Alle Artikel von Lion Pfeufer

Über Lion Pfeufer

Lion Pfeufer, B. A., studierte Medienmanagement (Schwerpunkt: Journalismus) an der Hochschule Mittweida. Danach arbeitete er als Hospitant bei der Axel Springer AG in Berlin und Leipzig (BILD) sowie in der Nachrichtenredaktion von Radio PSR. Im Anschluss war Lion Pfeufer vier Jahre bei Landshut als Online-Redakteur in der Unternehmenskommunikation des internationalen Premium-Automobilzulieferers Dräxlmaier tätig. Heute arbeitet er bei Nürnberg im Bereich Global Corporate Communications des Arzneimittelherstellers Bionorica SE.

Vom Sportstadion in die Sachsenliga

Der Aufstieg ist geglückt! Nach einigen Jahren Sachsenliga-Abstinenz hat sich unsere Zweite heute in selbige zurückgespielt. Mit einem starken 5:3-Sieg gegen VfB Schach Leipzig 2 machten die Plauener heute im Leipziger Sportstadion den Sack zu. Die Bilanz: Mit 17 Mannschaftspunkten (4 mehr als der direkte Verfolger CSC Aufbau) und 49 Brettpunkten endete für uns eine erfolgreiche Saison 2017/18.

Aufs Topscorer-Siegertreppchen kletterten Edwin und Christof (beide 6,5 Punkte), Toni (6 Punkte) und Mannschaftsleiter Erik mit 5,5 Punkten. Alle genannten Plauener verbuchten auch im Saisonfinale Zählbares auf der Habenseite. Daniel steuerte zudem einen ganzen, Mathias und Lion jeweils einen halben Punkt zum Mannschaftsergebnis bei.

Im Juli wird sich wieder ein Großteil der Mannschaft beim Czech Open in Pardubice für die kommende Saison warmspielen. Perspektivisch kann das nicht schaden, denn möglicherweise kommt in der Sachsenliga ein knackiges Auswärtsspiel in Ebersbach auf uns zu, das unweit von Tschechien in der Oberlausitz liegt. Das war zumindest die heutige Vorahnung von Erik und der hat meistens recht. 😉


Der „Oberbayern-Joker“: Mit Ersatz auf Erfolgskurs

Vorderkaiserfeldenhütte © Lion Pfeufer

Vorderkaiserfeldenhütte © Lion Pfeufer

Wenn jemand es vermag, es nochmal spannend zu machen – dann ist das unzweifelhaft unsere Zweite. Mit einem erkämpften 4:4 gegen Fortuna Leipzig I sicherten sich die Plauener heute ihren Platz an der Tabellenspitze. Doch der Aufstieg in die Sachsenliga ist noch nicht in trockenen Tüchern. „Trotz eines Vorsprungs von zwei Mannschafts- und fünf Brettpunkten vor Verfolger CSC Aufbau gehen wir nicht leichtfertig ins Finale gegen VfB Leipzig“, so Mannschaftsleiter Erik. Denn nach drei Saisons in der 1. Landesklasse sei die Sachsenliga nun zum Greifen nah, da werde man sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
Nach dieser Maxime handelte heute auch unser Ersatzspieler und Wahl-Oberbayer Christian, der den einzigen ganzen Punkt für die Zweite einfuhr. Mit den weißen Steinen zerpflückte er sehenswert den Bauernwall in der Brettmitte vor dem schwarzen König, der es zeitlebens nicht schaffte, sich in Sicherheit zu rochieren. Dank Abzügen, Fesslungen und dergleichen mehr Gemeinheiten brannte an Brett acht ein wahres Taktikfeuerwerk, das Christians Leipziger Kontrahent nicht zu löschen vermochte. Bravo! Auch an den anderen Brettern wurde starkes Schach gezeigt. Beim Autor selbst lagen spätesten in der Zeitnotphase gegen 13 Uhr die Nerven blank, nachdem er recht schnell in den Remishafen eingelaufen war und somit genug Zeit zum Kibitzen hatte. Am frühen Nachmittag waren bereits fünf hochspannende Partien (Zwischenstand 2,5:2,5) entschieden, aber Edvin, Simon und Erik kämpften weiter – der Match-Ausgang war noch völlig offen. Mit drei Remis wurde dann zum Glück der Mannschaftspunkt gesichert.
Vorm Saisonfinale am 15. April heißt es nochmal Kraft tanken: manch einer nutzt dafür gern Bergtouren in Oberbayern oder in Tirol, oben ist die Vorderkaiserfeldenhütte (1.384 m) bei Kufstein zu sehen.


