Heute abend werden die diesjährigen Jugendmeisterschaften in Willingen eröffnet. Ab morgen 8.30 Uhr geht es um die Titel. Die U8/w startet am Dienstag.
Auch eine Delegation vom SK König Plauen ist wieder dabei. Meryem Naz Öksüz startet in der U12w, Anni Winkler in der U10w. Aufgrund ihres guten Resultats beim Sichtungsturnier im März wurde Amina Shelest in die U8w eingeladen.
Daneben spielen Frida Winkler, Theo Winkler und Tristan Steppat in den Rahmenturnieren mit.
Für alle Interessierten hier der Link zum Turnier:
https://www.deutsche-schachjugend.de/2025/dem/
Alle Partien werden wieder live mit Zeitverzögerung übertragen. Viel Freude beim Zuschauen.
Während unsere Nachwuchsabteilung in Stelzen feierte, fuhren 4 Mitglieder des SKK nach Rodewisch zur Berufung des Teams Vogtland 2025. Diese Veranstaltung wird vom Förderverein Sporthilfe Vogtland e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund organisiert und soll den Nachwuchs-Spitzensportlern zusätzliche Motivation und Unterstützung geben.
Die meisten Berufungen erhielten die nordisch-kombinierten Athleten und Athletinnen aus Klingenthal um die Juniorenweltmeisterin Ronja Loh, die Langläufer, Ringer und Gewichtheber. Aber auch Boxer, Schwimmer, Taucher, Leichtathleten, Skispringer und andere Sportarten sind vertreten.
Und auch drei Vertreter unseres Schachklubs wurden aufgrund ihrer Leistungen im vergangenen Jahr ins Team Vogtland berufen: Frida Winkler sowie Timur und Maxim Melestean erhielten ihre Berufungsurkunden und kleine Geschenke. Damit verbunden ist eine personengebundene finanzielle Zuwendung, die den dreien die Teilnahme an Turnieren erleichtert.
Auch der Talentstützpunkt erhielt zum wiederholten Male eine Auszeichnung und einen Zuschuß, der bei der Organisation zusätzlicher Trainingsveranstaltungen sehr willkommen sein wird.
Wir danken auf diesem Weg dem Förderverein Sporthilfe mit ihrem Vorsitzenden, Herrn Thomas Hennig, dem Kreissportbund Vogtland und insbesondere allen Sponsoren mit der Sparkasse Vogtland an der Spitze, die allein in diesem Jahr zum 25 jährigen Bestehen des Fördervereins 25000 Euro zur Verfügung stellte.
Im Schachklub wurde schon länger die Notwendigkeit eines würdigen Saisonabschlusses im Nachwuchsbereich diskutiert. Es sollte ähnlich der Ideen Elmer Pekruls eine Verbindung zwischen Schach, Begegnung und kindgerechten Aktivitäten unter freiem Himmel werden. Als möglicher Ort wurde unter anderem die UmweltWieselburg in Stelzen ins Spiel gebracht, wo wir alle unsere Vorstellungen realisieren könnten.
Leider kostet so ein Wochenende mit Übernachtungen und selbstorganisierter Verpflegung einiges an Geld. Ausgehend vom Angebot der Burgbetreiber ermittelten wir schnell einen Betrag von rund 50 Euro pro Kind, das erschien uns für viele der einzuladenden Familien als zu hoch. Also wurden Sponsoren gesucht und dabei ein Volltreffer gelandet. Denn unser Konzept gefiel der Bürgerstiftung Plauen ( www.buergerstiftung-plauen.de ) so gut, dass die Stiftung (nachdem wir das Projekt im Detail erläutert hatten) die Übernahme der kompletten Mietkosten für die Wieselburg in Aussicht stellte. Dadurch konnten die Eltern nun zwischen einem freiwilligen finanziellen Zuschuß oder der Bereitstellung von Essensbeilagen wählen.
Die offizielle Übergabe der Fördermittel durch Vorstandsmitglieder der Bürgerstiftung Plauen erfolgt wie in jedem Jahr am Spitzenfestsonntag, dem 22. Juni, ab 15.30 Uhr auf der Hauptbühne am Altmarkt.
Nach einer vor allem für die Hauptorganisatorin Anja Winkler nervenaufreibenden und äußerst zeitintensiven Vorbereitungsphase brachen am 23. Mai mehr als 20 junge Vereinsmitglieder mit ihren Eltern und Betreuern des SK König nach Stelzen auf. Das Wetter hielt durch, allerdings wurde es nachts recht kalt, was alle von der möglichen zweiten Übernachtung abhielt.
