Der SK König Plauen hat am Sonntag einen weiteren kleinen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der 2. Schach-Bundesliga unternommen. Die Plauener trennten sich vom SC Forchheim 4:4-Unentschieden und liegen mit 5:5-Punkten auf dem fünften Tabellenplatz.
SK König Plauen – SC Forchheim 4:4. – Plauen ging mit drei seiner vier Großmeister in den Vergleich, zudem kam Jolanta Zawadzka (Frauen-Großmeisterin aus Polen) zu ihrem ersten Einsatz für die Könige. Damit wurde schon vor dem ersten Zug ein Zeichen gesetzt, dass die Plauener gegen Forchheim gewinnen wollten, was den vorzeitigen Klassenerhalt bedeutet hätte. Aber auch die Gäste waren nicht ins Vogtland gekommen, um die Punkte „herzuschenken“, und nach den Remisen von Alexander Graf und Roland Pfretzschner, sowie der Niederlage von Sven Schaller lagen die Plauener erst einmal mit 1:2 hinten.
Auf die Spur brachte den SK König einmal mehr Tomasz Markowski am Spitzenbrett, wo es zum Duell der Großmeister gegen den Tschechen Vlastimil Jansa kam. Markowski spielte mit Schwarz, übernahm aber die Regie in dieser Partie, hatte bald einen Bauern mehr, zudem einen riesigen Zeitvorsprung und fuhr seinen dritten Saisonsieg in seiner dritten Partie ein. Zuvor hatte sich Jolanta Zawadzka mit ihrem Kontrahenten auf ein Remis geeinigt. Ein kleiner Vorteil im Turm/Läufer-Endspiel reichte der jungen Polin nicht, um einen vollen Punkt zu holen.
Damit stand es 2,5:2,5. Und zu diesem Zeitpunkt war klar, dass eher die Plauener um das 4:4 würden kämpfen müssen. Thomas Espig hatte am achten Brett gegen den jungen Eduard Miller eine Leichtfigur für den Angriff geopfert. Espigs Versuche, den gegnerischen König in Bedrängnis zu bringen, verpufften aber beizeiten, auch weil der Gegner beim Verteidigen immer die Übersicht behielt. Auch Großmeister Lutz Espig hatte am dritten Brett einige Probleme, die Partie im Gleichgewicht zu halten, was ihm letztlich aber gelang. Währenddessen sorgte Michael Kuraszkierwicz am sechsten Brett dafür, dass die Plauener am Ende nicht mit leeren Händen dastehen. Er landete einen souveränen Weiß-Sieg und blieb damit auch in seinem vierten Saisonspiel ungeschlagen.
Am 6. Februar können die Plauener nun in Sachen Ligaverbleib alles klar machen. Nur im Falle einer Niederlage bei der USG Chemnitz könnte es noch einmal eng werden.(SB)