Fortuna im Wiener Kaffeehaus

Es wurde zwar kein „Kaffeehaus-Schach“ gespielt, dennoch wehte heute ein Hauch ebendieser berühmten Wiener Institution durch das Spiellokal unserer Zweiten. Im Raum „Vienna“ des Hotels Alexandra (anstatt wie sonst „Kemmler“) spielten die Plauener gegen den SK Fortuna Leipzig 2. Dass Letzteren – trotz des verheißungsvollen Vereinsnamens – am Sonntag kein Glück beschieden war, zeigte sich in einem deutlichen 7:1-Endstand für die Spitzenstädter. Die Plauener lagen nach einer Stunde bereits 2:0 kampflos in Führung, Erik steuerte wenig später ein Remis bei. Christof holte schnell mittels eines kraftvollen Angriffs, der dem schwarzen König keine Chance zum Entkommen ließ, den ersten „erkämpften“ vollen Brettpunkt für die Zweite. Edwin setzte sich mithilfe seines Läuferpaars routiniert gegen Springer und Läufer im Endspiel durch. Ebenfalls in diesem Partiestadium machte Olaf den Sack zu und nutzte seinen Figurenvorteil trickreich zum Sieg. Mathias gelang es, die weiße Umklammerung im Mittelspiel zu lösen und er konnte wenig später sogar den Spieß umdrehen. Den letzten halben Zähler zum Endstand fuhr schließlich Lion ein, der – beide in Zeitnot – das Remisangebot seines Gegners annahm. Nun liegt die Zweite nach zwei starken Runden gleichauf mit VfB Leipzig 1 auf dem ersten Platz in der 1. Landesklasse Staffel B. Nach einem „Schach-freien“ Oktober geht es für die Zweite am 20. November weiter (3. Runde: auswärts gegen den Zwickauer Schachclub 1).

Über Lion Pfeufer

Lion Pfeufer, B. A., studierte Medienmanagement (Schwerpunkt: Journalismus) an der Hochschule Mittweida. Danach arbeitete er als Hospitant bei der Axel Springer AG in Berlin und Leipzig (BILD) sowie in der Nachrichtenredaktion von Radio PSR. Im Anschluss war Lion Pfeufer vier Jahre bei Landshut als Online-Redakteur in der Unternehmenskommunikation des internationalen Premium-Automobilzulieferers Dräxlmaier tätig. Heute arbeitet er bei Nürnberg im Bereich Global Corporate Communications des Arzneimittelherstellers Bionorica SE.