Auch dieses Jahr findet am Gründonnerstag im Alpenhof in Breitenfeld wieder das traditionelle Osterblitzturnier des SV Markneukirchen statt. Die Veranstalter hoffen auf rege Teilnahme.
Das Diesteweggymnasium nahm am 11.03.25 zum wiederholtenmale an einem LF teil, welches im Schnellschachmodus ausgetragen wird. Hier wurde man oftmals Sieger o. Zweiter … . Diesmal wurde es ganz deutlich, dh. 7 Spiele = 7 Siege u. nur 3 Brettpunkte wurden abgegeben! Beteiligt an diesem großen Erfolg waren Timur u. Maxim Melestean, Kyrillus u. Antonius Akladius sowie Alhassan Al Hrishath! Den 2.Platz belegte unser „ewiger“ Konkurrent, das M. A. Nexö Gymn. Dresden mir 11:3 Pkt. . Auf dem 3.Platz rangierte das Cl. Wieck Gymn. Zwickau mit 10:4 Pkt. . Insgesamt nahmen 14 Teams aus ganz Sachsen den Wettkampf auf. Somit vertritt das DG die Farben Sachsen zum Bundesfinale dieser Wettkampfklasse vom 26.-29.05.25 in Karlsruhe. im Vorjahr wurden wir in München Vierter, vielleicht … ! In der WK III startete das jüngere 2.Team mir Niklas Wiediker, Felix Brendel, Ben Grasse, Vincent Kad u. Mohamed Alali. Sie belegten bei ihrem ersten Start mit 7:7 einen soliden Mittelplatz. Natürlich ist das Projekt Schulschach nur bei einer engagierten Schulleitung, Förderverein, Lehrer u. Eltern möglich u. genau dies finden wir hier vor, so wie in vielen von uns betreuten Schulen. Mittlerweile besteht die GTA schon seid 1994 durchgehend und hat schon eine gewisse Tradition!
so sehen Sieger aus – (von links) Antonius Akladius, Alhasan Al-Hrishat, Kyrillus Akladius, Peter Luban, Timus Melestean, Maxim Melestean
Die letzten Wochen brachten schöne Resultate für unsere Nachwuchsspieler. Auch der gestrige Sonnabend, der 15. März, wird wieder als Erfolgstag in die Chronik eingehen.
Wir reisten mit den Teams der AK U14 und U12 zur Vorrunde der sächsischen Mannschaftsmeisterschaft nach Leipzig. Ausrichter war als Leipziger Bezirksmeister in beiden Altersklassen die BSG Grün-Weiß Leipzig.
Als Vizebezirksmeister in beiden Altersklassen waren unsere Teams nicht in der Favoritenrolle, der zweite Platz würde aber die Qualifikation für die Endrunde bedeuten. Es trafen sich in Leipzig immer 4 Mannschaften, es ging im Rundensystem mit Bedenkzeit 75/15 ohne Inkrement.
Nun zu den einzelnen Turnieren:
In der U14 gingen Frida Winkler, Antonius Akladius, Julien-Mathieu Jung und Niklas Wiediker an den Start. Nicht die bestmögliche Aufstellung, weil momentan erfolgreichere Spielerinnen und Spieler in der U12 starteten, denen die höheren Chancen zugebilligt wurden. Aber sehen wir den Endstand:
Die 0:4 Auftaktniederlage gegen Dresden-Striesen brachte uns nicht aus dem Konzept, diese Mannschaft war sichtbar stärker als die anderen Teams. In Runde 2 lief gegen die Gastgeber anfangs vieles gegen uns, aber Julien-Mathieu und vor allem Niklas drehten ihre schlechten Stellungen zum Sieg. Der abschließende Sieg in Runde 3 entsprang dann einer gewissen Euphorie.
Das U12 Team spielte mit Luca Drechsler, Theo Winkler, Meryem Naz Öksüz und Anni Winkler. Hier war das Feld ausgeglichener, auch hier stand am Schluß Platz 2.
Auch hier gab es eine Auftaktniederlage und danach den vermeintlich entscheidenden Kampf gegen Grün-Weiß 1. Auch hier hatten wir Dusel, weil Familie Winkler zwei total verlorene Endspiele remis hielt. Meryem, die in Runde 1 noch verloren hatte, holte dann den Bigpoint, so daß Luca sein gewinnträchtiges Endspiel remis geben konnte. In Runde 3 stellte Theo mit einem schnellen Sieg die Weichen.