Im Rahmen der kurzen Eröffnung dankte Präsident Mathias Paul zwei langjährigen Partnerinnen aus der Grundschule „Karl Marx“, der Schulleiterin Frau Schneider und der Lehrerin Frau Neumeister, für die perfekte Zusammenarbeit über all die Jahre. Bisheriger Höhepunkt: Sieg des Mädchen-Teams beim Bundesfinale der Grundschulen.
Ganz besonderer Dank ging an unsere unermüdliche Organisatorin und „Mutti für alle(s)“ Anja Winkler. Sie erhielt für ihren immerwährenden Einsatz im Sinne des Vereins die Bronzene Ehrennadel des Schachverbandes Sachsen, verbunden mit einem Riesenstrauß.
Anja und MathiasGeehrte und Vorstandsmitglieder
Danach konnten sich unsere Nachwuchstalente in verschiedenen Disziplinen versuchen. Sehr frequentiert war die Möglichkeit, Brotteig selbst am offenen Feuer auszubacken.
Auch das Bemalen von Steinen oder gebranntem Material wurde gerne ausprobiert. Natürlich durfte ein Fußball nicht fehlen, beim Schachsimultan erwies sich Mathias Paul als noch zu stark.
Die Erwachsenen hielten sich im Hintergrund und tauschten Gedanken zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Universums oder Teilen desselben aus.
Nach der doch teilweise ungemütlichen Nacht ging es mit einem reichhaltigen Frühstück weiter, der restliche Sonnabend zog sich immer weiter in die Länge, auch weil immer neue Ideen aufkamen und gleich in die Tat umgesetzt wurden. So verließen die letzten Familien erst mit Anbruch der Dunkelheit das Lager.
So fand ein ereignis- und abwechlungsreiches Wochenende seinen Abschluß. Viel Dank an des Organisatorenteam Anja, Jochen und Peter und besonders an Lucien Tunger für die Bereitstellung der professionellen Licht- und Tonumrahmung. Auch Steffen Winkler fungierte wieder als Helfer in allen Lebenslagen. Nicht vergessen möchte ich die Familien, welche einheimische und exotische Speisen auf die Tische brachten, Diana Langguth für die Fotos und mehr sowie die Leitung der Umweltwieselburg für die unkomplizierte Zusammenarbeit.
Der letzte, weil mit Abstand größte Dank geht an die Bürgerstiftung Plauen, namentlich den Vorsitzenden Herrn Märtner und Frau Gabriele Pecht als Verbindungsfrau, ohne deren Zutun der Saisonabschluß in dieser Form niemals möglich geworden wäre.
Die letzten Wochen brachten schöne Resultate für unsere Nachwuchsspieler. Auch der gestrige Sonnabend, der 15. März, wird wieder als Erfolgstag in die Chronik eingehen.
Wir reisten mit den Teams der AK U14 und U12 zur Vorrunde der sächsischen Mannschaftsmeisterschaft nach Leipzig. Ausrichter war als Leipziger Bezirksmeister in beiden Altersklassen die BSG Grün-Weiß Leipzig.
Als Vizebezirksmeister in beiden Altersklassen waren unsere Teams nicht in der Favoritenrolle, der zweite Platz würde aber die Qualifikation für die Endrunde bedeuten. Es trafen sich in Leipzig immer 4 Mannschaften, es ging im Rundensystem mit Bedenkzeit 75/15 ohne Inkrement.
Nun zu den einzelnen Turnieren:
In der U14 gingen Frida Winkler, Antonius Akladius, Julien-Mathieu Jung und Niklas Wiediker an den Start. Nicht die bestmögliche Aufstellung, weil momentan erfolgreichere Spielerinnen und Spieler in der U12 starteten, denen die höheren Chancen zugebilligt wurden. Aber sehen wir den Endstand:
Die 0:4 Auftaktniederlage gegen Dresden-Striesen brachte uns nicht aus dem Konzept, diese Mannschaft war sichtbar stärker als die anderen Teams. In Runde 2 lief gegen die Gastgeber anfangs vieles gegen uns, aber Julien-Mathieu und vor allem Niklas drehten ihre schlechten Stellungen zum Sieg. Der abschließende Sieg in Runde 3 entsprang dann einer gewissen Euphorie.
Das U12 Team spielte mit Luca Drechsler, Theo Winkler, Meryem Naz Öksüz und Anni Winkler. Hier war das Feld ausgeglichener, auch hier stand am Schluß Platz 2.
