Auftaktrunden sind immer speziell. Oftmals werden einem als Favoriten schon frühzeitig die Beine gestellt, da macht es also auch nichts, wenn man gleich gegen den Absteiger und Mitfavoriten antreten muss, so zumindest unsere Theorie nach Veröffentlichung der Spielansetzung.
Konkret ging es für uns gegen den CSC Aufbau. Erik Fischer gab sein Debüt als Mannschaftsleiter auf West Samoa,
machte aber dennoch alles richtig, indem er potenten Ersatz für sich selbst organisierte, nämlich Daniel Zähringer. Eigentlich für höhere Aufgaben berufen, ignorierte dieser in der Eröffnung eine einfache Drohung und musste an Brett 8 den Rest der Partie mit einer Figur weniger bestreiten. Zum Glück stand kurz danach das Brett voll in Flammen, was nachzählen erfahrungsgemäß nicht mehr so einfach macht und schließlich endete seine Partie als erstes, nein nicht mit dem logischen Resultat. Sein Gegner verlor in den Verwicklungen den Überblick, opferte erst einen Turm für Mattangriff und stellte danach die Partie noch vollständig ein.
Der ereignisarme Mittelteil ist wie folgt zusammengefasst, Niklas Linnert an 6, Simon Burian and Brett 7, Lion Pfeufer an Brett 2 sowie meine Wenigkeit an 5 steuerten mehr oder weniger sicher Remisen bei. Christof befand sich am Brett 4 schon lange auf der Siegerstrasse, während Edvin am Spitzenbrett seine Ruine nur noch sporadisch zusammen hielt, so dass es nach der Zeitkontrolle 4:3 für uns stand und nur Olaf Hilbig an Brett 3 seinem Gegner ein Remis abknöpfen musste. Beide Gegner lebten zu dem Zeitpunkt vom 30s Bonus. Für schwache Nerven war dies nichts, zum Glück ist die Remisbreite in Turmendspielen doch recht hoch. Als alle Bauern geschlachtet waren und es waren eingangs der Zielgeraden noch 14 vorhanden, ruhten endlich die Waffen und das 4,5:3,5 konnte unterzeichnet werden.