Nun, wenn man mit der gleichen Mannschaft wie im Vorjahr startet, gibt es doch eine gewisse Erwartungshaltung. Aber schon der Blick auf die Setzliste zeigte, dass es wieder ziemlich schwer sein würde, ein paar Plätze weiter vorn anzukommen. Los ging es, wie die DVM 2022 für uns geendet hatte, mit dem Hamburger SK. Hieß es vor einem Jahr noch 0:4, gelang uns diesmal wenigstens ein Ehrenpunkt, Maxim siegte am Spitzenbrett. Nach einem knappen 2½:1½-Sieg gegen die Schachfreunde Tegernheim war alles soweit im Lot, und gegen Untergrombach sollte ein weiterer Sieg den Weg in die obere Tabellenhälfte ebnen. Leider mussten wir uns in diesem richtungsweisenden Kampf mit einem Unentschieden zufrieden geben.
Was nun folgte, war schon eine kleine Katastrophe. Sowohl gegen die TSG Oberschöneweide als auch gegen den USV Halle wurden großzügig Punkte weg gelassen, und schon fand man sich in bedrohlicher Nähe zum absoluten Tabellenende wieder. Mit einem dürftigen 2:2 gegen Weimar gelang es zwar, den absoluten GAU zu verhindern, aber eine erwartbare Niederlage gegen die SG Porz sorgte auch nicht für eine Verbesserung im Klassement. Neben dem kampferprobten Vierer debütierte im letzten Spiel Antonius Akladius, der bis dahin im Ersatzspieler-Turnier ganz ordentlich unterwegs war, bei einer Deutschen Meisterschaft. Fazit: Lediglich Maxim Melestean konnte die Erwartungen im positiven Sinne übertreffen – 5 aus 7 am Spitzenbrett, zumeist gegen DWZ-stärkere Gegner, sind aller Ehren wert. Für alle anderen gilt, dass sie ihr großes Potential besser nutzen müssen, um auch auf dieser Ebene erfolgreicher zu sein.