Alle Artikel von Lion Pfeufer

Über Lion Pfeufer

Lion Pfeufer, B. A., studierte Medienmanagement (Schwerpunkt: Journalismus) an der Hochschule Mittweida. Danach arbeitete er als Hospitant bei der Axel Springer AG in Berlin und Leipzig (BILD) sowie in der Nachrichtenredaktion von Radio PSR. Im Anschluss war Lion Pfeufer vier Jahre bei Landshut als Online-Redakteur in der Unternehmenskommunikation des internationalen Premium-Automobilzulieferers Dräxlmaier tätig. Heute arbeitet er bei Nürnberg im Bereich Global Corporate Communications des Arzneimittelherstellers Bionorica SE.

Simultan und Schlauf beim Saisonabschluss

Wenn der Schachnachwuchs des SK König Plauen Saisonabschluss feiert, wird bekanntlich von Organisator Elmer Pekrul immer etwas Besonderes auf die Beine gestellt. Oder auf die Füße, die aber bei übermäßigem Gebrauch der schwarzen Figuren auch mal deren Farbe annehmen können (s.u.). Vermutlich lag die Färbung aber eher am rustikalen Heuboden des Natur- und Umweltzentrums Pfaffengut Plauen, in dessen Innenhof und Scheune die dritte Saisonabschlussfeier unseres Schachnachwuchses vom 15. bis 16. Juni stattfand.

Los ging es am Samstagnachmittag: bei strahlendem Sonnenschein und T-Shirt-Wetter kam die Schachjugend mit ihren Eltern ins Pfaffengut. Ebenso mit von der Partie waren auch viele jung gebliebene Vereinsmitglieder älteren Semesters, die sich ebenfalls im Simultan mit dem amtierenden Sachsenmeister FM Roland Pfretschner und dem frisch gebackenen Chemnitzer Stadtmeister Matthias Hörr messen wollten. An 28 Brettern lieferten sie sich spannende Duelle mit den beiden Spielern aus der Ersten, die aber beide auch an 14 Brettern einen kühlen Kopf behielten. So lautete die Ausbeute von Roland und Matthias am Schluss 11,5 zu 2,5 sowie 10 zu 4 Brettpunkte.

Und da Denksport an der frischen Luft bekanntlich den Appetit fördert, hatte Elmer auch für das leibliche Wohl der kleinen und großen Gäste gesorgt. „Ganz herzlich möchten wir uns in diesem Sinne bei unseren Sponsoren bedanken für ihre tolle Unterstützung, vor allem bei Ralph Schmidt, Inhaber der Wolfgang Schmidt OHG Fleischsalat- und Mayonnaisenfabrikation Plauen, für die Grillwaren sowie bei der Bäckerei „Alfred Mühlberg“ aus Haselbrunn für die belegten Brötchen“, so Elmer Pekrul. „Letztere hatte bereits zur zentralen U16-Endrunde im April ein großes Sortiment an Backwaren für uns gesponsert“, fügte der Organisator an.

Frisch gestärkt probierte der Schachnachwuchs auch andere Spielformen neben Simultan aus: So führte Elmer „Schlauf“ ein. Eine Mischung aus Blitzschach und Laufen, wobei hierbei eher sprinten richtig wäre. Denn gespielt wird im Duo gegeneinander an einem Brett und während der eine Spieler den Zug ausführt, rennt sein Partner zur Uhr. Zeit läuft!

Dass dabei auch die „richtige“ Zeit wie im Flug verging, störte die 24 Nachwuchspieler wenig, sodass sie noch bis etwa drei Uhr weitergespielten. Nach vier Stunden Schlaf und anschließendem Frühstück ging es am Sonntagmorgen weiter mit Tandem.

Diese Motivation, Begeisterung und große Resonanz bei der dritten Saisonabschlussfeier des Nachwuchses macht Lust auf mehr und so wird es auch im kommenden Jahr mit Sicherheit eine ebenso schöne Veranstaltung für den gesamten Verein geben. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Organisator Elmer Pekrul sowie allen Sponsoren, Eltern und Vereinsmitgliedern, die mit ihrem großen Engagement zum Gelingen des Schachwochenendes beigetragen haben.