© Lion Pfeufer

Zweite zieht an Fortuna Leipzig vorbei

Mit einem schnellen 6,5:1,5-Heimsieg gegen die ersatzgeschwächte zweite Mannschaft von Eiche Reichenbrand kämpfte sich unsere Zweite heute hoch auf Tabellenplatz eins. Der Grund: der bisherige Spitzenreiter, SK Fortuna Leipzig 1, hatte heute Zuhause in Runde 4 gegen den Zwickauer SC „nur“ mit 4,5:3,5 knapp gewonnen.
Zurück von der Messe- in die Spitzenstadt: Kurz vor 13.00 Uhr waren heute im „Raum Bärenstein“ im Hotel Alexandra alle Partien beendet. Die Rand-Chemnitzer aus Reichenbrand kamen nicht aufs Trapez, konnten immerhin an den Brettern 2, 3 und 7 und halbe Punkte einfahren. Es gewannen Edvin, Christof, Mathias, Niklas und Toni. Besonders Christofs Partie erfreute die Kiebitze, weil er mit den weißen Steinen seinen Gegner mächtig unter Druck setzte und diesen einfach nicht zur Ruhe bzw. zur Rochade kommen ließ. Linien und Diagonalen wurden mit den beiden Türmen und der Dame virtuos bespielt. Nach und nach wurden so die schwarzen Festungsmauern auf der 6. Reihe abgetragen (ähnlich wie auf Dunnottar Castle nahe Aberdeen, s. oben / Bildquelle: Lion Pfeufer) und sich zum König vorgearbeitet, der wenig später kapitulieren musste. Diesen Lauf von heute wollen wir fortsetzen!
Am 2. Advent spielen wir in der fünften Runde auswärts gegen die Erste von BSG Grün-Weiß Leipzig.


Sieg gegen die „Wölfe“ aus Wilkau-Haßlau

Mit einem erkämpften 5:3-Auswärtssieg gegen Muldental Wilkau-Haßlau 2 verteidigte unsere Zweite ihren Platz im Spitzenfeld (derzeit Tabellenplatz 2 hinter Fortuna Leipzig 1). Gegen die Muldentaler war es schon in der Vergangenheit nicht immer einfach, hinzu kam dieses Mal eine Anreise bei z.T. winterlichen Straßenverhältnissen. Doch beides wurde am Sonntag gut gemeistert: ganze Brettpunkte fuhren Edwin, Erik, Simon und Christof für die Plauener ein. Besonders unsere beiden Nachwuchstalente begeisterten durch taktische Schläge und beherztes Angriffspiel. Simon etwa als Weißer konnte die Zeitnot seines Gegners wunderbar ausnutzen, hielt die Stellung verwickelt, und machte dann den Sack zu. Bei Erik war die Stellung positionell schon sehr gut, dann versuchte sein Gegner zum Königsangriff überzugehen. Das schlug fehl und in den anschließenden Verwicklungen behielt Erik, mit den schwarzen Steinen, einen kühlen Kopf und knöpfte seinem Kontrahenten Material ab, das er gewinnbringend im Endspiel einzusetzen wusste.
Niklas und Toni spielten ebenfalls solide und einigten sich beide gütlich auf ein Remis. So konnten die Spitzenstädter den Wettkampf gegen die Wilkauer Schachfreunde, die in Anlehnung an ihr Stadtwappen einen Wolf als Vereinslogo auf ihren blauen Trikots tragen, für sich entscheiden.


Das umgekehrte Ergebnis gegen Turm

Während am 10. April 2016 in Runde 9 unserer Zweiten auswärts noch ein 3:5-Sieg gegen die SG Turm Leipzig 1 glückte, drehten die Messestädter heute den Spieß 1:1 um und revanchierten sich für die Vorjahresniederlage. So lautet am Nachmittag der Endstand 5:3 gegen die Plauener. Der Heimspielvorteil machte sich heute für uns nicht bezahlt, auch wenn wir durch Olafs frühen Sieg rasch in Führung gingen. Mehr ganze Zähler folgten leider nicht; es remisierten Edwin, Daniel, Toni und Erik. Unbestrittener Lichtblick heute: das Wetter (s. oben). Das Saisonfinale steigt am 7. Mai auswärts gegen den SK Fortuna Leipzig e.V. 1.


