Team IV zu stark für die Bezirksliga?!

von Dr. Christian Böttger

Nachdem wir in der vergangenen Saison im letzten Spiel durch ein 4:4 gegen  Crimmitschau den Aufstieg in die zweite Landesklasse denkbar knapp verpasst haben, steht in diesem Jahr der Aufstieg bereits eine Runde vor dem Ende der Spielzeit fest!

Wir fuhren am 19.03. wegen mehrerer, auch kurzfristiger Absagen mit vier Ersatzspielern zum ESV Nickelhütte Aue 3 , dessen Mannschaft allerdings auch ersatzgeschwächt antrat. Am Ende des Tages hatten alle vier Ersatzspieler Siege eingefahren, während der verbliebene und aufgerückte Stamm ausnahmslos remisierte. Steffen Bandt, Rasool Bajelani, Andrè Burian und Robin Radl, denen für ihr kurzfristiges Einspringen sehr zu danken ist, machten mit ihren teilweise sehr jungen Gegnern ziemlich kurzen Prozess. Am Brett 1 einigte sich Nils Süß relativ zeitig mit seinem Gegner auf Remis und am Brett 3 brauchte Christian Böttger auch nicht viel länger, um zu diesem Ergebnis zu kommen. Dagegen tobte der Kampf von Binh Karl an Brett 2 und Heike Sandner an Brett 4 fast fünf Stunden lang. Binh konnte leider im Springer-Läufer-Endspiel seinen Mehrbauern nicht zum Gewinn nutzen und Heike spielte lange Zeit mit einer Figur weniger auf dem Brett und einem Läufer auf h8, der nur zuschauen konnte, bis ihr der Ausgleich in einem turbulentem Endspiel mit verteilten Chancen gelang. So „mussten“ wir mit einem 6:2 Sieg „zufrieden“ sein.

Dadurch führen wir die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung an und könnten selbst bei einer Niederlage in der letzten Runde gegen Markneukirchen nicht mehr eingeholt werden. Die Punkte für den Aufstieg nach acht Runden holten die folgenden Schachfreunde:

  • Nils Süß ( 4 aus 7 )
  • Manuel Friedel ( 4 aus 5 )
  • Frank Gerbeth ( 4 aus 7 )
  • Binh Karl ( 3,5 aus 7 )
  • Georg Valtin ( 1 aus 2 )
  • Christian Böttger ( 4 aus 6 )
  • Heike Sandner ( 4 aus 7 )
  • Tim Seyffert ( 2 aus 6 )
  • Steffen Bandt ( 5,5 aus 6 )
  • Hellmut Pecht ( 0,5 aus 1 )
  • Peter Paul ( 0,5 aus 1 )
  • Andrè Burian ( 3 aus 4 )
  • Rasool Bajelani ( 2 aus 3 )
  • Robin Radl ( 1,5 aus 2 )

Es bleibt, allen zu danken, im letzten Spiel der Saison viel Spaß zu haben und in der nächste Saison gegen stärkere Gegner auch erfolgreich zu sein.

Die Redaktion: Es erfüllt uns mit großem Stolz, dass die Truppe nach der Covid-Irrfahrt in der Vorsaison ein STATEMENT abgegeben hat – Herzlichen Glückwunsch!


Saisonabschluss der Oberliga

Am vergangenen Wochenende (18./19.03.) beendete die erste Mannschaft ihre Saison in der Oberliga Ost Staffel A mit zwei souveränen Siegen. Zur zehnten Runde gab es einen 5:3 Sieg gegen USV Halle. Matthias Hörr konnte mit den weißen Steinen eine Kurzpartie aufs (vierte) Brett zaubern. Weiterhin dominierten die Fidemeister Michael Kuraszkiewicz (Br. 6) und Gunter Sandner (Br. 5) ihre Gegner und steuerten volle Punkte bei. Daniel Zähringer (Br. 2) spielte eine wilde Partie in welcher er seinen Gegner schlussendlich im Mattnetz einfing. Simon Burian (Br. 1) und Erik Fischer (Br. 8) erreichten jeweils den sicheren Remishafen. Es ergibt sich der Endstand mit einem 5:3 Sieg für Plauen.

