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2. BUNDESLIGA – Saison 2004/2005
 

Der Abstiegskampf hat begonnen
König Plauen nach zwei Niederlagen bereits Letzter

Zwei Spiele, zwei Niederlagen - der Schachklub König Plauen steht als einziges Team ohne Mannschaftspunkt am Tabellenende in der Zweiten Schach-Bundesliga, Staffel Ost. Plauen unterlag beim SC Noris Tarrasch Nürnberg verdientermaßen mit 3:5 Punkten. Für Nürnberg war es der erste Sieg gegen Plauen, zuvor hatte der SK König drei Mal das bessere Ende für sich. Beide Mannschaften traten nahezu in Bestbesetzung an. Bei Plauen fehlte erneut Stephan Haskamp, zudem rückte Michael Kuraszkiewicz für Thomas Espig ins Team.

Die erste Entscheidung fiel am vierten Brett. Wie beim Spiel der ersten Runde gegen Forchheim verlor Gunter Sandner, der sich zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison weiter auf Formsuche befindet. Am Spitzenbrett gab es ein Remis zwischen den beiden Großmeistern Leonid Milov (Ukraine/Nürnberg) und Viktor Gavrikov (Plauen). Für den Plauener Neuzugang war dies nach seiner Auftaktniederlage der erste Teilerfolg - nach einer Partie ohne Höhepunkte. Seine zweite Null kassierte Jugendspieler Lion Pfeufer, kurz darauf akzeptierte der Kontrahent von Roland Pfretzschner dessen Remisgebot (3:1 für Nürnberg).

Die Entscheidung gegen Plauen fiel am dritten Brett, wo Viteslav Priehoda in Zeitnot einen Mattangriff mit Damenopfer des Gegners übersah. Wenig später siegte der Franke im Plauener Team, Michael Kuraszkiewicz, der zunächst zwei Qualitäten im Vorteil war, vom gegnerischen Läuferpaar und einem Freibauern jedoch enorm bedroht wurde, dann aber mit Erfolg in die Trickkiste griff. Es sollte der einzige Sieg eines Plaueners an diesem Tag sein, sodass der SK König seit Dezember 2003 auf einen Punktspielsieg wartet - damals gewann man das Erstligaspiel gegen Katernberg mit 5:3, waren das Zeiten ...!

Eine weitere starke Partie spielte Matthias Hörr, der nach seinem Glückssieg zum Auftakt diesmal knapp an einem vollen Punkt vorbeischrammte, aber nach seinem Remis mit 1,5 Punkten aus zwei Partien hoch im Ranking steht. Zum Schluss erreichte auch Lutz Espig noch die Punkteteilung, was man bei zwei Minusbauern im Endspiel als Lohn für seinen wieder großen Kampfgeist werten kann.

 

SC NT Nürnberg
SK König Plauen
5
:
3
IM Milov, Leonid
2470
GM Gavrikov, Viktor
2552
½
:
½
FM Mischustov, M.
2367
GM Espig, Lutz
2443
½
:
½
Lutz, Dieter
2187
IM Priehoda, Viteslav
2381
1
:
0
FM Tran, Path
2311
FM Sandner, Gunter
2327
1
:
0
FM Martin, Thomas
2320
FM Kuraszkiewicz, M.
2300
0
:
1
Kirchner, Thomas
2225
FM Pfretzschner, R.
2239
½
:
½
Sommer, Matthias
2118
Hörr, Matthias
2058
½
:
½
Willim, Michael
2100
Pfeufer, Lion
2010
1
:
0

 

Zwei von neun Runden sind vorbei. Die prognostizierte Ausgeglichenheit der Staffel Ost bestätigt sich. Allerdings ist Plauen als Erstligaabsteiger das einzige Team ohne Mannschaftspunkt, ziert mit 0:4 Zählern das Tabellenende. Ab sofort geht es um den Klassenerhalt, zuerst am 28. November, 11 Uhr, im Plauener Hotel Am Theater. Gegner ist dann der SV Fortuna Regensburg.

 

Steffen Bandt
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letzte Änderung: 05.12.2022