Als Fazit werden wir wieder in geballter Form vom 16. bis 18. Mai in Sebnitz zur finalen Endrunde auflaufen. Beide Teams zeichnete eine große Homogenität aus. Alle 8 spielten auf einem hohen Niveau, eine solche mannschaftliche Geschlossenheit habe ich in diesen Altersklassen noch nicht gesehen. Gerade neben dem Brett waren wir besser als die Leipziger Mannschaften. Vielleicht haben wir auf diesem Weg das Glück zu uns geholt.
Mit Beginn des laufenden Schuljahres wurde die GTA Schach personell mächtig aufgewertet. Von der Karl-Marx-Grundschule wechselten Meryem Naz Öksüz, Joanna Eske, Afsah Usman, Theo Winkler und Luca Drechsler an das Lessing-Gymnasium und bilden hier eine schlagkräftige Klassenmannschaft(5d). Wir finden ausgezeichnete Trainingsbedingungen vor, die schachlichen Leistungen haben sich bei allen im ersten Schulhalbjahr sichtbar verbessert. Bei der unlängst stattgefundenen Einzelmeisterschaft des Schachbezirkes Chemnitz konnten sich Meryem (2. Platz eine Altersklasse höher), Luca (2. Platz) und Joanna (3. Platz) für das Landesfinale qualifizieren, Afsah hat am kommenden Sonntag noch eine Chance.
Durch Frida Winkler und Hoang Long Phung verstärkt fuhren wir am 11. März zum Schulschach-Landesfinale nach Dresden. Eine reale Zielstellung war nicht möglich, auch die anderen Gymnasien hatten sich personell stark verändert. Spielberechtigt sind in dieser Altersgruppe alle Schulangehörigen des Geburtsjahres 2012 oder jünger. Es nahmen 14 Mannschaften aus 11 Gymnasien den Kampf um die beiden Startplätze für das Bundesfinale auf. 7 Runden lagen vor den Teilnehmern.
Die ersten drei Runden gewann Team 1 überzeugend mit einem „Torverhältnis“ von 12:0. In Runde 4 ging der Vergleich mit dem späteren Sieger Johannes-Kepler-Gymnasium Chemnitz aber mit 0:4 verloren. Trotzdem waren noch alle Chancen auf Platz 2 intakt. In der vorletzten Runde hielt Luca mit einem Sieg in buchstäblich letzter Sekunde das Team im Rennen. Zum Abschluß reichte ein Unentschieden für Platz 2. Angeführt von einer furiosen Frida Winkler (6 Siege an Brett 1!) erkämpften sich Luca Drechsler(5), Meryem Naz Öksüz(3) und Theo Winkler(4) damit den Startplatz beim Bundesfinale Anfang Mai in Bad Homburg.
Team 2 ging nach dem Ausfall eines Spielers nur mit 3 Athleten an den Start und enttäuschte keineswegs. Im Gegenteil, es wurden trotzdem 2 Kämpfe gewonnen, einmal reichte es zum Unentschieden. Hoang Long(4 Siege), Afsah(3) und Joanna(3) waren am Ende mit ihren individuellen Resultaten mehr als zufrieden.
Jetzt freuen wir uns auf das Bundesfinale und sind schon ein wenig gespannt, wo wir denn im bundesweiten Vergleich stehen werden. Es gilt, Erfahrungen zu sammeln, auch weil außer Frida und Hoang Long alle im nächsten Jahr wieder in der gleichen Altersklasse starten können und neue Talente den Weg zu uns finden werden.
Leider waren zur Bezirkseinzelmeisterschaft der Altersklasse U8 nur 10 der 20 avisierten Teilnehmer des SK König Plauen am Start.
Am Ende qualifizierten sich Magnus Langguth als Dritter sowie Amina Shelest und Lilly Scherling als Dritte bzw. Vierte für die Sachsenmeisterschaft, die traditionell in der Osterferienwoche in Sebnitz stattfinden werden.
Eine Übersicht der Ergebnisse sowie einige Schnappschüsse finden sich hier.
Kater Willy (gefühlte Elo 2500!) ist, wie man sieht, ein gefürchteter Schwarzstratege. Hier mit den weißen Steinen am Zug kann er sich nicht zwischen 1. e4 und 1. d4 entscheiden.
