Der Blick richtet sich nach unten
Für die II. Mannschaft ist selbst das Niveau der Sachsenliga zu hoch

Mit einer 3,5:4,5-Niederlage gegen den SC Hoyerswerda rutschte die zweite Mannschaft des SK König Plauen auf den siebten Tabellenplatz in der Sachsenliga ab. Die Plauener lagen mit 1:3 in Rückstand, konnten diesen zum 3:3 ausgleichen und gerieten dann durch eine Niederlage von Frank Gerbeth auf die Verliererstraße.

Den beiden schnellen Auftaktremisen von Dieter Kunz und Debütant Michael Buschmann folgten die Niederlagen von Mathias Paul und Lion Pfeufer. Am Spitzenbrett spielte Paul die Eröffnung nicht nach Lehrbuch und geriet in der Folge in den Angriff seines Gegners. Auch Jugendspieler Lion Pfeufer gelang es nicht, ein Gegenspiel aufzuziehen. Dann glückte Marco Schaarschmidt sein erster Saisonsieg. Nach ruhigem Beginn übernahm er die Initiative. Der Kontrahent investierte viel seiner Bedenkzeit, ohne eine Verbesserung der Lage zu erreichen. Und als die Zeit des Hoyerswerdaers schon bedrohlich knapp war, verwickelte Schaarschmidt die Partie geschickt noch weiter (2:3). Angriffslustig zeigte sich auch Matthias Hörr. Per Bauernopfer öffnete er die Linien für seine schweren Figuren, die anschließend dem gegnerischen König mit Erfolg zu Leibe rückten. Damit war der Ausgleich geschafft, doch dann wurde ausgerechnet Frank Gerbeth, bislang mit zwei starken Remispartien in der Sachsenliga, zum tragischen Helden. Der Plauener griff auf der falschen Brettseite an und erreichte so nur ein Endspiel, welches bei materiellem Nachteil nicht mehr zu retten war. Mannschaftsleiter Andreas Götz kämpfte anschließend bis fast über die volle Distanz, lehnte die Remisgebote des Gegners ab und versuchte stattdessen, den König des Kontrahenten in ein Mattnetz zu locken. Der Gegner schickte in der Folge einen Freibauern auf die Reise, sodass Götz zum Remis durch Dauerschach einlenken musste.