Auch hier gab es eine Auftaktniederlage und danach den vermeintlich entscheidenden Kampf gegen Grün-Weiß 1. Auch hier hatten wir Dusel, weil Familie Winkler zwei total verlorene Endspiele remis hielt. Meryem, die in Runde 1 noch verloren hatte, holte dann den Bigpoint, so daß Luca sein gewinnträchtiges Endspiel remis geben konnte. In Runde 3 stellte Theo mit einem schnellen Sieg die Weichen.
Als Fazit werden wir wieder in geballter Form vom 16. bis 18. Mai in Sebnitz zur finalen Endrunde auflaufen. Beide Teams zeichnete eine große Homogenität aus. Alle 8 spielten auf einem hohen Niveau, eine solche mannschaftliche Geschlossenheit habe ich in diesen Altersklassen noch nicht gesehen. Gerade neben dem Brett waren wir besser als die Leipziger Mannschaften. Vielleicht haben wir auf diesem Weg das Glück zu uns geholt.
Mit Beginn des laufenden Schuljahres wurde die GTA Schach personell mächtig aufgewertet. Von der Karl-Marx-Grundschule wechselten Meryem Naz Öksüz, Joanna Eske, Afsah Usman, Theo Winkler und Luca Drechsler an das Lessing-Gymnasium und bilden hier eine schlagkräftige Klassenmannschaft(5d). Wir finden ausgezeichnete Trainingsbedingungen vor, die schachlichen Leistungen haben sich bei allen im ersten Schulhalbjahr sichtbar verbessert. Bei der unlängst stattgefundenen Einzelmeisterschaft des Schachbezirkes Chemnitz konnten sich Meryem (2. Platz eine Altersklasse höher), Luca (2. Platz) und Joanna (3. Platz) für das Landesfinale qualifizieren, Afsah hat am kommenden Sonntag noch eine Chance.
Durch Frida Winkler und Hoang Long Phung verstärkt fuhren wir am 11. März zum Schulschach-Landesfinale nach Dresden. Eine reale Zielstellung war nicht möglich, auch die anderen Gymnasien hatten sich personell stark verändert. Spielberechtigt sind in dieser Altersgruppe alle Schulangehörigen des Geburtsjahres 2012 oder jünger. Es nahmen 14 Mannschaften aus 11 Gymnasien den Kampf um die beiden Startplätze für das Bundesfinale auf. 7 Runden lagen vor den Teilnehmern.
Die ersten drei Runden gewann Team 1 überzeugend mit einem „Torverhältnis“ von 12:0. In Runde 4 ging der Vergleich mit dem späteren Sieger Johannes-Kepler-Gymnasium Chemnitz aber mit 0:4 verloren. Trotzdem waren noch alle Chancen auf Platz 2 intakt. In der vorletzten Runde hielt Luca mit einem Sieg in buchstäblich letzter Sekunde das Team im Rennen. Zum Abschluß reichte ein Unentschieden für Platz 2. Angeführt von einer furiosen Frida Winkler (6 Siege an Brett 1!) erkämpften sich Luca Drechsler(5), Meryem Naz Öksüz(3) und Theo Winkler(4) damit den Startplatz beim Bundesfinale Anfang Mai in Bad Homburg.
Team 2 ging nach dem Ausfall eines Spielers nur mit 3 Athleten an den Start und enttäuschte keineswegs. Im Gegenteil, es wurden trotzdem 2 Kämpfe gewonnen, einmal reichte es zum Unentschieden. Hoang Long(4 Siege), Afsah(3) und Joanna(3) waren am Ende mit ihren individuellen Resultaten mehr als zufrieden.
Jetzt freuen wir uns auf das Bundesfinale und sind schon ein wenig gespannt, wo wir denn im bundesweiten Vergleich stehen werden. Es gilt, Erfahrungen zu sammeln, auch weil außer Frida und Hoang Long alle im nächsten Jahr wieder in der gleichen Altersklasse starten können und neue Talente den Weg zu uns finden werden.
Der befürchtete Kampf gegen die SG Porz blieb aus, das Losglück schien auf unserer Seite. Gegen den USC Magdeburg mit den Haubold-Brüdern lag ein Sieg im Bereich des Möglichen. Entsprechend intensiv verlief die Vorbereitung. An den Brettern sah es dann anders aus, obwohl die Präparation griff. Maxim kam nie richtig in die Partie und wurde nach und nach überspielt. Kyrillus unterlief im besseren Endspiel eine strategische Fehleinschätzung, die die Stellung komplett kippen ließ. Hingegen zeigte Nico noch einmal seine guten Fähigkeiten im Mittelspiel und gewann sicher. Zuletzt mühte Timur sich lange um den Matchausgleich, sein Gegner ließ das aber nicht zu. Die dritte knappe Niederlage und Platz 11 anstatt Platz 6 bei einem Sieg.
