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Mit Schwung und Elan in die neue Saison gestartet

Ja, liebe Freunde, es ist wieder soweit: exakt seit Samstag 0.00 Uhr hat die Saison 2023/24 begonnen. Vielfältige Aufgaben und Ziele liegen vor uns, auch der erste Höhepunkt der neuen Spielzeit, die Czech-Open in Pardubice. Natürlich muss das entsprechend vorbereitet werden, und so reiste eine kleine, aber schlagkräftige Delegation unseres Vereins nach Krauschwitz, ein kleiner, beschaulicher Ort ziemlich genau in der Mitte zwischen Weißwasser und Bad Muskau gelegen. Spielstätte und für viele Teilnehmer auch die Unterkunft war der Gasthof Zur Linde. Wieso ein Verein aus Brandenburg, die Glaskönige aus Döbern, ein Turnier in Sachsen ausrichtet, werden wir beim nächsten Mal klären. Uns hat es nämlich ausgesprochen gut gefallen und der Termin im kommenden Jahr steht schon ganz fett angestrichen im Kalender. Auch möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass im Vorfeld der Czech-Open sogar schon ein Training mit böhmischem Bier durchgeführt wurde.

Zu sehen gibt es natürlich auch etwas: Hier die Rakotzbrücke im Rhododendronpark von Kromlau. Aber da wären noch Fürst-Pückler-Park nebst Schloss, die Muskauer Waldeisenbahn, und für die ganz hartgesottenen gibt es gleich hinter der Neiße einen polnischen Markt

Zum Schachlichen: 59 Teilnehmer und nur 5 Runden sind natürlich ein kleines Lotteriespiel. Mit FM Karsten Schulz gab es einen klaren Favoriten, während wir uns auf den Setzlistenplätzen 6 (Jochen Bandt), 8 (Mario Tunger), 15 (Burkhard Atze, der sich dankenswerterweise auch für Fahrdienste zur Verfügung stellte) wiederfanden. Anni konnte, sehr zur Freude ihrer Mutti, gleich in der ersten Runde punkten, Frida legte in der zweiten und Theo in der dritten Runde noch einen drauf. Die anderen aktuellen  und ehemaligen Plauener spielten bis Runde 3 setzlistenkonform – fast. Burkhard knöpfte in Runde 2 dem einzigen 2100er ein sehenswertes Remis ab. Der Tabellenstand nach drei Runden war dann Mario sogar einen Screenshot wert: Platz 1, während ich mich mit Platz 3 zufrieden geben musste. Knüppeldick begann der Schlusstag für unser Sextett. Obwohl wir alle vorschriftsmäßig im Vereinsshirt am Brett saßen, hätten wir auch länger im Bett liegen bleiben können. Null Punkte die ernüchternde Bilanz und das, obwohl wir beide Spitzenbretter mit besetzen durften. Na gut, Mario hatte es mit dem FM (Karsten Schulz) zu tun und mein Gegner, ein junger Berliner, hatte auch ein paar DWZ-Punkte mehr auf der Habenseite. Knapp ging es trotzdem zu – jetzt musste die Schlussrunde alles entscheiden. Anni und Frida verdoppelten ihre Punktausbeute, Burkhard musste nach langem Kampf einem Unentschieden zustimmen. Mario verlor mit viel Risiko und fiel dadurch aus den Top 10. Für mich lief es dagegen etwas besser. Nachdem ich die schwierige Eröffnungsphase überstanden hatte, gelang mir noch ein vierter Punkt. Die Siegerehrung hielt dann eine Überraschung bereit. Sehr viel Beifall erhielt der Sieger Rainer Birk aus Cottbus. Er war nicht nur der älteste Teilnehmer, sondern eben auch der Beste. Platz 2 ging an Joachim Morczynski (mein Gegner aus Runde 4) und als Dritter durfte dann FM Karsten Schulz zur Preisverleihung nach vorn. Dankenswerter Weise hatte der Veranstalter nach Buchholz- und Sonneborn-Berger-Wertung keine weitere Feinwertung in der Ausschreibung festgelegt, sodass auch ich mich über einen Pokal und Preisgeld freuen durfte. Für allen jungen Teilnehmer gab es ebenfalls Medaillen und Geschenke.