Zweite spielt wieder 4:4 in Neu-Oelsnitz

Nils Süß und Huy Nguyen Dang Duc Das war knapp: Mit einem holprigen 4:4 in der 1. Landesklasse Staffel B holten die Könige heute auswärts – genau wie in der vorigen Saison gegen die Erste des SV Neu-Oelsnitz – nur einen Mannschaftspunkt nach Plauen.

Nach anfänglicher Führung durch Andreas‘ Sieg sowie zwei Unentschieden von Lars und Lion wendete sich das Blatt bald zugunsten der Erzgebirgler.

Die Nachwuchsspieler Nils und Huy verloren leider beide in aussichtsreicher Stellung. Tobias nutzte die Zeitnot seines Gegners und verbesserte die „Tordifferenz“ im Turmendspiel auf 3:3. Nun wurde es richtig brenzlig, da Mathias in der Zeitnotphase patzte. So ruhte die Hoffnung allein auf Olaf, der in zweischneidiger Stellung den Überblick behielt, die Schwäche der gegnerischen Königstellung ausnutzte, seinen Freibauer laufen ließ und das 4:4 eintütete. Bravo!

Damit liegt die Zweite mit drei Mannschaftspunkten derzeit hinter dem SC Riesa 1 und der Schachgemeinschaft Leipzig 4 auf dem dritten Tabellenplatz. Hier gibts die Einzel- und Mannschaftsergebnisse der 2. Runde auf einen Blick.


5,5 zu 2,5: Zweite mit Auftaktsieg gegen Leipzig-Südost I

Mit einem verdienten Heimsieg gegen die Erste der SF Leipzig-Südost revanchiert sich die Zweite nicht nur für die knappe Niederlage in der letzten Saison, sondern katapultiert sich zugleich auf den zweiten Tabellenplatz. Zu den siegreichen „Königen“ zählen dieses Mal Roland, Matthias, Christof und Andreas. Besonders schön ist, dass der neue Sachsenmeister Roland als auch der Plauener Meister Andreas ihren Lauf nutzten und zwei Punkte für die Spitzenstädter holten. Die „Neu-Bayern“ Christian, Lars und Lion steuerten jeweils ein Remis bei, bevor sie mit dem chö-Mobil davonsausten. Ein Auftakt, der Lust auf mehr macht!


Finale im Muldental: 3. Platz für die Zweite

Mit tatkräftiger Unterstützung unseres Nachwuchses und des Präsidiums beendete die Zweite mit einem Paukenschlag die Schach-Saison 2011/12. So besiegten die Spitzenstädter heute auswärts den SV 1919 Grimma mit 5,5:2,5 und belegten somit einen starken 3. Platz. Dabei steuerten Binh Karl und Huy Duc Nguyen Dang bei ihrem Debüt in der 1. Landesklasse Staffel B jeweils einen wichtigen Punkt bei!

Die beiden Youngsters aus der U16 Sachsenliga beendeten damit erfolgreich ihre tolle Saison auch bei den „Männern“: Huy gewann insgesamt sechs von acht Spielen (5 aus 7 in der IV. und einen in der II.), Binh holte 5,5 aus 7 Punkten (4,5 aus 6 in der V. und einen in der II.). Ebenfalls zwei Siege erzielten Matthias (4,5 aus 5) und Olaf (5 aus 7), welche beide eine ebenso starke Saison gespielt haben.

Nicht unerwähnt bleiben soll der Einsatz der beiden Joker namentlich Peter Paul und Peter Luban, welche spontan in der Zweiten aushalfen. Zusammen mit Lion stockten sie das Mannschaftsergebnis mit je einem halben Zähler zum 5,5:2,5 auf.

Wohlverdient genehmigte sich daher „El Presidente“ nach seiner Punkteteilung auch einen Kaffee auf einem „wilden Markt“ in der Nähe und erkundigte sich danach in Grimma nach dem Wasserstand der Mulde. Und genau wie die Gezeiten war die Saison zuweilen recht stürmisch. Doch am Ende des Tages erreichte die Mannschaft den sicheren Hafen und erklomm das Siegertreppchen.