Während unsere beiden U10-Teams am vergangenen Wochenende in Chemnitz weilten, durften beide U14-Mannschaften bereits im Dezember am selben Ort um die begehrten Qualifikationsplätze zur Sachsenmeisterschaft kämpfen. Im Jahr 1 nach den Melestean-Brüdern war das eine echte Standortbestimmung. Hinter dem souveränen Bezirksmeister landete unser Vierer in der Besetzung Frida Winkler, Luca Drechsler, Antonius Akladius und Theo Winkler auf dem zweiten Platz. Bis auf Antonius dürfen alle Spielerinnen und Spieler auch in der nächsten Saison noch einmal in dieser Altersklasse antreten. Die zweite Mannschaft landete am Ende auf Platz 5 und hat alle Erwartungen im positiven Sinne erfüllt. Sämtliche Mannschafts- und Einzelergebnisse hierzu gibt es im bewährten Portal 64.
Viel Freude bereiteten auch die beiden U10-Mannschaften. Am Sonntag durfte ich selbst am Wettkampfort verweilen und konnte mir so einen umfangreichen Überblick zum Leistungsvermögen machen.
Locker hätten wir auch 3 Mannschaften stellen können. Hinten v.l.n.r. Shams, Anni, Theodora, Kira, Talya, Alisa, Alisha. Vorn v.l.n.r. Evald, Mikhael, Mateo, Mohamad, Milas
Das Fazit ist durchweg positiv, auch wenn wir wiederum knapp an USG Chemnitz gescheitert sind. Schon ein Unentschieden im direkten Vergleich hätte die Tabelle zu unseren Gunsten verändert. Am 1. Brett durfte sich Anni über den Titel als Brettbeste freuen, und auch Mateo und Mohamad haben mit jeweils 5 aus 7 überzeugt. Theodora und Milas teilten sich das 4. Brett und steuerten jeweils 2 Punkte zum Mannschaftsergebnis bei. Team II landete mit immerhin 6 Mannschaftspunkten im breiten Mittelfeld, und einige werden sicherlich in der kommenden Saison in der ersten Mannschaft antreten dürfen. Auch hier gibt es den ultimativen Link zur Ergebnisübersicht.
Auf dem Bild ist deutlich zu erkennen: Die Medaillen fehlen! Seit Juli – August gibt es für Sachsen einen Terminplan, und in Chemnitz hat es keiner geschafft, im Vorfeld Medaillen oder Pokale zu beschaffen. So lief es auch schon zur BMM U14 ab. Während die etwas Älteren das vielleicht gerade noch so verkraften können, ist das gegenüber U10-Spielern enttäuschend und verantwortungslos. Mit Sicherheit ist das keine Werbung für den Schachsport. Auch wenn Medaillen in der Ausschreibung nicht explizit erwähnt werden, steht diese Herangehensweise trotzdem im klaren Gegensatz hierzu. Mal ganz abgesehen davon, dass 30 Jahre alte Schachzeitungen zwar einen gewissen historischen Wert besitzen, jedoch eher keine Preise für 8-, 9- oder 10-jährige Kinder sind.
Pünktlich um 11 Uhr am zweiten Weihnachtsfeiertag saßen wir als achtköpfige Delegation des SK König Plauen im Zug, um die 6½-stündige Reise nach Bad Homburg anzutreten. Und, um es gleich vorweg zu nehmen, jede Kritik am größten Transportunternehmen Deutschlands ist (fast) vollkommen gegenstandslos, denn auf Hin- und Rückreise waren alle Züge minutiös pünktlich. Unspektakulär verlief der Rest des Abends: Einchecken, Zimmer beziehen, Abendbrot und ab ins Bett. Derweil durften sich alle Betreuer die zum Ablauf und Durchführung notwendigen technischen Details anhören, und nebenbei wurden auch noch die Paarungen der ersten Runde ermittelt. Unser erster Gegner hieß SC Garching, ein Verein aus Bayern, der dort nicht nur der mitgliederstärkste ist, sondern auch seit Jahren eine ausgesprochen erfolgreiche Nachwuchsarbeit betreibt.
Meryem etwas skeptisch im Vordergrund, während Anni, Lene und Frida sehr zuversichtlich wirken.