Ein erstes kurzes Fazit sagt aus, daß Timur und Maxim leistungsmäßig zur Spitze in dieser Altersklasse gehören, das Gefälle in der Mannschaft aber zu groß ist, um in Medaillennähe zu landen. Am Ende fehlten Kyro und Nico das schachliche Potential, um gegen die Medaillengewinner gegenzuhalten. Trotzdem spielten beide ein gutes Turnier, auch wenn einer der beiden das ganz anders sehen wird.
Am Rande konnte ich noch ein längeres Gespräch mit GM Phillip Schlosser führen, der als Trainer des neuen Meisters OSG Baden-Baden in Sebnitz weilte. Er war voll des Lobes über das Organisationsteam von Leipzig-Lindenau, dem ich mich auch gerne anschließe. Interessant waren seine Ausführungen über das in Frankreich angewandte Modell, bei dem Spieler und Spielerinnen aller Altersklassen in einem Team vereint sind und in Mannschaftskämpfen den Nachwuchs-Meisterverein ermitteln. Aber ob so etwas irgendwann mal in unserem Land Anhänger finden kann… Wir fahren lieber gleichzeitig mit einigen Altersklassen-Teams durchs Land ( man vergleiche Baden-Baden, Porz, Hamburger SK, Garching und und und). Unserem Verein käme dieser Modus vielleicht zugute.
Zuletzt möchte ich mich bei den vier Jungs für ihre Einsatzbereitschaft und schachliche Disziplin bedanken, sie haben wirklich alles gegeben. Der Einsatz von Christoph Natsidis gab uns viele neue Sichtweisen auf die Eröffnungsphase, auch wenn das Vorbereitete oft nicht aufs Brett kam. Eine Investition in die Zukunft.
Abschließend wünsche ich allen, die diese Zeilen lesen, ein gutes und erfolgreiches 2025.
Die fünfte Runde bescherte uns die SF Essen-Katernberg. Der Name erzeugte bei mir gewisse Glücksgefühle, weil ich gegen diesen Verein meinen wertvollsten Großmeistersieg erringen konnte und nicht müde wurde, jedem davon zu berichten. Für die Jungs eine ähnliche Aufgabe, der Gegner ist schließlich Setzlistenvierter. Und sie lieferten. Leider verlor Kyrillus. Die Anfangsphase lief gut, doch dann setzte sich die gegnerische Erfahrung durch. Relativ zeitnah gewannen Timur und Maxim, beide sehr souverän, Timur schon wieder gegen einen Titelträger. Nico hatte ausgangs der Eröffnung einige Probleme, dann verfranste sich sein Gegner in der Stellung und kam mit Bauernminus ins Turmendspiel. Ein Sieg war möglich, aber Nico verfügt noch nicht über die entsprechende Technik und sicherte am Ende lieber den Mannschaftssieg ab. Und schon waren wir auf Platz 5 vorgestoßen.
Zum Dank wartete am Nachmittag der Setzlistenerste, die OSG Baden-Baden auf uns. Auch hier wurde es ein enger Kampf. Zuerst remisierte Timur, beide Kontrahenten dachten, sie stünden leicht schlechter. Zu diesem Zeitpunkt hatten Maxim und Kyrillus aussichtsreiche Stellungen, während über Nicos Brett schon dunkle Wolken aufzogen. Maxim gewann nach 3 Stunden (schon wieder!) und Nico verlor. Also hing es von Kyro ab, der zeitweise eine Stellung nahe am Gewinn hatte. Nur ist bekanntlich nichts schwieriger, als eine gute Stellung gegen einen besseren Gegner (2000+) zu gewinnen. So scheiterte auch der Plauener an dieser Aufgabe. Etwas schade, denn am Ende setzte sich die Spielstärke komplett durch. Knappe Niederlage, aber so bekommen wir morgen hoffentlich einen nicht so starken Letztrundengegner.
Gestern Abend erhielt unser Team Verstärkung: FM Christoph Natsidis berät unsere Vier ab sofort in allgemeinen Fragen und speziell im eröffnungstheoretischen Bereich. Er hat bereits die notwendigen IM-Normen erzielt und bekommt den Titel bei entsprechender Wertzahl verliehen.
Christoph Natsidis
Erster Gegner am heutigen Tag war der SK 1858 Gießen. Wieder eine offene Angelegenheit, wie auch das Gros der Mannschaften spielerisch recht eng zusammenliegt. Timurs positionelle Gewinnversuche scheiterten, Maxim ließ sich von seinem Gegner austricksen. Auch Kyros Partie endete friedlich, aber Nico sicherte das 2:2 mit einem gut herausgespielten Schwarzsieg.
