Der SK König Plauen hat drei Runden vor Saisonschluss den Klassenerhalt in der 2. Schach-Bundesliga Ost sichergestellt. Beim Bezirksnachbarn USG Chemnitz kamen die Plauener zu einem knappen 4,5:3,5-Sieg, stehen nun auf dem vierten Tabellenplatz und haben fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang. Allerdings taten sich die an allen Brettern besser besetzten Plauener schwerer als erwartet.
USG Chemnitz – SK König Plauen 3,5:4,5
Michael Kuraszkiewicz brachte Plauen mit einem sehenswerten Schwarz-Sieg in Führung. Die schwarzen Schwerfiguren zwangen den Gegner im Mittelspiel zu absoluter Passivität, das war entscheidend. Dagegen fand Roland Pfretzschner mit Weiß gegen Holger Fiedler überhaupt nicht in die Partie – 1:1. Am dritten Brett stand Jacek Gdanski gegen Manuel Feige sogar leicht schlechter, konnte mit dem ersten Remis des Tages gut leben. Und auch am dritten Brett wurde der Punkt geteilt, obwohl Lutz Espig gegen Carlo Kunze unbedingten Siegeswillen erkennen ließ. Das Endspiel der Leichtfiguren war aber nicht zu gewinnen. Beim Stande von 2:2 brachte Alexander Graf den SK König mit seinem vollen Punkt am Spitzenbrett wieder auf Siegkurs. Matthias Womacka musste sich nach einem Qualitätsopfer geschlagen geben. Auch Sven Schaller stand gegen Jürgen Kyas immer etwas besser. In der Folge verflachte die Partie und endete remis. Und als Plauens Neuzugang Grzegorz Masternak mit einem Bauern mehr und einem starken Läuferpaar einen Trick seines Gegners nicht erkannt hatte, durften sich die Chemnitzer beim Stande von 3,5:3,5 sogar wieder leichte Hoffnungen auf etwas Zählbares im Abstiegskampf machen. Allerdings hatte am achten Brett Thomas Espig im Turmendspiel einen Bauern mehr, den er unter hohem Kraftaufwand auch zum Sieg verwerten konnte.
Während die Plauener damit vorzeitig ihr Saisonziel erfüllt haben, geht der Kampf um den Verbleib in der Liga für die auf Rang acht liegenden Chemnitzer weiter. Der USG, der das Gesicht der Mannschaft über viele Jahre bewahrt hat, ist dafür auf jeden Fall Erfolg zu wünschen.