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Ratlosigkeit bei Bundesliga-Absteiger
Plauen
SK König kassiert
dritte Niederlage im vierten Spiel
Der SK König Plauen kommt in der
2. Schach-Bundesliga auf lange Sicht nicht aus dem Tabellenkeller.
Nach der eher noch zu niedrig ausgefallenen 3:5-Niederlage
gegen den SV Würzburg bleiben die Plauener Tabellenletzter.
Und weil die Konkurrenz an diesem vierten Spieltag komplett
gegen den SK König spielte, beträgt der Rückstand
auf den ersten Nichtabstiegsplatz nun schon drei Punkte.
Dicke Luft herrschte nach dem von Schiedsrichter Albrecht
Beer geleiteten Match im Plauener Hotel Am Theater.
Plauen begann fast mit der gleichen Mannschaft
wie beim 4:4 zuletzt gegen Regensburg. Lediglich Gunter
Sandner (bisher 0:3 Punkte) gönnte sich eine Pause,
für ihn rückte Andreas Götz ins Team,
der nach einem starken Debüt in der Zweiten Liga
zu Recht einen halben Punkt einfuhr. Zuvor hatte Jugendspieler
Matthias Hörr zum ersten Mal in dieser Saison verloren,
nachdem der Gegner zweifelhaft Material für den
Angriff geopfert hatte, der Plauener aber in der Verteidigung
nicht die richtigen Züge fand. Thomas Espig versuchte
es erneut mit aller Offensivkraft - diesmal ohne Erfolg.
Auch er kassierte seine erste Saisonniederlage. Am zweiten
Brett kam Großmeister Lutz Espig über ein
Remis nicht hinaus und war damit nach Partieende überhaupt
nicht zufrieden. Noch schlimmer erging es allerdings
erneut Neuzugang Viktor Gavrikov am Spitzenbrett. Der
Litauer verlor zum zweiten Mal in dieser Spielzeit,
wartet weiterhin auf seinen ersten Sieg für den
SK König - und die Plauener warten mit.
So lag der SK König nach etwas mehr
als vier Stunden Spielzeit aussichtslos mit 1:4 hinten.
Die übrigen drei Spieler konnten sich nur noch
um Schadensbegrenzung bemühen. Und tatsächlich
erreichten Olaf Hilbig und Roland Pfretzschner in der
Folge Punkteteilungen, bevor Viteslav Priehoda im Dame-Turm-Endspiel
mit einem Bauern mehr die Übersicht behielt und
mit seinem zweiten Sieg in Folge auf ein für Plauen
noch schmeichelhaftes 3:5 verkürzen konnte.
Nach vier von insgesamt nur neun Zweitligarunden
ist zu konstatieren, dass der SK König Plauen nach
dem Abstieg aus der Ersten Bundesliga nun erneut mit
dem Rücken zur Wand steht. Im neuen Jahr folgen
fünf Spiele gegen den Abstieg, das erste am 16.
Januar 2005 beim SV Oberursel, bevor es dann zu den
drei sächsischen Derbys gegen die beiden Leipziger
Mannschaften und USG Chemnitz kommt. Das Saisonfinale
bestreitet der SK König am 10. April beim SV Bindlach.
SK König Plauen
|
|
SV Würzburg
|
3
|
:
|
5
|
GM
Gavrikov, Viktor |
2552
|
|
IM
Vavra, Pavel |
2392
|
0
|
:
|
1
|
GM
Espig, Lutz |
2443
|
|
IM
Pisk, Petr |
2330
|
½
|
:
|
½
|
IM
Priehoda, Viteslav |
2381
|
|
FM
Golda, Harald |
2331
|
1
|
:
|
0
|
FM
Pfretzschner, R. |
2239
|
|
FM
Siepelt, Heiner |
2320
|
½
|
:
|
½
|
Espig,
Thomas |
2294
|
|
FM
Seuffert, Gabriel |
2313
|
0
|
:
|
1
|
Hörr,
Matthias |
2058
|
|
Rupp,
Markus |
2255
|
0
|
:
|
1
|
Götz,
Andreas |
2183
|
|
Graef,
Harald |
2206
|
½
|
:
|
½
|
Hilbig,
Olaf |
2209
|
|
Dr.
Braun, Christian |
2240
|
½
|
:
|
½
|
|
|