Fazit: Ein sehr schönes, angenehmes und liebevoll organisiertes Turnier. Man kann die Veranstalter von Glaskönig Döbern nur loben. Unsere Kiddies haben viel gelernt und sind fit für Pardubice. Und außerdem sollten wir uns wirklich mal ernsthafte Gedanken machen, ob wir sowas nicht auch zu Wege bringen könnten…

Alle Resultate gibt es hier: 1. Lausitzer Schachtunier


U14 – Souveräner Vizemeister in Sachsen

Am vergangenen Wochenende fand in Sebnitz die Endrunde der Sächsischen Mannschaftsmeisterschaft U14m statt. Mit dabei unser Vierer, der genau aus den Spielern bestand (Maxim, Kyrillus, Nico und Pepe), die im Dezember bei der Deutschen Meisterschaft in Kelheim gespielt haben. Zwar brachten wir aus der Vorrunde eine knappe 1½:2½-Niederlage gegen USV TU Dresden mit in die Sächsische Schweiz, waren aber trotzdem frohen Mutes, das bereits in Kelheim formulierte Ziel, die erneute Qualifikation zur DVM, schaffen zu können. Entsprechend motiviert ging es an die Bretter.  Dem ungefährdeten Auftaktsieg gegen Blau-Weiß Allianz Leipzig  folgte ein noch deutlicheres 3½:½ im Vergleich mit der SG BW Altenhain. Die Qualität der Partien war auf jeden Fall besser, wie der abendliche Champions-League-Kick zwischen Manchester und Mailand. Besonderen Spaß hat dabei die coole Abwicklung eines Turmendspiels von Kyrillus gemacht. Das erste Sonntagsmatch sorgte dann schon für die Entscheidung. Unser einziger ernstzunehmender Verfolger, SV Dresden-Striesen, hatte beim deutlichen 3½:½-Sieg nicht die Spur einer Chance. Platz 2 war uns nun nicht mehr zu nehmen. Auf einen Ausrutscher des USV TU Dresden zu hoffen, war eine vergebliche Angelegenheit.  Im letzten Spiel gegen Leipzig-Lindenau lag die Konzentration nicht mehr ganz bei 100 Prozent. Zu einem glücklichen 2½:1½ hat es aber trotzdem gereicht. Zur erneuten DVM-Qualifikation haben Maxim und Nico jeweils 4 Punkte beigesteuert, Kyrillus und Pepe konnten beide 3 Zähler erreichen. Alle Einzelheiten zum Turnier gibt es wie immer auf dem Portal64: SMM U14

Und nun noch eine Anmerkung in eigener Sache: Zuerst einmal herzlichen Dank an Familie da Costa Silva für die Fahrdienste zum und vom Wettkampf. Das hat uns unheimlich geholfen. Und dann, liebe Eltern, es hat riesigen Spaß gemacht mit Euren wohlerzogenen, lieben und schachbegabten Kindern bei diesem Wettkampf dabei gewesen zu sein. Natürlich werde ich alles daran setzen, auch bei der Deutschen Meisterschaft (26.-30.12.) in Magdeburg mit dabei zu sein.


