Ersatzmannschaft zeigt nicht viel
Mit sechs Ersatzspielern hat sich die Zweite eine kleine Blamage eingehandelt

Praktisch mit dem "letzten Aufgebot" musste unsere Zweite das Match gegen Tabellenführer CSC Aufbau bestreiten. Dennoch ist das 2½:5½ ein blamables Resultat. Kein einziger Sieg gelang an diesem Tag im heimischen Hotel Am Theater, damit ist unsere Mannschaft in das Niemandland der Sachsenligatabelle abgerutscht. Berücksichtigt man, dass mit dem VSC Plauen der erste Absteiger wohl schon feststeht, könnte es auch für unser Team noch gefährlich werden, sollte in den folgenden Spielen keine Steigerung gelingen.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte ausgerechnet der sonst so zuverlässige Plauener Kapitän Andreas Götz. Er spielte grauhenhaft, grottenschlecht - schon in der Eröffnungsphase, sodass Jungmieze Franziska Fey sich nicht besonders anstrengen musste, um ihre Farben recht früh in Führung zu bringen. Und auch die zweite junge Dame in Reihen der Aufbau-Mannschaft durfte sich über einen vollen Punkt freuen. Marco Schaarschmidt wollte unbedingt gewinnen, ließ deshalb in beinahe ausgeglichener Position eine mögliche Zugwiederholung aus und überschätzte anschließend offenbar die Chancen, die sich aus seiner Position ergaben. Zuvor gab es die Friedensschlüsse an den Brettern fünf und sechs. Dabei ging es in der Partie Hilbig gegen Schindler ziemlich heiß her, während das Match von Dieter Kunz gegen Frank Manthey in ungewohnt ruhigem Fahrwasser verlief. Jedenfalls lag Plauen II nun bereits mit 1:3 hinten - das Match war praktisch gelaufen.

Seine Sache ausgesprochen gut machte Lion Pfeufer am Spitzenbrett. Mit Schwarz stand er zwar zwischendurch leicht problematisch, verteidigte sich aber clever und konnte die Partie im Endspiel in den sicheren Remishafen steuern. Ganze 60 Züge dauerte der Vergleich zwischen Christof Beyer und Frank Herrmann. Dann stand auch diese Punkteteilung fest. Christof kam über eine ausgeglichene Stellung im Mittelspiel nicht hinaus, im Endspiel war es dann der Chemnitzer, der zunächst zwei Remisgebote ablehnte. Frank Gerbeth und Theresa Reh kämpften großartig. Frank wurde mit der Punkteteilung belohnt, nachdem er einen zuvor eingebüßten Bauern zurück gewinnen konnte. Dagegen musste Theresa in einer scheinbar ungefährlichen, weil geschlossenen Stellung doch noch ihrem Gegner Kay Kempe zum Sieg gratulieren.