In der Abschlussrunde am Sonntag ging es gegen eine ersatzgeschwächte Auswahl aus Sangerhausen. Daniel Zähringer konnte bereits nach weniger als einer Handvoll Zügen ein Remisangebot mit Schwarz annehmen. Erik Fischer lies gegen seinen nominell schwächeren Gegner nichts anbrennen und brachte Plauen frühzeitig in Führung. Diese wurde durch Siege der Fidemeister Carlo Kunze (Br. 3), Michael Kuraszkiewicz und Roland Pfretzschner (Br. 8) zum Sieg ausgebaut. Matthias Hörr steuerte ein weiteres Remis bei. Gunter Sandner gewann seine Partie ebenfalls nach langem Kampf und auch Simon Burian konnte noch auf wundersame Weise ein Remis retten. Endstand 5,1:1,5 und keiner beendet die Saison mit einer Niederlage.

Der Blick auf die Abschlusstabelle zeigt Plauen I auf dem fünften Platz mit 15:7 Mannschaftspunkten nach elf Runden. Dem Staffelsieger aus Madgeburg konnten wir zwar eine Niederlage beibringen, aber die Niederlagen gegen Löberitz, Reichenbrand und Aue verhinderten eine bessere Platzierung. Für die erste Mannschaft spielten in dieser Saison beginnend mit Brett 1:

  • GM Dimitrios Mastrovasilis (5 aus 6)
  • WGM Jolanta Zawadzka (5,5 aus 6)
  • Simon Burian (2,5 aus 11)
  • Daniel Zähringer (3,5 aus 7)
  • FM Carlo Kunze (6,5 aus 11)
  • Matthias Hörr (5 aus 10)
  • FM Gunter Sandner (6 aus 10)
  • FM Michael Kuraszkiewicz (7 aus 9)
  • Erik Fischer (5,5 aus 9)
  • FM Roland Pfretzschner (4,5 aus 7)
  • Timur Melestean (0,5 aus 2)


Team II – „Und täglich grüßt das Murmeltier“

Immer wieder war in dieser Saison zu beobachten, dass Team II seine Hausaufgaben im Vorfeld in jederlei Hinsicht gemacht hatte, immer wieder sah es nach ca. 2 Wettkampfstunden nach einem soliden Sieg aus und immer wieder gerieten wir zwischendurch oder am Ende ins Schwanken.

Nicht so in den letzten beiden Runden.

In Runde 7 stand es gegen den souveränen Tabellenführer aus Wilkau-Haßlau auch am Ende ungefährdet 6:2. Mit geschlossener Mannschaftsleistung blieb am Ende nur eine einzige Frage offen, wofür hat Ersatzmann Niklas an Brett 8 eigentlich die eine Minute verschwendet, fiel dem Autor nach Wettkampfende beim Wegräumen der Uhr doch eine saubere 1:29 ins Auge.

Auch gestern in Runde 8 hatten wir bei der TSG Markkleeberg zu keinem Zeitpunkt erkennbar Mühe, fast sah es nach dem höchsten Saisonsieg überhaupt aus. Als Tobi Franz an Brett 8 beim Stande von 2:0 (oder 3:0) in eine Zugwiederholung einwilligte, waren bereits Unkenrufe („Na, ob er das mal nicht am Ende bereut“) zu vernehmen, da wir an allen restlichen Brettern, teils deutlich besser standen. Am Ende fehlten Timur an 1 die Ideen, Lion an 6 die Coolness und Toni an 2 dazu noch etwas das glückliche Händchen, so dass es nur 5,5:2,5 enden sollte.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt leider, dass wir einmal zu viel „gezaubert“ haben.  