III. Mannschaft – Klassenerhalt perfekt!

Zwickauer SC – SK König Plauen III hieß das Duell um Platz 8 am letzten Spieltag. Für beide Teams bestand auch noch die Option, ab September eine Liga tiefer antreten zu dürfen. Auf Gefälligkeitsergebnisse anderer Teams zu hoffen, kam für uns nicht wirklich in Frage. Zu oft gab es im bisherigen Saisonverlauf schon abnormale Resultate. Um sicher drin zu bleiben und nicht mit einem unguten Gefühl nach Hause zu fahren, musste also ein Sieg her. Nur gut, dass es den Zwickauern ähnlich ging.
Den Dosenöffner, um die Büchse der Pandora aufzubrechen, lieferte Michael Fuß. Grundsolide aus der Eröffnung kommend nutzte er die erste Möglichkeit, die Partie auf taktischen Weg zu entscheiden. Ein Blick auf die anderen Bretter ließ mich dann den forcierten Remishafen suchen. Die einfache Gewinnvariante übersah ich großzügig, hätte aber kurz vor dem Ende auch in einer schlechteren Stellung landen können. Debütant Manuel Friedel sorgte dann für einen kleinen Hoffnungsschimmer auf Seiten der Zwickauer, aber das machte schon fast nichts mehr. In kurzer Folge gewannen Richard Melitzki, Mario Tunger und Illia Pivtorak ihre Partien. Besonders für Illia haben wir uns riesig gefreut, dass sein unermütlicher Kampfgeist endlich belohnt wurde, und die Partie war von Anfang bis Ende richtig gut! Mit 4½ Zählern waren wir jetzt schon über dem Strich – Platz 8 im Kasten. Marco Schaarschmidt und Maxim Melestean steuerten dann auch noch einen Sieg und ein Remis bei, so dass ein deutliches 6:2 zu Buche stand.
Saisonfazit: Mit dem positiven Saisonabschluss und dem Klassenerhalt können wir sehr zufrieden sein. Auch die erreichten 34½ Brettpunkte (47,9%) sind ein Statement, und auch die kommende Saison werden wir mit Optimismus angehen. Unser DWZ-Defizit ist dann nicht mehr ganz so groß und außerdem wissen wir dann ja, mit wem wir es zu tun haben. Vielleicht bleiben uns auch ein paar knappe 3½:4½-Niederlagen erspart (wenn wir die alle gewonnen hätten …). Verabschieden müssen wir uns leider von Nico Hörkner, der in den letzten beiden Jahren eine wichtige Stütze der Mannschaft war. Mit Maxim Melestean steht aber durchaus schon punktehungriger Ersatz bereit. Bei seinen 3 Einsätzen kam er ohne Niederlage auf 2 Punkte und wird sich sicherlich auch an einem Stammbrett durchsetzen.


Auswärtsfahrt in eine andere Zeit …

Mit der Drohung, nach dem Spieltag den wohl einzigen Abstiegsplatz einzunehmen, ging es zum schweren Auswärtsspiel gegen die TSG Taucha 1861. Der Druck auf unser Team war immens, denn inzwischen haben wir es aufgegeben, von Unterstützung seitens der II. Mannschaft auch nur zu träumen. Freundlich begrüßt wurden wir von Manfred Schöneberg, der neben unzähligen Mannschaftsmeistertiteln mit der SG Leipzig 1972 sich den Einzelmeistertitel der DDR sichern konnte. Nebenbei war er auch zweifacher DDR-Blitzschachmeister (1969 und 1972) und Mitglied der DDR-Mannschaft, die 1970 in Österreich bei der Mannschafts-EM sensationell Bronze holte. Bei der Junioren-WM (U20) 1965 belegte er punktgleich mit GM Dr. Robert Hübner Rang 5.
Auch andere Tauchaer Spieler wie Friedbert Prüfer, Günther Heinsohn und FM Heinz Böhlig verfügen zusammen sicherlich über die Erfahrung von mehr als 1000 Sonderliga-Partien (für die jüngeren Leser: Sonderliga hieß in der DDR die 1. Bundesliga). Leichter erschien die Aufgabe auch nicht, wenn man sich den DWZ-Schnitt beider Teams betrachtet – 1956:1829. Am 1. Brett betrug der Unterschied 374 Punkte und Richard hatte „nur“ 316 DWZ-Punkte weniger als sein Gegner. Die Voraussetzung, um Zählbares zu erringen, können eigentlich nicht schlechter sein, nur in puncto Durchschnittsalter war der Vorteil auf unserer Seite.
Trotzdem entwickelte sich ein spannender Kampf und auf einmal stand es 1:0 für uns. Michael Fuß hatte mit sehenswertem Figurenspiel trotz Damentausch dem Gegner nicht den Hauch einer Chance gelassen. Dann schaffte Marco Schaarschmidt die Sensation und konnte dank einer grundsoliden Eröffnungsbehandlung über ein Remis gegen Manfred Schöneberg (mit Autogramm auf dem Partieformular) freuen. Den nächsten halben Zähler steuerte Huy dem Mannschaftskonto bei, bevor ich selbst noch einen ganzen Zähler drauflegte. Mein prominenter Gegner, FM Heinz Böhlig, verpasste es zu rochieren und das ging natürlich schief. Allerdings muss man auch anerkennen und Respekt zollen, dass 79 Lebensjahre schon ein gesegnetes Alter im Wettkampfschach sind.
Bei einem Zwischenstand von 3:1 darf man dann auch ein bisschen träumen und nachdem Nico Hörkner am 2. Brett verloren hatte, wird es auch schon wieder anstrengend, die Stellungen anzuschauen. Mit Glück und Geschick rettete sich Richard Melitzki (bisher 3½ aus 5) in den Remishafen. Als es dann am Spitzenbrett äußerst kritisch wurde, sicherte Mario Tunger mit seinem Unentschieden auch das der Mannschaft. Illia Pivtorak hielt lange Zeit ausgezeichnet mit und musste erst zum Schluss die Überlegenheit seines Gegners Friedbert Prüfer anerkennen. Neben dem wichtigen Mannschaftszähler haben wir auch in Taucha die Erkenntnis bestätigen können, dass der Klassenerhalt machbar ist. Allerdings werden wir dafür Vollgas bis zum letzten Zug der Saison geben müssen …