Also: wir mussten gleich zur 1. Runde Farbe bekennen und hatten es im Hinblick auf eigene Ambitionen gleich mit einem echten Gradmesser zu tun. Schnell war auch abzusehen, wie schwierig es sich tatsächlich gestaltete. Anni kam mit der Eröffnungsvariante nicht klar, kämpfte zwar tapfer, musste aber letztendlich die Waffen strecken. Als dann Meryem mit ihrer offenen Königsstellung zu viel riskierte, stand es 0:2, und von einem erfolgreichen Turnierauftakt konnte keine Rede mehr sein. Wenigstens keimte nach Fridas Sieg noch ein klein wenig Hoffnung auf, zumindest mit einem Unentschieden noch Schadensbegrenzung zu betreiben. Aber Lene-Marie Lange hatte mit schwindenden Zeitreserven auch kein glückliches Händchen, ein drohender Bauernverlust zwang sie förmlich zur Annahme eines Remisgebots.
Runde 2 gegen die Karlsruher Schachfreunde sollte es nun richten, und der Start war auch furios: Lene bezwang ihre Gegnerin schnell und sicher, und auch auf den anderen Brettern waren durchaus positive Tendenzen erkennbar. Da machte es fast nichts, dass Meryem wiederum daneben griff und ihren möglichen Sieg an Karlsruhe verschenkte. Anni sorgte für die erneute Führung und auch bei Frida sah es so schlecht nicht aus.
Frida hatte es mit Weiß zu dieser Stellung geschafft und war mit 16.L:f7 T:f7 richtig unterwegs. 17.e6!! hätte den Deckel drauf gemacht, aber Frida entschied für 17.D:f7 und mit weiteren Un- genauigkeiten war die Partie irgendwann nicht mehr zu halten.
Platz 15 nach dem ersten Tag – da macht sich Ernüchterung breit, von Euphorie nicht mehr viel zu spüren. Wo das noch hinführen sollte, spürten wir dann gleich in der Vormittagsrunde des zweiten Wettkampftages. Gegner diesmal: Schachfreunde Birkenfeld. Fridas schnellem Sieg folgte ein Remis am 2. Brett. Während Anni gewaltig unter Druck stand (und später auch verlor), durfte man bei Meryem durchaus etwas Optimismus haben. Nun folgte ein kleines Kuriosum – Meryem tauschte mit zwei Mehrfiguren (Springer und Läufer) sämtliche Bauern vom Brett und hatte defacto nun 50 Züge Zeit, den Weg zum Matt zu finden. Wie das ausging, brauche ich niemandem zu erzählen. Ein weiteres unnötiges 2:2 stand im Ergebnisprotokoll – Platz 16. Eigentlich hätte man jetzt konsequenterweise schon die Rückfahrt vorziehen können. Das haben wir dann aber doch nicht gemacht: alle vier saßen auch am Nachmittag brav an ihren Brettern. Inzwischen an Tischreihe 8 zurück gerutscht, hieß der Gegner diesmal SF Brackel 1930. Und endlich platzte der Knoten. Meryem beherrschte ihre Gegnerin in „Maxim-Geschwindigkeit“ und fast zeitgleich legten Anni und Frida nach. Das 3:0 ging runter wie Öl, nur schade, dass Lene daneben griff und für den Ehrenpunkt des Gegners sorgte. Im Mittelfeld der Tabelle (Platz 10) angekommen, konnten wir die kommende Nacht mit etwas weniger Anspannung fast schon genießen. Kampfziel für den nächsten Tag: Vor Dresden bleiben und quasi in einem Jahr zum zweiten Mal Sachsenmeister werden! Mit der II. Mannschaft der SG Porz unterstützte auch das Auslosungsprogramm dieses Vorhaben. Trotzdem durfte diese junge Mannschaft nicht unterschätzt werden, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie sich ja immerhin auch schon 3 Zähler erkämpft. Wiederum war es Meryem, die für den ersten Zähler sorgte. Nach dem misslungenen Start (0 aus 2) hatte sie nun immerhin die 50-Prozent-Marke erreicht. Anni erhöhte nach knapp 2 Stunden Spielzeit auf 2:0 und Lene machte wenig später den zweiten Sieg perfekt. Mit einer schönen Kombination sorgte Frida am Spitzenbrett für ein makelloses 4:0. Auf Platz 7 angekommen wurden jetzt die Paarungen wieder äußerst interessant. Gibt es einen Gegner mit Aussicht auf Erfolg, kommt es zu einem Duell mit einer Mannschaft aus der Spitzengruppe und der Möglichkeit, vielleicht gar noch um eine Medaille mit zu kämpfen?