U16 wird sächsischer Vizemeister

Am gestrigen Samstag fand die zentrale Endrunde der Sachsenliga U16 in Dresden statt. VfB Schach Leipzig (14:0 MP) lag mit weißer Weste auf dem ersten Platz, gefolgt von unserem Team I (11:3 MP) und USV TU Dresden (10:4 MP). Auch unsere zweite Mannschaft spielte mit, war der Sachsenliga in diesem Jahr aber noch nicht gewachsen.

In der Vormittagsrunde spielte die Erste gegen SG Leipzig, während die Zweite gegen den Klassenprimus VfB Schach Leipzig antrat. Die zweite Mannschaft verlor chancenlos (4:0), während die erste Mannschaft lange Zeit auf die Ankunft der Gegner warten musste. Als der Wettkampf dann doch mit 45min Verspätung beginnen konnte, hielt die SG Leipzig sehr gut dagegen und brachte unserem Team fast eine Niederlage bei. Ein schneller Sieg von Timur Melestean (Br. 1) und eine lange Partie mit zwischenzeitlicher Unterbrechung endete in einem Sieg für Kyrillus Akladius (Brett 4) – insgesamt also 2:2. Da USV TU Dresden zeitgleich gegen die USG Chemnitz II verlor konnten wir unseren zweiten Platz sogar festigen.

Die Abschlussrunde brachte für die Erste nun das Aufeinandertreffen mit VfB Schach Leipzig. Bereits im Vorjahr kam es in der letzten Runde zum direkten Vergleich. Damals konnte unser Team ein 2:2 erreichen und wurde Sachsenmeister. Diesmal ging es für uns nur noch darum gute Partien zu spielen und vielleicht die Siegesserie der Leipziger zu beenden. Als Erster konnte Timur mit den schwarzen Steinen sich einen Sieg gegen Luca Englert (DWZ 2075) am Spitzenbrett sichern. Marwin Bühring (Br. 2) unterschätzte in einer aussichtsreichen Partie gegen Florian Schön (1870) das schwarze Gegenspiel, wonach sein König sich nicht mehr retten konnte. Kyrillus konnte gegen Fabio Vecera (1680) frühzeitig einen Bauern gewinnen, welchen er dann bis ins Endspiel behielt und souverän zum Sieg verwertete. Maxim Melestean (Br. 3) konnte nach passiver Eröffnungsbehandlung im Mittelspiel seinen Gegner Maximilian Widmann (1753) überspielen und in ein vorteilhaftes Endspiel abwickeln. Sein Gegner verteidigte sich zäh und versuchte sich in einer Festung zu retten. Den komplizierten Plan, wie diese Festung zu brechen sei, fand Maxim in hoher Zeitnot leider nicht mehr, weshalb die Partie im Remis endete. Insgesamt also ein 2,5:1,5 Sieg gegen den Sachsenmeister VfB Schach Leipzig.

Zeitgleich unterlag unsere zweite Mannschaft der SG Leipzig mit 1:3. Hervorzuheben ist jedoch der Sieg von Nico Rühmer (Br. 1) gegen Jenny Nguyen (1634).

Erste Mannschaft:

  • Brett 1: Timur Melestan (4,5/8)
  • Brett 2: Marwin Bühring (5,5/9)
  • Brett 3: Maxim Melestean (6/9)
  • Brett 4: Kyrillus Akladius (7/9)
  • Ersatz: Nico Rühmer (1/1)

2. Sieg für unser Team VI

von Mario Dreise

Letzte Woche hatten wir unsere Schachfreunde vom SV Markneukirchen 2 zu Gast. Ersatzgeschwächt reisten die Obervogtländer mit 7 Spielern zu uns. Der Mannschaftsleiter(Brett 4) bekam den Punkt schon auf dem Spielbericht zugesprochen. Traurig war er aber nicht. Er hatte so die Möglichkeit, viel über die Bretter zu schauen, um sich sein Bild von einzelnen Partien zu machen. Am Brett 1 spielte Peter gegen Burkhard und schnell wurde klar, in welche Richtung es gehen würde. Remis im beiderseitigen Einverständnis. Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit sicherte sich Sebastian einen schön und konsequent herausgespielten Sieg. Kurios dabei: Sebastians Uhr zeigte 1 Stunde 29 Minuten an. 