Deutsche Vereinsmeisterschaft U14 – Kelheim 26.-30.Dezember 2022

Was gibt es als schöneren Jahresabschluss, als eine Teilnahme an der Deutschen Vereinsmeisterschaft. Das ist natürlich keine leichte Aufgabe. Startrang 18 (von 20 Mannschaften) zeigt, dass es nicht einfach sein würde Punkte einzufahren. Einer ersten Inspektion der örtlichen Gegebenheiten folgte ein deftiges Abendbrot bei einer amerikanischen Fast-Food-Kette.

Das Donau-Tor in Kelheim

Am nächsten Tag durfte dann auch gespielt werden; und dazu wir gingen an Bord. Der Donau-Pegel verhieß nichts Gutes – 3,40 Meter – und als ersten Gegner gleich den späteren Deutschen Meister – SC Garching 1980. Da wir nicht wussten, wie stark die wirklich waren, sah es auf den Brettern nicht so schlecht aus. Aber eine Chance nach der anderen wurde nicht genutzt und so kam es dann eben zu einer deftigen ½:3½-Niederlage. Auch in der Nachmittagsrunde gab es nichts zu holen: 1:3 gegen Stuttgart-Wolfsbusch.

Das Spiellokal: MS Renate

Am Abend gab es dann neben einer mentalen Partievorbereitung auch noch einen weiteren wichtigen Termin – Sponsorenpflege. An dieser Stelle möchte ich mich ganz ausdrücklich bei der Tierarztpraxis Valtin – Winkler auch im Namen des Vereins und aller beteiligten Spieler bedanken. Ein erster Versuch ging leicht daneben, aber sofern wir uns für die nächste Meisterschaft qualifizieren, werden wir auch dabei ein höheres Level erreichen.

Man sieht, so ganz easy ist das nicht. Die Briefmarke klebte auch schon drauf …

Neuer Tag, neue Runde. Bei gleichbleibenden Donaupegel sollten endlich die ersten Punkte her. Gegner war unser Nachbar in der Startrangliste, die Schachfreunde Birkenfeld (Rheinland-Pfalz). Mit einer konzentrierten Leistung gelang ein hohes 3½:½ und die Gefahr, ans Tabellenende zu rutschen, war gebannt. Nicht ganz so glücklich lief die Nachmittagssession. Trotz einer guten Leistung gab es eine knappe Niederlage: 1½:2½ gegen die SG Königskinder Hohentübingen.

Unsere Spitzenbretter: Maxim Melestean und Kiryllus Akladius

Große Freude herrschte am nächsten Tag: die Donau hatte sich auf sagenhafte 3,60 Meter gesteigert und auch uns war es nach einer weiteren Steigerung zumute. Zwar klappte es im Kampf mit den Karlsruher SF 1853 nicht ganz, aber am Ende sicherte uns Maxim mit einer Energieleistung ein mindestens verdientes Unentschieden. Richtig gut lief es dann in der Vorschlussrunde. Die tapferen Gastgeber aus Kelheim hatten ohne ihr nominelles Spitzenbrett keine Chance und das deutliche 3½:½ brachte uns bei den Brettpunkten sogar die 50%-Marke ein. Leider meinte es dann die Auslosung nicht besonders gut mit uns: Gegner für die letzte Runde war ausgerechnet der Hamburger SK, ein Team, das eigentlich in Medaillennähe gehandelt wurde. Trotz zum Teil guter Stellungen und vereinzelter Gewinn-chancen wurde es dennoch ein deutliches 0:4, was am Ende Rang 16 in der Tabelle bedeutete.