Dass das Leben nicht immer ein Wunschkonzert ist, erfuhren wir gegen 13.30 Uhr. Ausgerechnet Dresden hieß der Gegner, und nur eine reichliche Dreiviertelstunde musste für die Vorbereitung reichen. Nach zwei Siegen in Folge war Meryem wiederum nicht zu bremsen. Zwar besteht bei der Eröffnungsbehandlung noch etwas Verbesserungspotential, aber wenn das einmal überstanden ist, sind die Erfolgsaussichten für den Gegner nicht mehr all zu groß. 1:0 für uns; aber an den Brettern 2 und 3 zeichnete sich schon ab, dass es verdammt schwierig sein würde, dem Ergebnis Zählbares beizusteuern. Jetzt musste Frida am Spitzenbrett beweisen, wie gut ihre Vorbereitung greift und ob sie in der Lage ist, das auch in der Partie umzusetzen. Gegnerin war ausgerechnet Kaderspielerin Julia Fruth, mit der sie sich schon oft bei wechselnden Erfolg duelliert hatte. Frida meisterte diese Prüfung mit Bravour und zeigte mit einer Glanzpartie, wozu sie in der Lage ist. Selbst teure Schachprogramme finden kaum signifikante Verbesserungen, und für die AK U12 ist das schon eine sensationelle Partie. Leider musste Anni irgendwann die Segel streichen, und als Lene in schwieriger Stellung daneben griff, stand wieder „nur“ ein 2:2 im Ergebnisbericht. Aber immerhin hatten wir unseren hart erkämpften Vorsprung vor dem USV TU Dresden behauptet und konnten mit einer Mini-Mini-Chance auf einen Podestplatz in die Schlussrunde gehen.
Der Schlussakt war dann ebenfalls wieder eine echte Herausforderung. Immerhin bekamen wir es mit dem Team der Schachfreunde München zu tun, eine Mannschaft, die unter Umständen sogar noch Meister hätte werden können. Aber auch wir waren in voller Kampfeslaune und natürlich auch willens, unseren knappen Vorsprung vor Dresden zu behaupten. Da passte es natürlich prima ins Konzept, dass Meryem ihren Lauf beibehielt und für eine schnelle Führung sorgte. Der Blick auf die Nachbarbretter verriet Lene dann, dass ein Remis in dieser Situation durchaus mannschaftsdienlich wäre. Letztendlich hatte sie damit zwar recht, aber diesmal war es Anni, die in schwieriger Stellung dank eines groben Fehlers der Gegnerin für den Matchpunkt sorgte. Währenddessen überzog Frida ihre überaus vorteilhafte Stellung und verpasste dadurch den längst überfälligen Sprung über die magische 1500.
Drei Siege, drei Unentschieden und eine Niederlage bedeuteten letztendlich Platz 5. Ein guter Platz, aber verbunden mit der Gewissheit, eine Medaillenchance in den ersten Runden verspielt zu haben. Trotzdem brauchen wir den Kopf nicht in den Sand zu stecken, auf Bundesebene sind wir im Vorderfeld angekommen und konkurrenzfähig. In welcher Konstellation wir um eine DVM-Teilnahme 2025 kämpfen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Auch wenn es diesmal nicht ganz zu einer Medaille gereicht hat, war es eine tolle Meisterschaft. Das gilt ausdrücklich auch für unsere beiden Ersatzspielerinnen Alisha Ali und Theodora Akladius, die beide wacker im Ersatzspieler-Turnier gekämpft haben. Beide waren dort die Jüngsten und mit 3 bzw. 1 Punkt auf jeden Fall ganz gut unterwegs. Vielleicht, und da bin ich Optimist, sind beide ja schon 2025 als Stammspieler dabei.
Das offizielle Mannschaftsfoto der DSJ: vorn v.l.n.r. Meryem Naz Öksüz, Alisha Ali, Frida Winkler, Lene-Marie Lange, hinten v.l.n.r. Theodora Akladius, Anni Winkler
Bedanken möchte ich bei allen, die an diesem Erfolg in irgendeiner Form beteiligt waren und selbigen ermöglicht haben. Sei als Eltern, Sponsoren, Trainer und Betreuer unseres Vereins und natürlich auch die externen (geheimen) Trainer. Vielleicht wird 2025 unser Jahr …
Der befürchtete Kampf gegen die SG Porz blieb aus, das Losglück schien auf unserer Seite. Gegen den USC Magdeburg mit den Haubold-Brüdern lag ein Sieg im Bereich des Möglichen. Entsprechend intensiv verlief die Vorbereitung. An den Brettern sah es dann anders aus, obwohl die Präparation griff. Maxim kam nie richtig in die Partie und wurde nach und nach überspielt. Kyrillus unterlief im besseren Endspiel eine strategische Fehleinschätzung, die die Stellung komplett kippen ließ. Hingegen zeigte Nico noch einmal seine guten Fähigkeiten im Mittelspiel und gewann sicher. Zuletzt mühte Timur sich lange um den Matchausgleich, sein Gegner ließ das aber nicht zu. Die dritte knappe Niederlage und Platz 11 anstatt Platz 6 bei einem Sieg.