Am Brett drei konnte keiner den finalen und gewinnbringenden Zug anbringen und so einigte sich Pepe und Frank auf Remis. Bashar konnte im Mittelspiel seine eingesperrte Dame befreien, öffnete sein Spiel und sicherte sich den Sieg über Kai. Antonius kam gut aus der Eröffnung. Konterte den heran stürmenden Gegner und trug den Sieg am 5. Brett gegen Toni davon. Gut gemacht! Aliya am Brett 7 baute wieder ordentlich Druck auf und wurde dafür mit einem vollen Zähler belohnt. Sehr, sehr schön!

Frida am 6. Brett stellte Rolf immer wieder Aufgaben, auf die er auch stets eine gute Antwort wusste. Mit einem Bauern weniger und Läufer gegen Springer wäre fast noch ein Remis zu erreichen gewesen. Wenn Fridas König in diesem entscheidenden Zug nach vorn geht. Wer weiß, wie es ausgegangen wäre. Jedenfalls war es ein ganz, ganz großer Kampf.

Ein großer Dank auch an unseren Schiedsrichter Burkhard. Ihm entgeht keine Regelwidrigkeit. Das durfte auch Rolf erfahren, der bei der Bauernumwandlung nicht regelkonform zu Werke ging und so eine Verwarnung kassierte.  😉

Fazit: Der 2. Sieg ist in Sack und Tüten. Unsere Küken haben sich hervorragend verkauft. Antonius und Aliya fahren ihre ersten vollen Punkte ein. Pepe hat jetzt 3 aus 7 und das am 3. Brett, ganz stark!

Es ist immer wieder schön, unseren Kleinen zu zusehen. Macht weiter so und bleibt am Ball. Ich bin stolz auf euch.


LANDESFINALE Schulschachteams weibl.

Am 7.März 23 fand das Landesinale der GS – Teams u. der 5-10. Klassen statt. Pünktlich 7 00 Uhr startete der Sonderbus mit der Schulleiterin Frau Undine Schneider/KMS u. einer Vielzahl Eltern nach Leipzig. Das GS Turnier startete mit 10 Teams u. das I. Team der KMS lies vom Anfang an keinen Zweifel aufkommen, das man gewillt war auf den 1.Platz zu spielen. Mit 5 Siegen gelang dies eindrucksvoll: 1.Brett Havy Wiekowicz 4,5 Pkt. aus 5 Partien, Iman Ploß 4/5, Anni Winkler 4/5, Meryem Naz Ökzus 3/3 u. Marie Rahmig 2/2. Aber auch die II. unser Perspektivteam der KMS hatte noch in der letzten Runde Chancen auf Bronze, aber es gelang nicht. Dennoch haben Filin Hönig, Jovana Milojevis, Johanna Schneider, Vanessa Bui u. Theodora Akladius gut mitgehalten. Den 2.Platz belegte die BIP Dresden 8:2 Pkt., den 3.Platz die 60.GS Leipzig mit 6:4 Pkt.. In der „älteren Altersklasse“ der Mädchen kamen am Ende nur zwei Teams von einer Vielzahl angekündigten Teams. Schade für die Mannschaft des Lessingsgymnasium Plauen u. so blieb es bei einem Zweikampf mit der Schmidt Rottluff Schule Chemnitz, bei dem die Chemnitzer die Nase vorn hatten.
Helene Martin, Frida Winkletr, Aliya Ploß u. Hamy Wiekowicz waren hier am Start. Die Reise könnte noch bis ins Bundesfinale führen. Am 20.03.23 sid die Jungs der KMS in Leipzig an der Reihe u. warten wir es ab was Theo Winkler, Ivo Teufel, Havy Wiekowicz, Luca Drechsel, Felix Tunger, Tristan Steppatt erreichen.