In voller Konzentration: Pepe da Costa Silva und Nico Rühmer

Von der Zielstellung, drei Siege einzufahren, waren wir nicht soweit entfernt, der eine oder andere Mannschaftspunkt mehr war drin und wäre auch nicht unverdient gewesen. Auch 2023 könnten wir, die Qualifikation vorausgesetzt, mit dem gleichen Team noch einmal antreten. Gutes Training in Verbindung mit der diesmal gewonnenen Erfahrung sollte dann einen Top10-Platz möglich machen. Jeder hat dem Mannschaftsergebnis 3 Brettpunkte beigesteuert, was aufgrund der eigenen DWZ nicht selbstverständlich war. Es gilt also, die verbleibenden 360 Tage bis zur nächsten DVM intensiv zu nutzen …


Ehrenvolle Niederlage gegen den Staffelfavoriten

Das möchte ich gleich voranstellen: Wir hatten nicht vor Wilkau-Haßlau auf den ersten Platz zu manövrieren. Gegen die in Stammbesetzung angetretenen Gastgeber schien es sowieso ein unmögliches Unterfangen zählbares einzufahren. Zu groß schien die DWZ-Übermacht: 1964 : 1783! Trotzdem konnten wir den Kampf, und es war lange Zeit wirklich einer, ziemlich offen gestalten. Ein sensationeller Punktgewinn war fast möglich, aber am Ende setzte sich an zwei Brettern doch die größere Erfahrung auf Seiten der Wilkauer durch. Richard Melitzki blieb es vorbehalten den einzigen Sieg für unsere Farben zu erzielen und machte das äußerst knappe 3½:4½ perfekt. Allerdings haben wir durchaus die Erkenntnis gewonnen, dass wir jeden Gegner Paroli bieten können, was in der zweiten Saisonhälfte sehr hilfreich sein wird. Das Schach-Orakel meint es inzwischen mit uns auch etwas besser, die Abstiegswahrscheinlichkeit haben wir von über 75 auf magere 13,3 % gesenkt.


Übrigens …

Der Peter hat ja schon ausführlich darüber philosophiert, zur Auslosung haben wir erstmals das Programm Swiss-Manager genutzt. Bis auf ein paar kleine Ecken und Kanten hat das hervorragend funktioniert. Entsprechend sind alle Ergebnisse der Vogtländischen Meisterschaften 2022 – Nachwuchs auf dem Server von Chess-Results zu finden.


Geht doch!

Auch die III. Mannschaft spielt in dieser Saison in der 1. Landesklasse. Nach einer vorhersehbaren (1. Runde) und einer komplett unnötigen (2. Runde) Niederlage war das absolute Tabellenende schon in Sichtweite. Allerdings waren wir trotz der Situation mental vollkommen unaufgeregt, obwohl wir mit dem SV Erzgebirge Stollberg einen unmittelbaren Konkurrenten als Gast erwarteten. Los ging es sehr gemächlich, Jochen Bandt teilte am 6. Brett die Punkte. Michael Fuß stellte dann die Weichen in Richtung Sieg – ein souveräner Partiegewinn mit Schwarz sorgte für die Führung, die wir bis zum Schluss nicht mehr abgaben. Mit weiteren Remisen durch Nico Hörkner und Marco Schaarschmidt und vor allem den schön herausgespielten vollen Punkten von Huy und Mario Tunger lagen wir dann schon uneinholbar vorn. Schade nur, dass Illia Pivtorak (gegen FM Kapp) und Richard Melitzki nach großen Kampf sich nicht selbst mit Zählbarem belohnen konnten. Für das nächste Spiel haben wir auf jeden Fall noch einmal Selbstvertrauen getankt und vielleicht können wir ja unserem ambitionierten zweiten Team einen kleinen Gefallen tun…


Team III weiter auf Erfolgskurs

Gegen die mehr als nur ersatzgeschwächte Reserve des CSC Aufbau gelang ein deutlicher 6:2-Erfolg. Nur Huy patzte in gewonnener Stellung , sonst wäre sogar die Tabellenführung drin gewesen. Die nächste Runde (mal sehen wann die stattfindet) bringt ein absolutes Topspiel zwischen Glauchau und Reichenbach und wir könnten mit einem Sieg in Wilkau vielleicht sogar den Platz an der Sonne mit in das neue Jahr nehmen.

