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30 Jahre Alexandra und wir nicht dabei

Unser Sponsor und Spiellokal, das Hotel Alexandra, feierte an diesem Wochenende seinen  30. Geburtstag, Herzlichen Glückwunsch! Die Freude des einen ist das Leid des anderen. In der Folge mussten die heimspielenden Könige von Team 2 und 4 auf die etwas beengten Verhältnisse im Trainingscamp ausweichen. Am Ende haben wir das Beste draus gemacht und 4 Mannschafts- sowie 11 Brettpunkte eingefahren.

Team 2 – wieder gegen 6

Im Landesklassenwettkampf hatte unser Team 2 die SG Leipzig 4 zu Gast. Wie schon in Runde 1 hatten wir es mit lediglich 6 Gegnern zu tun. Es bleibt zu hoffen, dass hier ein Selbstreinigungsprozess stattfindet und notorische 6er Teams irgendwann in den Niederungen verschwinden, wo planmäßig mit 4 Mann gespielt werden darf. Auch wenn sich Eltern immer über Besuch Ihrer (erwachsenen) Kinder freuen, ist es ein Unding knapp 1000km Strecke auf sich zu nehmen, für Böhmisches Bier, Kaffee und Kuchen, Vogtländischen Sauerbraten sowie der Möglichkeit seinen Mannschaftskollegen noch etwas beim Spielen zu sehen zu dürfen.

Schachlich lässt sich mit voller Windel gut stinken. Bereits nach knapp 3 Stunden hatte Florian an Brett 4 seinen Gegner strategisch überfahren und in dem entstehenden Endspiel die Lorbeeren bereits geerntet, super! Pünktlich zur Zeitnotphase schienen sowohl Timur an 2 und noch deutlicher Christof an Brett 6 die Oberhand zu behalten, so dass ich meine Versuche an Brett 5, meine Stellung zu ruinieren, einstellte und ins Remis einwilligte. Da Christofs Stellung zu dem Zeitpunkt mit gefühlt 9 Mehrbauern im Leichtfigurenendspiel S vs L nicht mehr ins Remis zu verderben war, schien mir das im Mannschaftssinne doch recht sinnvoll. An Brett 3 musste Toni gegen seinen starken Gegner trotz harter Gegenwehr eine Niederlage quittieren. Gerade als er das Gröbste überstanden zu haben schien und er sich kurz auf den Weg zu den noch laufenden anderen 2 Brettern machte, wurde er von seinem Gegner mit g4 mitten auf dem Brett Matt gesetzt. Leider hatte Timur am 2. Brett durch ein taktisches Übersehen kurz vor der Zeitkontrolle nur ein leicht besseres Endspiel mit wenig Gewinnchancen erhalten. Am Ende musste er ins Remis einwilligen und auch Christian an 7 war zwar lange Zeit auf Siegkurs, verlor aber dann etwas den Faden und stimmte der Punkteteilung zu. Am Ende standen solide 5,5 Punkte und die Tabellenführung.

Quelle: Schachverband Sachsen

Team 4 – ein Traum in „Blau

(Nach Angaben von Heike Sandner)

Ein Traum in blau (Quelle: Heike Sandner)

Auch in der Bezirksliga ging es für unsere Vierte gegen den Schachverein Klingenthal  „gut“ los. Die Berichterstatterin konnte am 5. Brett heute „blau“ machen.  Nicht viel später hatte Steffen Bandt am 7. Brett seinen Gegner „Grün und Blau geschlagen“, es drohte unabwendbar matt. Das nächste Ergebnis lies etwas auf sich warten, im Seniorenduell an Brett 4 behielt Christian gegen Jochen die Oberhand. Hat Jochen sein „blaues Wunder“ erlebt? Am 6. Brett lies uns Klingenthal nicht mit einem „Blauen Auge davonkommen“. Tim  verlor leider. Danach hatte sich die Berichterstatterin schon zum Mittag essen auf den Weg gemacht.  An den ersten 3 Brettern konnte keiner dem anderen „blauen Dunst“ vormachen. Also remis für Nils, Frank und Binh. Rasool , am 8. Brett, hat immer nach vorne gespielt und das „Blaue vom Himmel “ geholt. Das bedeutet 5,5 Punkte und der 3. Tabellenplatz.