Vorrunde Sachsenpokal

Am gestrigen Samstag (04.03.) reisten fünf Spieler unseres Vereins nach Neukirchen um uns bei der Vorrunde des Sachsenpokals zu vertreten und das Ticket für die Endrunde zu lösen.

Mit Daniel Zähringer, Erik Fischer, Matthias Hörr sowie den Jugendspielern Timur Melestean und Florian Elstner hatten wir ein junges Team, welches dennoch zu den Favoriten zählte.

In der ersten Runde entwickelte sich das erfahrene Team der SG Neukirchen direkt zum Favoritenschreck und wir kamen nicht über ein 2:2 hinaus. Die nachfolgende Runde gegen die Burgstädter konnten wir dann souverän mit 4:0 gewinnen.

Die dritte Runde brachte den Kampf gegen das Team von ASP Hoyerswerda, welches den höchsten DWZ-Schnitt der teilnehmenden Team hatte. Hier gelang uns ein ganz wichtiger Sieg mit 2,5:1,5, wobei Matthias den einzigen Sieg einsammelte, während Daniel, Erik und Florian jeweils halbe Punkte beisteuerten. Die vorletzte Runde gegen das Team vom Zwickauer Schachclub konnte mit einem 3,5:0,5-Sieg gestaltet werden, wobei wir hier an ein oder zwei Brettern etwas Glück hatten.

In der Abschlussrunde gegen die zweite Mannschaft des VfB Schach Leipzig wollten wir das Turnier mit einem Sieg beenden. Leider kamen wir nicht über ein 2:2 hinaus, dennoch konnten wir uns mit 8:2 Mannschaftspunkten souverän für die Endrunde qualifizieren.

  1. Daniel Zähringer (3,5/4)
  2. Timur Melestean (1,5/4)
  3. Erik Fischer (3,5/4)
  4. Florian Elstner (1/4)
  5. Matthias Hörr (4/4)


Mitgliederentwicklung

Am Freitag hat sich unser Bezirksmeister U8m Oliver Grasse angemeldet u. somit sind wir 110 Mitglieder. Der Zuwachs resultiert natürlich aus den Bemühungen im Nachwuchs. Federführend sind da Anja Winkler u. Stephanie Akladius, die sich da engagiert einbringen. Natürlich im Hintergrund unsere Basis, die Karl – Marx Grundschule! Auf dem Gruppenfoto sind einige Mädchen u. Jungen zu sehen, die Mitglied geworden sind. Wir freuen uns darüber sehr, auch wenn es eine Weile dauern wird bis sie in den Erwachsenenteams auftauchen werden. Heute am Sonnabend, waren wieder viele Kinder mit Anja&Stephanie in Aue. Dort galt es für die Zusatzqualifikation (am Sonntag, den 12.03.23 in Chemnitz) zur SEM schonmal den Schnellschachmodus zu üben. Auch da gibt es ein schönes „Mannschaftsfoto“. Auch gleich noch zwei sehr phantasievolle Schachzeichnungen von Georgie-Amalie Jung,


Oberliga in Dessau

Am vergangenen Wochenende bestritt die erste Mannschaft die Runden 8 und 9 in Dessau. Die bisherige Saison verlief durchwachsen, mit 9 Mannschaftspunkten aus sieben Spielen befanden wir uns im Mittelfeld der Tabelle.

Bereits am Freitag traf sich die Reisegruppe aus Dresden (Simon, Daniel, Matthias und Erik) mit unseren Profis GM Dimitrios Mastrovasilis und WGM Jolanta Zawadzka zum Schlemmen und für letzte Vorbereitungen in Dessau. Zum Samstag vervollständigten unsere FIDE-Meister Carlo Kunze und Gunter Sandner die Aufstellung gegen die SG 1871 Löberitz.