Debakel in Dölitz-Dösen

Im Leipziger Stadtteil Dölitz-Dösen kassierte unsere Zweite heute gegen den bisherigen Verfolger VfB Schach Leipzig 1 eine bittere 6,5:1,5-Niederlage. Damit übernehmen die stark aufgestellten Messestädter in Runde 7 verdient die Tabellenführung in der 1. Landesklasse, Staffel B, und peilen den Aufstieg in die Sachsenliga an. Die einzigen halben Zähler für die Plauener holten Edwin, Mathias und Tobias an den Brettern drei, fünf und acht. Am 9. April geht es gegen die SG Turm Leipzig 1, hoffen wir auf ein besseres Ergebnis.


Die Zweite ist der Erste

Von der winterlich-grauen Tauwettertristesse außen war innen im Hotel Alexandra nichts zu spüren: Unser Zweite gewann heute hoch, nachdem man sich in der letzten Runde am 15. Januar in Wilkau mit einem knappen 4:4 begnügen musste. Ganze 2,5 Zähler mehr landeten heute auf dem Plauener Punktekonto und so lautete der Endstand am Nachmittag gegen die Erste der BSG Grün-Weiß Leipzig schließlich 6,5 zu 1,5.

Ordentlich mitgeholfen hatten dabei die Messestädter selbst, da sie leider nur zu sechst anreisten und unsere ersten beiden Bretter freiließen. Umso ärgerlicher, wenn Spieler, die von weither anreisen, so ins Leere laufen und nur kampflos gewinnen… „Erkämpft“ gewannen heute Edwin, Daniel und Christof an den (besetzten) Brettern drei, fünf und acht. Besonders schnell kamen die Kiebitze an Daniels Brett auf ihre Kosten: im Mittelspiel schnappte er sich mithilfe einer taktischen Verwicklung die weiße Dame und machte wenig später den Sack zu. Aufs Remiskonto der Spitzenstädter buchten Olaf, Toni und Erik.

Ernst wird’s in Runde sieben: am 19. März muss unsere Zweite auswärts gegen den Verfolger und zeitweiligen Spitzenreiter VfB Schach Leipzig 1 (aktuell 2. Platz) ihren derzeit ersten Tabellenplatz verteidigen. Es könnte sich hier schon abzeichnen, ob die Zweite Sachsenliga-Ambitionen hegt.


Passabler Start bei der „Deutschen“

Das gab’s noch nie: gleich drei Nachwuchsteams des SK König Plauen nehmen dieses Jahr an den Deutschen Vereinsmeisterschaften (DVM) teil! Während heute die U20 in Borken nahe der niederländischen Grenze an den Start ging, und die U10 in Magdeburg ran musste, spielte im Saal des Landratsamtes in Neumarkt (Oberpfalz) unser U16-Nachwuchs munter auf. Letzterem wird aufgrund des Wohnorts des Autors in diesem Beitrag besondere Beachtung geschenkt.
Gleich in der ersten Runde gelang unserer U16 ein schöner 3:1-Auftaktsieg gegen den SK Gau-Algesheim aus Rheinland-Pfalz. Niklas und Simon gewannen an Brett eins und zwei, Lucas und Timm remisierten an den beiden folgenden Brettern.
Leider gelang es den jungen Spitzenstädtern nicht, diesen Schwung in die zweite Runde mitzunehmen. Gegen den SC Bavaria Regensburg (DWZ-Schnitt: 1873) unterlagen die Plauener (DWZ-Schnitt: 1798) am Abend knapp mit 1,5 zu 2,5. Nico spielte Unentschieden und einzig Sachsenkaderspieler Simon konnte erneut einen Brettpunkt ins Vogtland holen, nachdem sein Gegner im Doppelturmendspiel die Waffen streckte. Deutet sich hier wohl eine Serie an? Nun steht unsere U16-Mannschaft auf einem soliden 6. Platz (von 20 Mannschaften). Einen wichtigen Beitrag leistet vor Ort das eingespielte Trainer-/Betreuer-Duo Andreas Götz und Andre Burian.
Und ob in Bayern, Sachsen-Anhalt oder Nordrhein-Westfalen, fest steht, wir drücken unseren drei Nachwuchsteams bundesweit ganz fest die Daumen!