Quelle: Schachverband Sachsen

4. Plauener Schnellschachmeisterschaft

Der SK König Plauen freut sich am 03.10.2022, dem Tag der Deutschen Einheit, die offene 4. Plauener Schnellschachmeisterschaft ausrichten zu können. Schachinteressierte sind dazu in die Aula der Plauener Friedensschule eingeladen. Die Ausschreibung findet sich hier.


Simon Burian ist neuer Sachsenmeister der Männer

Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt der neue Sachsenmeister wieder einmal vom SK König Plauen. Simon Burian ließ bei seinem Erfolg einige höher gelistete Spieler hinter sich und qualifizierte sich am Ende ungeschlagen für die kommende Deutsche Einzelmeisterschaft, was uns alle mächtig stolz macht. Herzlichen Glückwunsch Simon!

Alle Infos zur SEM auf der Homepage des Verbandes findet ihr hier.


Osterblitz in Markneukirchen

Das traditionelle Osterblitzturnier des SV Markneukirchen findet wieder in Präsenz statt. Endlich können die Figuren wieder am realen Brett gezogen werden. Das Organisatorenteam um Turnierleiter Burkhard Atze freut sich, wenn am Gründonnerstag viele den Weg in den Alpenhof in Markneukirchen finden. Die Ausschreibung findet ihr hier und die Webseite zur Einladung hier.


Zum Jahreswechsel

Wir wünschen allen Schachfreunden einen guten Start ins neue Jahr. Leider fängt das neue Jahr so träge an, wie das alte Jahr endete.

Oberligaschach soll es voraussichtlich im März erst wieder geben. Wann es in den Landesligen weiter geht, ist noch unklar. „Ein neuer Termin wird nach Beurteilung der Lage voraussichtlich Anfang/Mitte Januar bekanntgegeben werden können„, steht dazu beim Schachverband online, schauen wir mal.

Ein klein wenig aktiver schaut es im Nachwuchsbereich aus. Training findet für alle Altersklassen U16 weiterhin unter den bekannten Modalitäten statt, auch wenn die Sachsenliga U16 ohne Ersatztermine verschoben ist. Das Landesfinale im Schulschach der 5./6. Klassen ist aktuell auf den 14.03.22 verschoben.

Bleibt tapfer und geduldig, vor allem aber gesund!


In Erinnerung

Bereits am 03.11.2021 verstarb unser ältestes Mitglied, Lothar Wagner. Auch wenn er in den letzten Jahren krankheitsbedingt nicht mehr aktiv am Punktspielbetrieb teilnehmen konnte, war seine Begeisterung für unser königliches Spiel ungebrochen. Ob bei den Heimspielen der ersten Mannschaft oder beim Sommerabschluss unseres Nachwuchses, stets war er zugegen.

Vor Corona hatte ich ihn noch hin und wieder besuchen dürfen, um mit ihm ein paar Partien zu spielen. Die Matches begannen immer mit einem „Ach, ich weiß gar nicht, ob ich noch Schachspielen kann.“ und ja, er konnte noch. Schach hat ihn glücklich gemacht und so werden wir ihn in Erinnerung behalten.


Team II – ohne 4 – fast erfolgreich

Ohne unsere beiden Spitzenbretter aber auch ohne die seitens Gegner erwarteten Geheimwaffen (Erik, ich bin dazu genötigt worden) traten wir die Reise zum TuS Coswig 1920 an. Die Spielbedingungen waren nahezu perfekt, viel Platz und eine liebevolle Versorgung, hier haben unsere Gegner offensichtlich bereits vor Saisonstart einen tollen Erfolg erzielt, was Lust auf Schach macht.

