Klarer Sieg

Mit dem erwartet klaren 6:2-Erfolg gegen Schlusslicht SK Dessau hat der SK König Plauen die Tabellenspitze der Schach-Oberliga Ost erobert. ASP Hoyerswerda gewann bei der SG Leipzig III „nur“ mit 4,5:3,5 und liegt mit ebenfalls 8:0 Punkten, aber eineinhalb Brettpunkten Rückstand auf dem zweiten Rang. Zur Erinnerung: Nur der Erstplatzierte klettert nach Saisonende in die 2. Bundesliga. Und genau dort wollen die Plauener nach dem Abstieg im letzten Spieljahr gleich wieder hin.
SK König Plauen – SK Dessau 6:2. – Vom Stamm-Achter der Plauener waren nur drei Spieler vertreten, am achten Brett gab Jochen Bandt nach Jahrzehnten Pause sein (gelungenes) Comeback in der ersten Mannschaft. Dennoch wollte man auch gegen den Tabellenletzten kein allzu großes Risiko eingehen. So saß Plauens Nummer eins, Großmeister Tomasz Markowski, auch tatsächlich am Spitzenbrett. Dort traf er auf den keinesfalls schlechten Volodymrr Ozeran, der mit einem Sieg und zwei Unentschieden in die Saison gestartet war. Aber Markowski zeigte bald, dass er in dieser Liga eine Klasse für sich ist, opferte einen Bauern, erhielt dafür Linien, Diagonalen und Felder für seine Springer. Im Endspiel hatte er dann zwei Bauern mehr – 1:0.
Sven Schaller führte am dritten Brett die schwarzen Figuren zum Remis, dann war es Gunter Sandner, der sich im Mittelspiel entscheidenden Vorteil erkämpfte. Zwei Leichtfiguren gegen einen Turm brachten den zweiten Plauener Sieg zur 2,5:0,5-Führung.
Der Rest dieses Vergleichs ist schnell erzählt. Lutz Espig und Mathias Paul holten die zum Gesamterfolg noch fehlenden beide Siege. Jochen Bandt holte den erhofft solide herausgespielten Punkt gegen Nachwuchsspieler Philipp Müller, Roland Pfretzschner gab sich angesichts des feststehenden Mannschaftssieges mit einer Punkteteilung zufrieden.
Ein unzufriedenes Gesicht gab es dann am Ende auf Seiten der Plauener doch noch. Matthias Hörr kämpfte nach einer ausgelassenen Chance in der Eröffnung lange weiter, wurde letztlich aber dafür nicht einmal mit einem halben Zähler belohnt und schimpfte nach dem Ende der Partie wie ein Rohrspatz.
Für den SK König geht es am 13. Januar mit dem Spiel bei TuS Coswig weiter.(ban)