Wer dabei auch mal Ruhe brauchte, war in Olafs Mercedes stets gut aufgehoben. Im Automobil aus dem Ländle drang auch bei hohen Drehzahlen kein störendes Geräusch an des Beifahrers Ohr. Außer beim Match gegen Neu-Oelsnitz. Aber das ist eine andere Geschichte. 😉


II in Sachsen (fast) ganz oben

Nach acht Runden steht unsere Zweite nun mit zehn Mannschaftspunkten auf einem tollen 3. Platz in der 1. Landesklasse Staffel B. Hier gibt’s die Einzelergebnisse der 8. Runde im Überblick.
Am 1. April geht’s auch schon zum Finale nach Grimma! Wenngleich nicht mehr der erste Platz drin ist, können wir doch – wie Matthias schon treffend bemerkte – noch die meisten Brettpunkte in der Staffel ergattern. Und vielleicht sind dann zudem mehr Spieler aus der Vogtlandmetropole unter den Topscorern zu finden. Wenn ich dann auf die Lektüre der Financial Times Deutschland (in Ermangelung eines Gegners) verzichten kann, bin ich vollends zufrieden.


Nachtrag zur „sportlichen Höchstleistung“ der Zweiten

Auch wenn eine steife Brise am frühen Morgen durchs offene Fahrerfenster des Mercedes bläst, muss das noch lange kein schlechtes Omen sein. Das zeigte sich vergangenen Sonntag beim Spiel gegen die Erste von Oelsnitz/Erzgebirge. Der Beweis: Die vier Insassen (Olaf, Mathias, Christof und Lion) des vorübergehend defekten Oberklassewagens holten 3,5! von insgesamt 4 Brettpunkten.

„Offenbar haben wir so schon vor der Partie einen „kühlen Kopf“ bewahrt“, freut sich Olaf. So machte den Recken auch ein Temperaturunterschied von 50 °C nichts aus (innen: subtroptische 30°C, außen: arktische -20°C). Als sich bei – 16 °C Außentemperatur das Fenster endlich wieder nach oben bewegte, hatten wir schon den Ortseingang von Oelsnitz/Erzgebirge passiert. Schade eigentlich – vielleicht wäre mit diesem letzten Quentchen Frischluft noch ein halber Punkt mehr möglich gewesen. Nicht auszudenken, wenn beim nächsten Mal alle vier Fenster unten bleiben würden…


II spielt 4:4 gegen SG Turm Leipzig

Im letzten Spiel gegen Wilkau punkteten unsere letzten vier Bretter überdurchschnittlich. Zur fünften Runde bot sich heute den Kiebitzen ein anderes Bild: Mit einem Score von drei aus vier Punkten überzeugten dieses Mal die vier vorderen Bretter der Zweiten. Dabei liefen Mathias und Olaf zur Höchstform auf.

Offenbar hatte sich Olaf bei der XI. Deutschen Betriebssport-Meisterschaft im Schach vom 2. bis 4. Dezember in Stuttgart „aufgewärmt“. Nach sieben Runden kamen er und sein Team, die BSG Commerzbank Frankfurt, auf einen respektablen 13. Platz (von insgesamt 40 teilnehmenden Unternehmen). Olaf spielte übrigens am ersten Brett. Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!


FM Marc Lang mit neuem Weltrekord im Blind-Simultan-Schach

Sontheim – FIDE-Meister Marc Lang vom Sontheimer Schachklub gelang am Samstag die Sensation: Gleichzeitig spielte er „blind“ gegen 46! Gegner simultan Schach und konnte dabei mehr als die Hälfte der Partien für sich entscheiden. Damit knackt der 41-jährige Programmierer aus dem bayrischen Günzburg den bestehenden Rekord von 1947, als Miguel Najdorf gegen 45 Schachspieler im Blind-Simultan antrat. Das berichtete die BILD heute unter Berufung auf die Nachrichtenagentur dpa. Mehr Informationen gibt’s auch in einem Artikel aus der Bietigheimer Zeitung.


Die Zweite verliert knapp in Wilkau-Haßlau

Mit einem bitteren 4,5 zu 3,5 musste sich unsere II heute gegen Muldental Wilkau-Haßlau 2 geschlagen geben. Während von den vorderen Brettern wenig Zählbares kam, holten wir an den letzten Brettern eine stattliche Ausbeute von 3 aus 4 Punkten. Vor allem Tobias zeigte bis zum Schluss großen Kampfgeist und gewann verdient im Endspiel.