… in Chamois bzw. Sepia

Die hübschen Doppelbretter jedenfalls luden dazu ein, nicht nur die eigene Partie, sondern auch die seines direkten Nachbarn zu verfolgen. Gegen einen vollkommen unvorbereiteten Gegner stand Christof neben mir an Brett 2 ausgangs der Eröffnung doch merkwürdig unter Druck (die Rache für „oben“), was sich leider nicht mehr ändern sollte. Bei mir zeigte die vollkommen berechtigte, nachträgliche Kopfwäsche zu Runde 1 Erfolg. Nach Bauern- und Figurenopfer hatte ich zumindest das Dauerschach in der Tasche. In Gewissheit dessen fand ich, bei immer knapper werdender Zeit, dennoch eine suizidale Abwicklung zur Null. Wenigstens zeigte sich die Blechdose am Abend genauso einfallslos bei der Gewinnfindung wie ich, auch wenn die angezeigten Remisalternativen allesamt einen Schönheitspreis verdienten.

Der mit Abstand beste Doppelblock des Tages fand sich für uns an Brett 3/4. Lion an 4 willigte, unter den Augen des Vertretungsmannschaftsleiters, in ein Remis ein und Toni an Brett 3 zeigte warum man besser nicht gegen – oder war es hinter – Toni Merkel spielt und besiegte seinen international titelträchtigen Gegner sehenswert.

Der dritte Block an 5/6 stand frühzeitig mächtig unter Druck. Christian fehlte aufgrund mangelnder Tätigkeitsalternativen am Nachmittag der letzte Antrieb zur berechtigten Aufgabe und Tobi stand schon nach 10 Zügen zum „Lust verlieren“. Am Ende schafften beide nach großen Kampf jeweils einen halben Punkt.

Und auch unser „Ersatzblock“ an 7/8 machte eine sehr ordentliche Figur. Beide standen ausgangs der Eröffnung gut, gerieten aber dann durch ein, zwei Ungenauigkeiten auf die Verliererstraße. Während Flori an 8 das Pech hatte, dass die Partie sofort Matt wurde, kämpfte sich Daniel an 7 nochmals heran und hatte nach einem Fehler seines Gegners, sogar einmal die Möglichkeit zu gewinnen. Am Ende stand hier ein beachtliches Remis.

FAZIT: Ohne dass es zu irgendeinem Zeitpunkt als Mannschaft gut für uns aussah, war hier am Ende sogar noch ein Mannschaftspunkt drin. Blicken wir also zuversichtlich nach vorn.

Abschließend findet sich hier noch der Link zur Ergebnisseite des Schachverbands Sachsen.


Am Wochenende erreichte uns die traurige Nachricht, dass Siegfried Degenkolb, einer unserer langjährigen Vereinsmitglieder, leider in der vergangenen Woche verstarb. Siegried gehörte neben Rudolf Retzar, Joachim Bühnert, Dr. Christian Böttger und Peter Paul zur ersten Plauener Nachwuchsgeneration nach dem 2. Weltkrieg. Trainiert wurden sie seiner Zeit von Stefan Melnyk und Peter Wilfert. Dieses junge Team, verstärkt um nachfolgende Wellen des Plauener Schachnachwuchses, schafften es letztendlich bis in die DDR-Oberliga, wo Siegfried einst sensationelle 13,5 : 2,5 Pkt. errang. Für viele war er schachliches Vorbild, für einige darüber hinaus quasi Arbeitgeber, für alle war er Freund. Wir werden Dich immer vermissen.

Siegfried hinterlässt eine Tochter und seine Ehefrau, die ohne es explizit gesagt zu haben, darum bat, von persönlicher Beileidsbekundung Abstand zu nehmen. Die Trauerfeier wird im engsten Familienkreis stattfinden.

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