig zusammen schob und am Ende mit einer kurzen Opfersequenz den ersten erkämpften Punkt einfuhr. Christian Hörr hatte trotz besserer Bauernstruktur etwas Mühe seine Figuren zu entwickeln und anschließend zu koordinieren.
Zum Glück geriet sein Gegner zeitlich unter Druck. Mit schwindender Restbedenkzeit ohne zündende Zugidee und wachsenden Druck auf der Harnblase, verließ er zwischendurch fluchtartig seine Wirkstätte, um allerdings kurz danach sofort wieder zurück zu kehren. (Christian, ja klar, WTO §x, aber anders ist auch nicht schön, was wir auch schon hatten J). Christians wohlplatzierte Remisofferte fand anschließend Gehör zum 2,5:1,5. Supersolide agierte erneut sein starker Bruder, der seinen Gegner mit den schwarzen Steinen mehr und mehr beherrschte und einen sicheren Sieg einfuhr. Lion hatte an Brett 1 endlich einmal das Glück des Tüchtigen. In einer leicht anrüchigen Stellung konterte er seinen Gegner sehenswert aus und stellte damit den Mannschaftssieg sicher. Olaf Hilbig stellte danach in einem leicht besseren Endspiel seine Bemühungen ein und willigte in ein Unentschieden ein.
Christof Beyer zeigte sich noch nicht „erholt“ von mehreren erfolgreichen Einsätzen in der 2. Bundesliga. Mit Weiß spielte er supersolide und wickelte anschließend in ein unverlierbares Schwerfigurenendspiel und später in ein Turmendspiel ab, was in einem ungefährteten Remis endete. In meiner eigenen Partie wurde meine Gegnerin Opfer Ihrer Zeiteinteilung, 5 Minuten für 15 Züge können reichen, in schwierigen Stellungen ist dies nicht zwingend so. Der Rest war Formsache zum 6,5:1,5,