Der ungebremste Fall des SK König Plauen
Absteiger Plauen verliert erneut

Für den Schachklub König Plauen scheinen in der 2. Bundesliga, Staffel Ost, langsam aber sicher die Lichter auszugehen. Nach dem 3:5 am Sonntag beim SV Oberursel bleiben die Plauener Tabellenletzter - jetzt schon mit 4 Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.

Der Gastgeber spielte nahezu in Idealbesetzung, bei Plauen fehlten Jacek Gdanski und Viteslav Priehoda. Nach etwas mehr als 2 Stunden die erste Entscheidung - Remis am Spitzenbrett zwischen Viktor Gavrikov und Boris Margolin. Plauens litauischer Neuzugang bleibt damit auch nach 5 Punktspielpartien ohne Sieg. Dann verlor Roland Pfretzschner (Brett 5), der mit Weiß gegen den knapp 200 Wertzahlpunkte schwereren Gegner mit Weiß nicht in die Gänge kam, auch wenn er eine Stunde mehr Bedenkzeit investierte als der Kontrahent.

Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Großmeister Lutz Espig, dessen Gegner am 2. Brett sichtlich überfordert war. Es war der erste Saisonsieg für den Greizer in Plauener Diensten. Jugendspieler Matthias Hörr, am Tag zuvor noch mit der Jugendmannschaft des SK König erfolgreich, spielte gegen den ebenfalls 200 Elopunkte stärkeren Kontrahenten selbstbewusst auf Angriff. Der Plauener stand gut, allerdings fehlte diesmal die Genauigkeit, sodass Hörr seine zweite Saisonniederlage einstecken musste.

In der Folge gerieten die Plauener wieder ins Hintertreffen. Nach dem Remis von Michael Kuraszkiewicz an Brett 4 unterlag mit Lion Pfeufer (8. Brett) der zweite Jugendliche im Plauener Team. Kurz nach Anbruch der vierten Wettkampfstunde lag der SK König somit 2:4 hinten. Gunter Sandner (Brett 3) stand auf Sieg, sodass Thomas Espig versuchte, seine ausgeglichene Partie im Sinne der Mannschaft noch auf Sieg zu spielen. Ein Dauerschach zum Remis war möglich, dieses ließ Espig aus, um letztlich gar ohne Zählbares dazustehen - 2:5. Am Ende betrieb Gunter Sandner mit seinem ersten Saisonsieg noch Ergebniskosmetik.

4 Runden vor Schluss könnte dem SK König nur noch ein Wunder helfen, die Klasse zu halten. Nächster Gegner ist am 30. Januar in Plauen der neue Tabellenführer SC Leipzig-Gohlis.