Der Wettkampf entwickelte sich sehr ruhig, als Erster einigte sich Erik (Br. 8) nach mäßiger Eröffnungsbehandlung mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Danach gab es lange Zeit keine Ergebnisse, Dimitrios (Br. 1) hatte mit Schwarz zwar einen Bauern mehr, aber Weiß hatte im Gegenzug viel Kompensation. Jolanta (Br. 2), Simon (Br. 3), Carlo (Br. 5) und Gunter (Br. 7) setzten ihre Gegner langsam unter Druck. Bei Matthias (Br. 6) entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, während Daniel (br. 4) nach dem richtigen Plan suchte um seine Figurenentwicklung im Damenlosen Mittelspiel abzuschließen. Der Kaffee wurde in Plastikbechern gereicht, wodurch mehr verschüttet als getrunken wurde. Da es sich draußen zunehmend verfinsterte, wurden im Spiellokal die unzureichenden Lichtverhältnisse durch blaues Diskolicht aufgebessert…

Jolanta konnte ihre Partie souverän für sich entscheiden, der Druck auf die d6-Schwäche ihres Gegners brachte ihr den Sieg ein. Daniel konnte seine Partie nicht retten und verlor im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, während Matthias und Dimitrios jeweils einen halben Punkt zum Mannschaftsergebnis beitrugen. Simon hatte in aussichtsreicher Stellung einen kurzen Moment der Schwäche, welcher leider zur sofortigen Niederlage führte.

An Carlo und Gunter blieb es das Mannschaftsergebnis doch noch zu unserem Gunsten zu gestalten. Gunter verwertete seine Stellung mit Mehrbauer und ungleichfarbigen Läufern im Damenendspiel nach einer fragwürdigen Abwicklung seines Gegners souverän zum Sieg. Unterdessen hatte Carlo in guter Stellung erst eine kreative Verteidigungsidee seines Gegners übersehen und wenig später im Bauernlosen Endspiel keine Verteidigung gegen ein Treppenmatt gefunden.

Insgesamt also eine Niederlage mit 3,5 zu 4,5 gegen Löberitz in Runde 8. Die Stimmung beim Abendessen im Kartoffelhaus war dennoch gut, insbesondere das Schnitzel Hamburger Art erfreute sich großer Beliebtheit und auch die Dessertkarte wurde noch bemüht. Diesen Hunger nach mehr nahmen wir auch in die Sonntagsrunde mit.

Nominell waren wir deutlich in der Favoritenrolle und nach der Niederlage am Vortag war die Motivation spürbar. Jubilar Gunter hatte in der Eröffnung noch ein Remisangebot seines Gegners abgelehnt, aber dann kurze Zeit später doch die Punktteilung akzeptiert. Währenddessen hatten wir an fast allen anderen Brettern leichte Vorteile. Carlo spielte mit viel Wut im Bauch und überrollte seinen Gegner derartig, dass dieser es fast verpasste rechtzeitig aufzugeben. Erik lehnte diesmal ein frühes Remisangebot mit Schwarz ab und spielte an diesem Tag einfach etwas besser als sein Gegner, welcher noch die Feier zum Klassenerhalt der Dessauer vom Vorabend in den Knochen hatte. Ebenso konnten Jolanta und Daniel ihre Partie souverän mit Schwarz gewinnen.