Vorweihnachtliche Bescherung

Am 3. Advent machte sich unsere zweite Mannschaft selbst ein schönes vorweihnachtliches Geschenk: Die Plauener gewannen heute Zuhause hoch (6,5 zu 1,5) gegen den VfB Schach Leipzig e.V. 2. Sehr verwickelt ging es beispielsweise an Daniels Brett zu: er steckte am Damenflügel ein paar Bauern ins Geschäft, um dann auf der anderen Brettseite den weißen König zu öffnen und massiv unter Druck zu setzen. Mit Dame und Springer auf der zweiten Reihe rückte er diesem empfindlich auf die Pelle, bis es schließlich keine Fluchtmöglichkeit mehr für ihre Majestät gab. Lion gelang es, als Weißer im Sizilianer seinen Springer auf d5 zu opfern, um nach dem Figurenrückgewinn am Königsflügel zum Mattangriff überzugehen. Toni, ebenfalls mit den weißen Steinen, behielt im Figurenendspiel einen kühlen Kopf und setzte seinen Mehrbauern gewinnbringend ein. Ebenfalls im Endspiel wurde Edwins Partie entschieden, der zeitweilig mit einem Minusbauern ins Hintertreffen geraten war. Als sein Gegner dann aber auf Biegen und Brechen den Sieg suchte, drehte Endspielfuchs Edwin den Spieß um. Christof musste dies nicht tun, denn er ging schon mit einem Plusbauern ins Doppel-Turmendspiel und ließ sich in selbigem auch nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Da ein Mehrbauer nicht reichte, oft nur als eine Art Amuse-Gueule angesehen werden kann, verleibte sich Christof im weiteren Partieverlauf genüsslich noch zwei weitere ein und machte dann kurz vor 15 Uhr den Sack zu. Olaf gewann kampflos und Erik einigte sich mit seinem Gegner auf ein Remis. Mit einem derzeit ersten Tabellenplatz in der 1. Landesklasse gehen wir nun verdient in die „Weihnachtspause“ und starten dann gut gestärkt/genährt am 15. Januar auswärts gegen Muldental Wilkau-Haßlau 2 ins neue Jahr.


Die Zweite zockt zünftig in Zwickau

Was für ein Match! Es hätte auch eine Niederlage werden können, gegen die Mannschaft, gegen die wir uns bisher immer schwer getan haben – doch der Kampfgeist der Plauener, allen voran der des Nachwuchses, brachte uns heute einen fulminanten 6:2-Sieg gegen die Erste des Zwickauer SC ein (in der letzten Saison kamen wir gegen die Westsachsen über ein 4:4 nicht hinaus). Nun steht die Zweite nach drei Runden – und drei Siegen in Folge – auf dem 1. Platz in der 1. Landesklasse. Lion, dessen Partie am schnellsten endete, ergatterte an Brett 1 mit einem taktischen Trick noch das Remis, nachdem er sich in einer Abwicklung verrechnet hatte. Viel berechnen und das in kurzer Zeit war die Losung an Mathias‘ Brett, der in Zeitnotphase nach einem gegnerischen Figurenopfer einen kühlen Kopf bewahrte, überdies 6! Remisangebote ablehnte, und am Ende einen umkämpften Sieg für die Plauener einfuhr. Toni, der nach einem Eröffnungsfehler in die Defensive geraten war, kämpfte sich wieder frei und bot Remis. Sein Gegner lehnte ab und musste später selbst ebendieses anbieten. Toni zockte jedoch kühn weiter und holte dann ebenfalls einen ganzen Zähler in die Spitzenstadt. Dieses starke Ergebnis erzielte auch Daniel. Der letzte ganze Punkt ging auf Christofs Konto, der den gegnerischen weißen König massiv unter Druck setzte, auch ein Damengewinn lag in der Luft, und mit taktischen Verwicklungen seinen Materialnachteil geschickt wett machte.

(Mathias Paul: Nach knapp 15 Zügen steckte Christof dazu die erste Figur ins Geschäft, um wenige Züge später, quasi ansatzlos, noch einen ganzen Turm folgen zu lassen. Meinen verwirrten Blick kommentierte er mit einem ^^ … “ Jobava – Mamedjarow “ … – Mann, bin ich froh, dass ich beim Spielen immer neben ihm sitzen darf!)  

Aber auch hier war es nicht immer klar, ob der Angriff am Ende des Tages von durchschlagendem Erfolg sein würde. Doch das Glück war uns hold und dem Vernehmen nach hatte es Olaf, der bis zuletzt spielte und schließlich remisierte, noch rechtzeitig zum Kaffeetrinken ins Vogtland geschafft. 😉