Die Macht der Bilder !!!

Übrigens: Wer wissen will, wie die Saison ausgeht empfehle ich das Schach-Orakel: https://www.schachklub-bad-homburg.de/LigaOrakel/LigaOrakel.php


U16: Doppelter Aufstieg

Am 1. Februar fand der letzte Großkampftag für unsere drei U16-Mannschaften statt, und der war äußerst erfolgreich. Leider hat es für die I. Mannschaft nicht gereicht, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Zu schwer wog das altersbedingte Ausscheiden von Simon Burian, Ilia Pivtorak und Nico Hörkner. Im Vergleich mit der meist überlegenen Gegnerschaft gelang es nur punktuell, Erfolgserlebnisse zu erzielen. Vor allem fehlte es aber für die hinteren Ränge im direkten Vergleich mit den potentiellen Kandidaten an Durchsetzungsvermögen. Wenn dazu noch eine unglückliche Terminplanung des JSBS sowie eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung für zusätzliche Negativerlebnisse sorgen, ist es beinahe aussichtslos, die nötigen Punkte einzusammeln. Für das beste Plauener Einzelresultat sorgte Richard Melitzki mit 5 Punkten aus 8 Partien.

Besser lief es für Team II eine Klasse tiefer. Mit einem 3:1-Sieg gegen Crimmitschau in die Saison gestartet, war die Mannschaft ständig in der Spitzengruppe präsent, und am 5. Spieltag konnten durch einen Sieg und ein 2:2 gegen USG III und USG II die Tabellenführung übernommen werden. Für die beiden Schlussrunden lautete die Aufgabenstellung, 3 Mannschaftspunkte einzufahren und den Platz an der Sonne zu behaupten. Dies gelang vorzüglich: gleich im ersten Spiel hieß der Gegner Grün Weiß Niederwiesa, der einzig verbliebene Konkurrent für den Bezirksmeistertitel. Hochkonzentriert zu Werke gehend, ließ unser Vierer nichts anbrennen – nach knapp zwei Stunden Spielzeit stand ein souveränes 4:0 in den Ergebnisprotokollen. Die Vorfreude steigerte sich, zumal unser letzter GW Niederwiesa II nominell kein Problem darstellen sollte. Trotz tapferer Gegenwehr kam es wie erhofft – 1:0 für Timur, und genau 11.31 Uhr schaffte Maxim den wichtigen zweiten Punkt, der den sicheren Aufstieg in die Sachsenliga bedeutete. Auch Marwin und Clemens wollten dem nicht nachstehen und so hieß es am Ende wiederum 4:0. Platz 1 mit 17:1 MP und 30:6 BP stehen zu Buche – und dazu die Erkenntnis, dass weder Terminplanschwächen noch Schiedsrichterentscheidungen uns davon abhalten können, auch in der kommenden Saison wieder in der Sachsenliga um Punkte zu kämpfen.

So sehen Sieger aus: v. l. n. r. Marwin Bühring (5/6), Maxim Melestean (8/9), Timur Melestean (7/9), Clemens Deiters (5/5), es fehlen Ethan Manicio (3/5) und Kyrillus Akladius (2/2).

Das Trainerglück perfekt gemacht hat die III. U16-Mannschaft. In der nicht ganz so beliebten Bezirksklasse gelang dem jungen (U12)-Team mit sensationellen 11:1 MP der allzeit ungefährdete Aufstieg in die wesentlich anspruchsvollere Bezirksliga. Kyrillus Akladius (5,5/6), Raphael Beck (4,5/6), Tom Hai Dang (4,5/6), Nico Rühmer (1,5/4) und Pepe da Costa Silva (2/2) gehörten zum erfolgreichen Team. Mit dieser ausgezeichneten Basis zur Talentförderung werden wir spätestens in ein oder zwei Jahren in der Lage sein, an die Erfolge von Simon, Nico und Co. anzuknüpfen …