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Der Abstiegskampf hat begonnen
König Plauen nach
zwei Niederlagen bereits Letzter
Zwei Spiele, zwei Niederlagen - der Schachklub
König Plauen steht als einziges Team ohne Mannschaftspunkt
am Tabellenende in der Zweiten Schach-Bundesliga, Staffel
Ost. Plauen unterlag beim SC Noris Tarrasch Nürnberg
verdientermaßen mit 3:5 Punkten. Für Nürnberg
war es der erste Sieg gegen Plauen, zuvor hatte der
SK König drei Mal das bessere Ende für sich.
Beide Mannschaften traten nahezu in Bestbesetzung an.
Bei Plauen fehlte erneut Stephan Haskamp, zudem rückte
Michael Kuraszkiewicz für Thomas Espig ins Team.
Die erste Entscheidung fiel am vierten
Brett. Wie beim Spiel der ersten Runde gegen Forchheim
verlor Gunter Sandner, der sich zu diesem frühen
Zeitpunkt der Saison weiter auf Formsuche befindet.
Am Spitzenbrett gab es ein Remis zwischen den beiden
Großmeistern Leonid Milov (Ukraine/Nürnberg)
und Viktor Gavrikov (Plauen). Für den Plauener
Neuzugang war dies nach seiner Auftaktniederlage der
erste Teilerfolg - nach einer Partie ohne Höhepunkte.
Seine zweite Null kassierte Jugendspieler Lion Pfeufer,
kurz darauf akzeptierte der Kontrahent von Roland Pfretzschner
dessen Remisgebot (3:1 für Nürnberg).
Die Entscheidung gegen Plauen fiel am
dritten Brett, wo Viteslav Priehoda in Zeitnot einen
Mattangriff mit Damenopfer des Gegners übersah.
Wenig später siegte der Franke im Plauener Team,
Michael Kuraszkiewicz, der zunächst zwei Qualitäten
im Vorteil war, vom gegnerischen Läuferpaar und
einem Freibauern jedoch enorm bedroht wurde, dann aber
mit Erfolg in die Trickkiste griff. Es sollte der einzige
Sieg eines Plaueners an diesem Tag sein, sodass der
SK König seit Dezember 2003 auf einen Punktspielsieg
wartet - damals gewann man das Erstligaspiel gegen Katernberg
mit 5:3, waren das Zeiten ...!
Eine weitere starke Partie spielte Matthias
Hörr, der nach seinem Glückssieg zum Auftakt
diesmal knapp an einem vollen Punkt vorbeischrammte,
aber nach seinem Remis mit 1,5 Punkten aus zwei Partien
hoch im Ranking steht. Zum Schluss erreichte auch Lutz
Espig noch die Punkteteilung, was man bei zwei Minusbauern
im Endspiel als Lohn für seinen wieder großen
Kampfgeist werten kann.
SC NT Nürnberg
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SK König Plauen
|
5
|
:
|
3
|
IM
Milov, Leonid |
2470
|
|
GM
Gavrikov, Viktor |
2552
|
½
|
:
|
½
|
FM
Mischustov, M. |
2367
|
|
GM
Espig, Lutz |
2443
|
½
|
:
|
½
|
Lutz,
Dieter |
2187
|
|
IM
Priehoda, Viteslav |
2381
|
1
|
:
|
0
|
FM
Tran, Path |
2311
|
|
FM
Sandner, Gunter |
2327
|
1
|
:
|
0
|
FM
Martin, Thomas |
2320
|
|
FM
Kuraszkiewicz, M. |
2300
|
0
|
:
|
1
|
Kirchner,
Thomas |
2225
|
|
FM
Pfretzschner, R. |
2239
|
½
|
:
|
½
|
Sommer,
Matthias |
2118
|
|
Hörr,
Matthias |
2058
|
½
|
:
|
½
|
Willim,
Michael |
2100
|
|
Pfeufer,
Lion |
2010
|
1
|
:
|
0
|
Zwei von neun Runden sind vorbei. Die
prognostizierte Ausgeglichenheit der Staffel Ost bestätigt
sich. Allerdings ist Plauen als Erstligaabsteiger das
einzige Team ohne Mannschaftspunkt, ziert mit 0:4 Zählern
das Tabellenende. Ab sofort geht es um den Klassenerhalt,
zuerst am 28. November, 11 Uhr, im Plauener Hotel Am
Theater. Gegner ist dann der SV Fortuna Regensburg.
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