Start zur dritten Runde
Zur Nachmittagsrunde empfing uns die Mannschaft des USV Halle. Diesmal siegten Timur und Maxim relativ schnell und sicher, Maxim mit zwischenzeitlichem Wackler. Nico hielt mit einigem Glück remis und sicherte so die Mannschaftspunkte. Kyrillus besaß lange Zeit eine Gewinnstellung, ließ seinen Gegner aber zum Schluß ins Dauerschach entkommen.
Fazit des Tages: 5 Punkte, Platz 8 und morgen die SF Essen-Katernberg 04/32 zum Gegner.
Weil der Datenfluß aus Sebnitz heuer etwas geringer ist, hier nochmal der Link: deutsche-schachjugend.de/2024/dvm-u16/
Nach unkomplizierter Anreise und dem bekannt reichgefächerten Abendessen ging es mit Betreuerbesprechung und Auslosung weiter. Wir waren nach Ermittlung der tatsächlich angereisten Spieler im ELO-Schnitt von Setzlistenplatz 12 auf 10 vorgerückt. Das bedeutete, in der ersten Runde nicht gegen den ursprünglich Setzlistenzweiten, SK Doppelbauer Kiel, sondern den Zwanzigsten, Krefelder SK Turm 1851 anzutreten. Und das vorherrschende Gejammer ungenannter Schachfreunde wich verhaltenem Optimismus.
Es wurde ein harter Kampf. Zuerst beendete Timur Nicos Partie, nachdem dieser eine KI-Abwicklung nicht erkannt und so seinen kleinen Vorteil eingebüßt hatte. Danach gewann Kyro mit Weiß eine Partie, die sein Betreuer sich so von ihm gewünscht hatte. Kontrollierte Offensive, die Gegnerin ständig mit Drohungen beschäftigen, bis die Zeit knapp wird und der Fehler kommt. Timur stand zu diesem Zeitpunkt sehr gut, Maxim sollte mit zwei Leichtfiguren gegen Turm und Bauern in dieser Position auch nicht verlieren. Leider fand sein Gegner zuletzt noch die Rettung und hinterließ dem Plauener einen Randbauern und den falschen Läufer. Timur drückte seine Stellung letztendlich durch, war aber mit seinem Spiel nicht recht zufrieden. Am Ende stand ein 3:1, ein guter Auftakt.
Am Nachmittag kam es doch zum Duell mit Doppelbauer Kiel. Wieder war Nico zuerst fertig. Er entschied sich für die scharfe Zweispringerspielvariante und griff einmal fehl. Das reichte seinem Gegner zum Gewinn. Auch Kyrillus verlor am Ende eine vollwertige Partie. Die Gegnerin behielt in der Zeitnot die Übersicht. Dagegen gewann Maxim recht überzeugend, nachdem der Gegner einen Doppelangriff mit der Dame auf Turm und Springer unterschätzt hatte. Am längsten mußte Timur kämpfen. Ihm war anfangs ein Bauer abhanden gekommen, was eine mehrstündige Massage zur Folge hatte. Am Ende sprang zwar ein halber Punkt heraus, der Kampf ging aber knapp verloren.
Morgen vormittag wartet der SK Gießen auf uns. Leider gibt es aus Sebnitz keine Liveübertragung, die Partien sollen aber zeitnah im Netz einsehbar sein.
Drittrundengegner der Zweiten war die Oberligareserve von Eiche Reichenbrand. Leider fiel bei den Gästen kurzfristig ein Spieler aus, so daß Florian Elstner sich beizeiten wieder den persönlichen Dingen widmen konnte. Irgendwie schien sich die Vorgabe lähmend auf den Kampfgeist aller anderen Akteure einschließlich der Plauener auszuwirken, So begann alsbald fröhliches Händeschütteln. Zu Beginn bei unseren Reservespielern Steffen Bandt und Mischa Fuß, weiter ging es am Spitzenbrett und bei Marwin Bühring. Alle Stellungen befanden sich eingangs des Mittelspiels im Gleichgewicht. Kurz kam Unruhe auf, als Maxim Melesteans Gegner nach einem Übersehen zwei Figuren gegen einen Turm geben musste und sogleich aufgab. Dadurch konnte ich meine Bemühungen im Endspiel einstellen und den Mannschaftssieg fixieren. Zuletzt hatte auch der immer auf Sieg spielende Mario Tunger ein Einsehen und nach dreieinhalb Stunden war der Kampf Geschichte.
Am 1. Dezember geht es für uns zum Tabellenvierten nach Wilkau-Haßlau.