Simon und Dimitrios hatten ihre Gegner aus der Eröffnung heraus mächtig unter Druck gesetzt. Simon erlaubte jedoch ein Qualitätsopfer seines Gegners, wonach der Königsangriff plötzlich zum Erliegen kam und ein Remisangebot den Schaden begrenzen musste. Am ersten Brett verteidigte sich FM Mikhail Belous zäh gegen Dimitrios, während Matthias nach unmotivierter Endspielbehandlung seines Gegners problemlos einen halben Punkt sicherte. Am ersten Brett wurde auch in der siebten Wettkampfstunde noch gekämpft, Dimitrios schaffte es immer wieder seinen Gegner vor Probleme zu stellen, aber der finale Schlag gelang nicht. Die Partie wurde schlussendlich durch ein Remisangebot von Dimitrios nach einem fragwürdigen Zug („completely blundered“) seinerseits entschieden. Sein Gegner nahm mit wenigen Sekunden auf der Uhr an und ist weiterhin auf dem Weg zu seiner dritten IM-Norm.

Der Schiedsrichter glaubte fest an den Sieg für Dimitrios

In Runde neun demnach ein deutlicher Sieg mit 6:2 gegen die Dessauer. Somit steht die erste Mannschaft mit 11 Mannschaftspunkten zwei Runden vor Schluss auf dem sechsten Platz. Auf- und Abstieg sind vor dem letzten Wochenende am 18./19.03. nicht mehr möglich.


BEM U8 in Wilkau Haßlau

Vorab, nach zwei Jahren Spielpause bei unseren Kleinen der U 10 u. U 8 war eine Prognose kaum möglich, eher vage Vermutung. Bei der U 10 hatte sich Theo Winkler u. Ben Grasse hervorgetan u. könnten die SEM noch schaffen, die Jüngeren der U 10 werden nächstes Jahr mitmischen. Bei den U 10 Mädchen = 2.Platz Iman Ploß/ Anni Winkler 4. / 5. Havy Wiekowicz u. gleich dahinter Meryem Naz Ökzus. Tolle Leistung der Kinder.
Nun waren die 2015/16 Geborenen = U8 an der Reihe u. die gleichen Fragezeichen taten sich wieder auf. Es wurde ein erfolgreicher Sonntag, aber der Reihe nach. Die Eltern unter der Leitung von Anja Winkler u. Stephanie Akladius sind mit 5 Jungen u. 4 Mädchen nach Wilkau gestartet. Das Teilnehmerfeld der Jungs umfasste 23 Starter, 12 bei den Mädchen. Anfänglich deutete sich ein Erfolg (außer bei Anni) nicht so klar an u. erst im Laufe des 7 rundigen Turnier fassten unsere Teilnehmer so richtig Fuß,
1. Platz Oliver Grasse 5,5 Pkt./ Emil Vogel, Milas Pilz, Mikhael Karchenko kamen auf den 8./9./10. Pl. ein = alle 4.Pkt., unser Neuling Fink Linus dahinter. 1 Platz U8w Anni Winkler 6,5 Pkt. / 1.Platz U7 Theodora Akladius 4.Pkt. und Alisha Ali 4 Pkt. kann noch über das Quali-Turnier sich qualifizieren, aber auch unser Neuling Georgie Amelie Jung konnte schon erste Erfahrungen sammeln. Also, mit diesen Ergebnissen haben wir eine gute Kennung für die nächsten Jahre. Betrachten wir einmal die Teilnehmer nach Vereinszugehörigkeit, so hat die USG mit 7m + 7w Teilnehmer das größte Kontingent gestellt und ist somit in der Lage zwei Teams zu stellen. Dannach kommt der SK KÖnig Plauen mit 5m + 4w Teilnehmern u. auch wir könnten zwei Teams stellen. Wilkau würde mit insgesamt 4 Teilnehmer gerade ein Team bilden können. Alle anderen Vereine haben 1 bis 2 Teilnehmer (zB. Reichenbach 2 /CSC Aufb. Chemn. 2), abgesehen davon, dass das Erzgebirge (Gornsdorf) nur einen Starter hatte und vom Raum Niederwiesa/ Stadt Zwickau= Fehlanzeige. Einen großen Dank an die mitfahrenden Eltern !