Simultan und Schlauf beim Saisonabschluss

Wenn der Schachnachwuchs des SK König Plauen Saisonabschluss feiert, wird bekanntlich von Organisator Elmer Pekrul immer etwas Besonderes auf die Beine gestellt. Oder auf die Füße, die aber bei übermäßigem Gebrauch der schwarzen Figuren auch mal deren Farbe annehmen können (s.u.). Vermutlich lag die Färbung aber eher am rustikalen Heuboden des Natur- und Umweltzentrums Pfaffengut Plauen, in dessen Innenhof und Scheune die dritte Saisonabschlussfeier unseres Schachnachwuchses vom 15. bis 16. Juni stattfand.

Los ging es am Samstagnachmittag: bei strahlendem Sonnenschein und T-Shirt-Wetter kam die Schachjugend mit ihren Eltern ins Pfaffengut. Ebenso mit von der Partie waren auch viele jung gebliebene Vereinsmitglieder älteren Semesters, die sich ebenfalls im Simultan mit dem amtierenden Sachsenmeister FM Roland Pfretschner und dem frisch gebackenen Chemnitzer Stadtmeister Matthias Hörr messen wollten. An 28 Brettern lieferten sie sich spannende Duelle mit den beiden Spielern aus der Ersten, die aber beide auch an 14 Brettern einen kühlen Kopf behielten. So lautete die Ausbeute von Roland und Matthias am Schluss 11,5 zu 2,5 sowie 10 zu 4 Brettpunkte.

Und da Denksport an der frischen Luft bekanntlich den Appetit fördert, hatte Elmer auch für das leibliche Wohl der kleinen und großen Gäste gesorgt. „Ganz herzlich möchten wir uns in diesem Sinne bei unseren Sponsoren bedanken für ihre tolle Unterstützung, vor allem bei Ralph Schmidt, Inhaber der Wolfgang Schmidt OHG Fleischsalat- und Mayonnaisenfabrikation Plauen, für die Grillwaren sowie bei der Bäckerei „Alfred Mühlberg“ aus Haselbrunn für die belegten Brötchen“, so Elmer Pekrul. „Letztere hatte bereits zur zentralen U16-Endrunde im April ein großes Sortiment an Backwaren für uns gesponsert“, fügte der Organisator an.

Frisch gestärkt probierte der Schachnachwuchs auch andere Spielformen neben Simultan aus: So führte Elmer „Schlauf“ ein. Eine Mischung aus Blitzschach und Laufen, wobei hierbei eher sprinten richtig wäre. Denn gespielt wird im Duo gegeneinander an einem Brett und während der eine Spieler den Zug ausführt, rennt sein Partner zur Uhr. Zeit läuft!

Dass dabei auch die „richtige“ Zeit wie im Flug verging, störte die 24 Nachwuchspieler wenig, sodass sie noch bis etwa drei Uhr weitergespielten. Nach vier Stunden Schlaf und anschließendem Frühstück ging es am Sonntagmorgen weiter mit Tandem.

Diese Motivation, Begeisterung und große Resonanz bei der dritten Saisonabschlussfeier des Nachwuchses macht Lust auf mehr und so wird es auch im kommenden Jahr mit Sicherheit eine ebenso schöne Veranstaltung für den gesamten Verein geben. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Organisator Elmer Pekrul sowie allen Sponsoren, Eltern und Vereinsmitgliedern, die mit ihrem großen Engagement zum Gelingen des Schachwochenendes beigetragen haben.

Über Lion Pfeufer

Lion Pfeufer, B. A., studierte Medienmanagement (Schwerpunkt: Journalismus) an der Hochschule Mittweida. Danach arbeitete er als Hospitant bei der Axel Springer AG in Berlin und Leipzig (BILD) sowie in der Nachrichtenredaktion von Radio PSR. Im Anschluss war Lion Pfeufer vier Jahre bei Landshut als Online-Redakteur in der Unternehmenskommunikation des internationalen Premium-Automobilzulieferers Dräxlmaier tätig. Heute arbeitet er bei Nürnberg im Bereich Global Corporate Communications des Arzneimittelherstellers Bionorica SE.