Ein erstes kurzes Fazit sagt aus, daß Timur und Maxim leistungsmäßig zur Spitze in dieser Altersklasse gehören, das Gefälle in der Mannschaft aber zu groß ist, um in Medaillennähe zu landen. Am Ende fehlten Kyro und Nico das schachliche Potential, um gegen die Medaillengewinner gegenzuhalten. Trotzdem spielten beide ein gutes Turnier, auch wenn einer der beiden das ganz anders sehen wird.
Am Rande konnte ich noch ein längeres Gespräch mit GM Phillip Schlosser führen, der als Trainer des neuen Meisters OSG Baden-Baden in Sebnitz weilte. Er war voll des Lobes über das Organisationsteam von Leipzig-Lindenau, dem ich mich auch gerne anschließe. Interessant waren seine Ausführungen über das in Frankreich angewandte Modell, bei dem Spieler und Spielerinnen aller Altersklassen in einem Team vereint sind und in Mannschaftskämpfen den Nachwuchs-Meisterverein ermitteln. Aber ob so etwas irgendwann mal in unserem Land Anhänger finden kann… Wir fahren lieber gleichzeitig mit einigen Altersklassen-Teams durchs Land ( man vergleiche Baden-Baden, Porz, Hamburger SK, Garching und und und). Unserem Verein käme dieser Modus vielleicht zugute.
Zuletzt möchte ich mich bei den vier Jungs für ihre Einsatzbereitschaft und schachliche Disziplin bedanken, sie haben wirklich alles gegeben. Der Einsatz von Christoph Natsidis gab uns viele neue Sichtweisen auf die Eröffnungsphase, auch wenn das Vorbereitete oft nicht aufs Brett kam. Eine Investition in die Zukunft.
Abschließend wünsche ich allen, die diese Zeilen lesen, ein gutes und erfolgreiches 2025.
Die fünfte Runde bescherte uns die SF Essen-Katernberg. Der Name erzeugte bei mir gewisse Glücksgefühle, weil ich gegen diesen Verein meinen wertvollsten Großmeistersieg erringen konnte und nicht müde wurde, jedem davon zu berichten. Für die Jungs eine ähnliche Aufgabe, der Gegner ist schließlich Setzlistenvierter. Und sie lieferten. Leider verlor Kyrillus. Die Anfangsphase lief gut, doch dann setzte sich die gegnerische Erfahrung durch. Relativ zeitnah gewannen Timur und Maxim, beide sehr souverän, Timur schon wieder gegen einen Titelträger. Nico hatte ausgangs der Eröffnung einige Probleme, dann verfranste sich sein Gegner in der Stellung und kam mit Bauernminus ins Turmendspiel. Ein Sieg war möglich, aber Nico verfügt noch nicht über die entsprechende Technik und sicherte am Ende lieber den Mannschaftssieg ab. Und schon waren wir auf Platz 5 vorgestoßen.
Zum Dank wartete am Nachmittag der Setzlistenerste, die OSG Baden-Baden auf uns. Auch hier wurde es ein enger Kampf. Zuerst remisierte Timur, beide Kontrahenten dachten, sie stünden leicht schlechter. Zu diesem Zeitpunkt hatten Maxim und Kyrillus aussichtsreiche Stellungen, während über Nicos Brett schon dunkle Wolken aufzogen. Maxim gewann nach 3 Stunden (schon wieder!) und Nico verlor. Also hing es von Kyro ab, der zeitweise eine Stellung nahe am Gewinn hatte. Nur ist bekanntlich nichts schwieriger, als eine gute Stellung gegen einen besseren Gegner (2000+) zu gewinnen. So scheiterte auch der Plauener an dieser Aufgabe. Etwas schade, denn am Ende setzte sich die Spielstärke komplett durch. Knappe Niederlage, aber so bekommen wir morgen hoffentlich einen nicht so starken Letztrundengegner.